Beiträge von Ludmilla

    Ich bin schon ein wenig fasziniert, welch Bashing den Plattnasenhaltern hier entgegengeworfen wird. Im Post Nr. 6968 (ich kann nicht zitieren) habe ich gesagt, dass mein Mops nicht röchelt.
    Daraufhin wurde mir gesagt, ich sei taub = würde es nur nicht hören und dieser Aussage von Marula, einer Diagnose per Internet, wird mehr geglaubt als mir, weil was nicht sein darf, kann ja nicht sein.


    Jetzt wird man hier gnädig behandelt, weil man sich die Rasse nicht ausgesucht hat und Probleme benennt.


    Muss ich als Mopshalterin nun also bei jedem Beitrag, den ich schreibe, erst mal beginnen mit:
    - ich habe mir den Mops nicht ausgesucht, sondern wir haben ihn aus dem entfernten Bekanntenkreis übernommen
    - mein Mops hat folgende Krankheiten ..... (er hat einige)
    - ja, die Rasse hat Qualzuchtmerkmale (wobei platte Nase m.E. nur eine von mehreren ist)


    Darf er dann trotzdem nicht röcheln ?
    Sich lustig bewegen trotz seines Alters von 12 Jahren weitaus länger und weiter als viele seiner größeren Artgenossen - weil die sind zum Teil schon längst tot ?


    Ludmilla

    Dragonwog: Danke! Tatsächlich ein erstaunliches Ergebnis! Vielleicht ein Grund, weshalb sie sich gerne "verschnuppern".
    Mir hätte ja schon ein Ergebnis gereicht, dass sie "gut" riechen können.


    Was sie scheints auch befähigt (im Gegensatz zu den genannten Greyhounds), dass die, die ich kenne (eigenen und Mopsbekanntschften), extrem gelehrig und auf jede Ansprache hin mit dem Menschen kooperieren und alle Wünsche erfüllen möchten. Ich hatte jedenfalls noch nie einen anderen Hund wie unseren Mops, der schon für ein noch so knappes "brav" ALLES macht. (meine Historie: Dackemischling, Cocker, weiße Schäferhunde, Doggen)


    Liebe Grüße und wieder was gelernt

    Ich habe ja nun auch einen Mops, immerhin mit "etwas" Nase (und aus 'ner Dissidenzzucht), der nicht röchelt und gut Atem bekommt. Mir stellt sich aber nun seit langem eine andere Frage:


    Wieviel kann ein Hund mit kurzer Nase noch riechen? Gibt es dazu Studien? Ein Mops, Boxer, Pekinese .... muss natürlich nicht so gut riechen wie ein spezialisierter Jagdhund. Aber ist kurze Nase nicht vielleicht eine bewusste Züchtung in Richtung Blindheit (im Sinne von nur noch "extrem kurzsichtig" riechen können)? In einem Mops-Fachbuch wird es als charakteristisch bezeichnet, dass sich Möpse gerne im Schnuppern verlieren und ihr Umfeld vergessen (kann ich bestätigen, ist aber nicht extrem), mein Verdacht geht in die Richtung : die brauchen einfach 10x so lange um eine Spur auszuwerten?


    Das ist ein Kriterium, von dem ich noch nie gelesen habe, dass es unter "Qualzuchtmerkmal" fällt.


    Grüße

    Ein kleiner Nachtrag von mir: selbstverständlich muss einem eine Regel einleuchten, damit man sie auch gut vermitteln, kann. Nur wollte ich mich gegen diese Abwertung von bestimmten Regeln wenden. À la ist ja "Dominanztheorie" und damit völlig verwerflich.


    Und nach meiner Erfahrung sind eben ganz konkrete Regeln (Hund soll nie die Nase weiter vorne als mein Knie oder je nach Geschmack Hund soll nie hinter mich fallen, Hund soll immer genau neben mir laufen, Hund hat an der Ecke zu warten ...... bitte jeder seine eigenen (!) für ihn sinnvollen Regeln hier einsetzen) für mensch hilfreich, diese eben auch konsequent dem Hund beizubringen und dann eben auch einzufordern.


