Es tut mir leid, dass Du das gerade durchmachen musst. Aber manchmal geht es eben wirklich nicht mehr. Ja, es tut weh. Und es wird noch eine Weile weh tun, aber ich verspreche Dir, es wird besser. Langsam, aber stetig. Tu Dir selbst den Gefallen und geh zum Arzt und lass Dich ein paar Tage krank schreiben. Auf der Arbeit kannst Du Dich eh nicht konzentrieren und es gibt jetzt sicher einiges zu regeln, da brauchst Du die Zeit.
Ich habe mich im Juni 2014 von meinem Ex getrennt. Wir haben zusammen in seinem Haus gelebt. Er hat mich daraufhin rausgeschmissen und die Schlösser ausgewechselt. Da stand ich nun, mit zwei Hunden und ohne Wohnung - quasi obdachlos. Mein wichtigstes Zeug hatte ich im Auto, den Rest hab ich erst mal unterstellen können.
Ich war die, die gegangen ist, aber dennoch hat es mir den Boden unter den Füßen weg gerissen, weil ich absolut überfordert war mit der Situation. Meine Chefs haben mich nach zwei Tagen zum Arzt geschickt, weil ich nur noch geheult habe.
Was ich abgeklärt habe: Ich habe meine Chefs gefragt, ob ich die Hunde mit zur Arbeit bringen darf, weil es die Chance vergrößert hat, dass ich schnell eine Wohnung finde (größerer Suchumkreis). Dann hab ich mich wegen einer Bleibe umgetan und bei der örtlichen Wohnungsbaugesellschaft vorgesprochen, mich für eine Wohnung beworben (auch hier in der Gegend nicht einfach mit zwei Hunden) und konnte in die Ferienwohnung der Gesellschaft einziehen für die Zeit, bis ich eine Wohnung habe. Letztlich war innerhalb von zwei Wochen alles geregelt und ich konnte in meine neue Wohnung einziehen.
Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, hätte ich damals nicht bald meinen jetzigen Freund kennen gelernt, hätte ich Bert abgegeben. Alleine hätte ich das nicht geschafft. Es hätte mir das Herz gebrochen, aber es wäre einfach nicht gegangen.