    Liebe Grüße

    Hallo,
    ich finde die Hinweise von KasuarFriday sehr gut, möchte aber noch eine Anmerkung am Rande hinzufügen.
    Konkrete Regeln - wie an der Tür warten, Hund geht hinter einem raus, an Straßen/Wegekreuzungen soll der Hund bei einem sein - sind m.E. sehr sinnvoll. Und zwar nicht wegen der "Dominanztheorie", sondern weil es mensch ungemein hilft, wenn er selber eine klare Vorstellung und Handlungsvorgabe hat, die dem Hund vermittelt werden sollen. Meiner Meinung nach sind viele Probleme - auch die Leinenführigkeit - mit darin begründet, dass mensch nicht genau weiß, was er nun vermitteln will / soll. Das führt zu Ungenauigkeiten in der Anleitung des Hundes.
    Anfangs streng gesetzte Regeln können später dann ja wieder gelockert werden, aber je präziser die Regel desto leichter anfangs für mensch (!) darauf zu achten, dass sie belohnt und später dann eingehalten werden.
    Viel Erfolg
    Ludmilla

    Nun, ich habe nach dieser Beschreibung auch einen solchen (fast) perfekten Hund (Mops). ABER es gilt deutlich zu machen, was man als Kommando bezeichnet. Ich kann meinen bei entgegenkommenden Hunden per für Außenstehende fast unsichtbare Handzeichen ihn auf die Seite von mir, die von dem anderen Hund abgewendet ist, dirigieren (fast automatisch auch schon für ihn).
    Mit kleinen Schrittverkürzungen /-änderungen kann ich ihn anleiten, dahin und dort zu laufen wo ich möchte (z.B. an der Straße neben mich zum Überqueren).
    Sieht für Außenstehende "wie von Zauberhand" aus, aber ist ein Ergebnis langen, lustigen und lustigerweise vielfach auch "ungewollten" (weil nicht gezielt antrainiert) Trainings - er beobachtet einfach sehr genau mein Verhalten (Handbewegungen, Schrittfolge, Rückenversteifung etc.) ich kann das super nutzen und der Hund läuft völlig problemlos immer "nebenher".
    Kein einziges gesprochenes Wort in endlosen Stunden des Spazieren gehens :applaus: und ich kann mich endlos mit anderen unterhalten .....
    Also - was ist ein Kommando?
    Liebe Grüße
    P.S. Er schielt z.B. immer auch auf meine Füße, wenn er merkt, dass ichetwas von ihm möchte! Ich könnte mich manchmal wegschmeißen vor Lachen

    , sobald wir zur Tür raus sind und bis zum Hundeplatz muss sie die angesammelte Kraft erstmal loswerden.

    Mir scheint, auch hier liegt ein Problem: ihr geht wohin, wo sie Tolles erleben wird, es lohnt sich also immer für sie zu ziehen.
    Vielleicht mal neue Routen gehen, um die Erwartungshaltung herunter zu schrauben.
    Und parallel dann im entspannten Zustand ("ausgepowert") kleinschrittig mit ihr üben, auf Befehl korrekt neben Dir zu laufen. Wenn das klappt (und hier bin ich Fan von "hilfsmitteln" wie wenn nicht geübt wird, läuft sie am Geschirr, wenn geübt wird am Halsband) dann in immer angespannteren Situationen (nicht gleich von null auf hundert in der Anforderung!) diesen Befehl einfordern.


    Ich persönlich find nix nervigeres als mit einem ziehenden Hund spazieren zu gehen


    Ludmilla


    P.S. Ich kenn nur Hunde, die differenzieren können, wer am anderen Ende der Leine ist :applaus: