Beiträge von canchih

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    Boah Nova hat heute glaub den totalen Hormonschub. Beim Rückruf schaut man mich an und entscheidet sich einfach ganz frech dagegen :muede:
    Aus kennt man nicht, da rennt man lieber mit dem Stock weg oder frisst genüßlich an den Pferdeäpfel weiter.
    Rennt einfach mal wie ein blöder ewig weit weg und außer Sichtweite.
    Und dann hat er glaube ich sogar das Bein gehoben... Aber ich habs nicht richtig gesehen, daher bin ich nicht sicher.


    Ähm ja. Ich glaub das Anleinen nach jeder "Frechheit" und das vor ihm Verstecken hat dann doch Wirkung gezeigt. Danach war er nämlich brav :D Also doch echt harmlos...


    Der Zwerg zeigt sich immer wahnsinnig "pubertär" wenn er so 2x die Woche mit einem anderen Familienmitglied raus geht. Da schlägt das so richtig knallhart durch, es wird ignoriert ohne Ende und richtig schön ausgereizt. Heiße Hündin? Radius von 200 Metern und Ohren auf Durchzug. Bei mir verhält er sich wie ein erwachsener Hund, der alles kann und Hormonschübe hinter sich hat... noch... und normalerweise. Heute war er mit seinem besten Hundekumpel unterwegs. Mit anderem Hund dabei ist er eh mutiger, was ich normalerweise auch nicht schlimm finde, da er immer abrufbar ist. Heute hat er aber gemeint, er rennt dem Hundekumpel mal hinterher, wenn der nen Vogel jagt und "überhört" den Rückruf (wobei ich zugegebenermaßen auch keine Pfeife dabei hatte, mein Pech). Das war noch keine Sache von 30 Sekunden, er war angeleint, ich habe mich verabschiedet und nach 500m Freilauf mit seinem Hundekumpel durfte er die 500m im Vorzeigefuß zurück latschen und Spaziergang (und Freilauf sowieso) hatten sich für heute erledigt. Er hat ganz schon dumm aus der Wäsche geguckt. Man hat richtig gemerkt, dass er irgendwie drauf wartet, wieder von der Leine zu kommen. Sowas blödes aber auch. Die Gassibegleitung (die menschliche :D ) war auch irgendwie verdutzt, aber ein Hund, der Rückruf ignoriert, kriegt in meiner Welt erstmal keinen Freilauf und erst recht nicht mit anderem Hund. Der Zwerg weiß das jetzt auch. :D Ich vermute mal, er wollte man bei mir testen, was bei "Oma und Opa" standardmäßig als "ok" durchgeht. Hat mich gefreut, dass ich in der Situation so zeitnah reagieren konnte. :headbash:
    Ich bin mir relativ sicher, dass das bei uns so schnell auch nicht mehr der Fall sein wird. Er kapiert das auch immer ganz gut eigentlich.


    Geht ihr eigentlich getrennt mit den beiden?

    Bei mir hielt der Welpenblues auch lange an, gute 3 Monate. Klar hatte ich den kleinen gern, aber es war nicht so die große Liebe in der Zeit. Hat relativ lange gedauert. Blöd fand ich, dass mir dann auch noch Schuldgefühle von anderen gemacht wurden, wenn ich bzgl "Welpenblues" einfach mal ehrlich war. Aber naja, wir haben es überwunden. Manchmal lässt sich die Liebe halt Zeit! :D

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    Dann reagierst Du schlichtweg zu spät. Du mußt die Katze vor ihr sehen (spätestens ihr Körperhaltung kann Dir aber verraten, wenn sie eine Katze "in der Nase" hat, und dann kannst immer noch reagieren!), und dann sofort (!) eine Handlungsalternative geben. Ob das Fußgehen ist, oder Absitzen, ist letztlich wurscht ;-) Voraussetzung: das, was Du dann verlangst, muß natürlich auch bei Ablenkung sitzen, und Du mußt es konsequent durchsetzen.....


    Irgendwann macht sie das dann von alleine, wenn sie ne Katze sieht.


    :gut:


    Nur wegen sowas würde ich meinem Hund auch kein Geschirr aufzwingen, wenn sie es offensichtlich nicht will. Da würde ich eher an der Situation arbeiten. Man kann jedem Hund beibringen, sich in so einer Situation an der Leine ruhig zu verhalten. Wir halten nur Vollblutjäger. Sie sind zwar ausgebildet, aber trotzdem lernt man mit der Zeit, seine Augen immer überall zu haben und die Dinge zu sehen, bevor der Hund sie in der Nase hat (sofern das Wild keine 3km entfernt steht und Hund schon beginnt zu stöbern).
    Ich finde BieBoss' Vorschlag wirklich gut. Ich würde vermutlich eher damit rangehen als mit einem Geschirr.

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    Sie ist ein ungewollter Wurf von einer Pitbull-Dame aus Brandenburg, die mal kurz mit dem Nachbarshund aus den gelassen wurde. Also ich hab sie nicht aus Polen oder so.


    :muede: :muede: :muede:
    Selbst die Leute, die offensichtlich in Foren lesen, lernen nicht dazu. Was soll man dazu noch sagen... :hust:
    In ein paar Wochen gibts dann wieder einen Thread, in dem entweder jemand vorm unseriösen Welpenkauf warnen möchte, auf den er reingefallen ist, obwohl er sich selbstverständlich ausführlichst informiert hat... oder ein "Hilfe! Das Ordnungsamt..."-Thread wird ins Leben gerufen. Und täglich grüßt das Murmeltier.

    Warum musst du denn überhaupt an Stella ziehen? Da finde ich ein Geschirr auch keine wirkliche Alternative. Würde eher schauen, die Situation so zu verändern, dass der Hund nicht mehr gezogen werden muss. In welchen Situationen musst du das denn machen?


    Hat sie das Geschirr vorher problemlos getragen? Wie lange hat sie es problemlos getragen?
    Zu welchem Zeitpunkt fing sie denn an, das Geschirr so negativ zu verknüpfen? Womit könnte das zusammen hängen? Ist irgendetwas negatives gewesen? Kann ja auch eine Kleinigkeit sein, vielleicht ein Ziehen am Geschirr oder so.


    Das finde ich alles nicht so unwichtig, denn es hat ja vermutlich einen Grund, weshalb sie plötzlich so reagiert, wenn sie es vorher nicht getan hat.
    Mein Welpe fand Geschirr einfach gruselig zu Beginn, genauso wie Halsband und Leine. Ich habe Geschirr, Halsband und Leine (am Geschirr) einfach gute 3 Wochen immer angelassen im Haus. Irgendwann war es einfach normal für ihn, schließlich trug er es immer (außer, wenn er alleine war). Dann konnte ich es irgendwann auch an- und ausziehen ohne Probleme. Wäre ggf eine Option, würde aber vorher versuchen herauszufinden, warum das Geschirr plötzlich so negativ behaftet ist.

    Ich finde ehrlich gesagt, dass das einfach nach einem mittlerweile erwachsenen Hund klingt, der weder klare Linien noch deutliche Regeln kennt.


    Nur weil ein Hund bei seiner ersten Familie gut gehört hat und diese respektiert hat, heißt das nicht, dass er das bei seiner neuen Familie auch tut. Möglich, ja, es gibt viele Hunde, bei denen wäre das der Fall. Aber es gibt eben auch solche, für die das nicht gilt. Mein Hund lebt mit mir und meiner Familie. Er hört bei mir auf jedes Kommando, nimmt mich ernst und er akzeptiert, dass ich entscheide, was wann passiert und was nicht, wo er sich zurückzuhalten hat und wo er frei agieren darf. Er nimmt mich ernst. Bei meinen Familienmitglieder befolgt er auch das ein oder andere Kommando, einfach so, weil es halt irgendwie gelernt ist und vielleicht kommt ja mal ein Lob dafür, er beherrscht es ja auch und tut es dann auch mal. In Situationen, in denen es wirklich drauf ankommt (Außenreiz groß o.ä.) können die den mal, dann testet der aus was das Zeug hält und überlegt sich mehr als 2x, ob das Kommando jetzt wirklich sein muss - idR entscheidet er sich dagegen. Würde er bei mir niemals tun. Betteln am Tisch? Bei mir niemals. Bei meinen Familienmitgliedern werden Kommandos ignoriert und er klettert mal eben halb auf den Schoß. Er käme bei mir im Leben nicht auf die Idee, irgendwen anzuknurren und wenn, dann wäre das sofort zu unterbinden. Bei meinen Familienmitgliedern würde der tun, worauf er Bock hat und wenn er Bock hat, knurrt er eben. Mein Hund ist ein Hund, dessen "Respekt" man sich über Monate hinweg mit knallharter Konsequenz, Zuverlässigkeit und viel Training erarbeiten muss, damit er einen ernst nimmt und trotzdem würde er es sofort heimzahlen, wenn man sich inkonsequent zeigt. Der würde bei euch über Tische und Bänke gehen und sich vermutlich ähnlich verhalten wie euer Hund (Ressourcen verteidigen, selbst entscheiden was wann passiert, wer was darf und wer nicht,...), bei mir würde der gar nicht erst drüber nachdenken. Es gibt solche Hunde, euer Hund scheint so ein Hund zu sein und für Hunde dieser Sorte klingt das nicht nach einer optimalen Hand, die den Hund zu führen weiß.


    Abgesehen davon, finde ich, kann man auch die Rassekombination nicht ganz außer Acht lassen, genauso wie das Alter.
    Ihr habt den Hund übernommen, da war er 1,5 Jahre alt. Ein Junghund, der noch dazu eben diese Führungskompetenz wohl kennengelernt hat und gewohnt war. Jetzt ist der Hund erwachsen, schon mal ein riesen Unterschied. Erst recht, wenn in der Zwischenzeit kaum etwas gemacht wurde und die Führungskompetenz, um es mal so zu nennen, im Prinzip gefehlt hat. Die Zeit bis zum erwachsenen Hund ist entscheidend. Außerdem steckt in eurer Rassekombi ein Schäferhund. Die wirklich relevanten Charaktereigenschaften dieser Rasse, die in falscher Hand oft zu Problemen führen, entwickeln und zeigen sich oft erst im erwachsenen Alter - zwischen dem 2. und 3,5. Lebensjahr. Ich finde, angesichts der Rassekombination in Zusammenhang mit der fehlenden Führung des Hundes sind die Verhaltensweisen eures Schäferhundmixes relativ nachvollziehbar und je nach dem, wie viel er von welcher Rasse mitbekommen hat, könnte das noch deutlich kritischer aussehen.


    Ich finde es eigentlich relativ offensichtlich, wo da an welcher Stelle etwas falsch gelaufen ist. Euer Hund verhält sich auch nicht "böse", ich finde er verhält sich vielmehr den Umständen entsprechend. Es hat niemand anständig mit ihm gearbeitet, also warum soll er sich so verhalten? Das hat nicht nur etwas mit Kommandos zu tun, die ein Hund ganz toll abspulen kann, sondern spiegelt sich vor allem in alltäglichen Verhaltensweisen, in denen der Hund eben kontrollierbar ist oder nicht. Das "Ernst nehmen" seines Hundehalters zeigt sich nicht darin, dass der Hund "Sitz" macht, wenn man ihm es sagt, sondern darin dass er sich im alltäglichen lenken lässt nach den Wünschen des Halters und nicht nach den Impulsen des Hundes. Letzteres erarbeitet man sich u.a. aber eben auch mit stupidem Training.


    Abgesehen von dem Tierarztcheck (der letzte ist deutlich zu lange her!), bei dem auch Schilddrüsenwerte kontrolliert werden sollten, würde ich mir vor allem über obiges Gedanken machen. Wenn man sich anschaut, wie die ersten 1,5 Jahre dieses Rassemixes aussahen und wie die letzten 1,5 Jahre aussahen, würde ich vermutlich eher dort den Knackpunkt vermuten und weniger bei medizinischen Ursachen. Abklären lassen würde ich das aber trotzdem, logisch. Und ein Trainer, der weder mit Rudelstellungstheorien noch mit Dominanzgehabe arbeitet, wäre sicher nicht verkehrt. Ich finde, ohne das böse zu meinen, so manches im Umgang mit dem Hund klingt doch recht blauäugig und da fehlen irgendwie schon ganz grundlegende Dinge, die ein Hund eigentlich braucht und schätzt. Da wird ein Trainer sicher helfen können, einen Einstieg zu finden. Momentan kann man da sicher noch viel machen, sonst hat man irgendwann vielleicht wirklich größere Probleme an der Backe.


    Euch viel Glück und alles Gute!

    Ich würde dem Hund gar nicht erst dabei zugucken, wie er Hündinnen ausgiebig leckt, sowas gibts hier nicht. Übrigens nicht nur bei Hündinnen, sondern auch bei Rüden. Das hat dann nichts mehr zu tun mit "Ich guck mal, was du für einer bist", sondern das ist schon penetrant und unhöflich und die Vorstufe zum Besteigen. Hier wird also schon das von dir beschriebene Lecken verboten mit Abbruchkommando, jedes Mal. Das funktioniert zuverlässig, man muss halt ständig den Hund im Blick haben. Wenn er meint, er muss besteigen, hole ich ihn runter und mache ihm mehr als deutlich, dass das nicht erwünscht ist. Geht ganz gut mit Blicken und Korrekturwort. Wenn er es noch mal macht, passiert dasselbe wieder, allerdings wird er dann auch angeleint und darf erstmal nur zuschauen. IdR hat sich das besteigen dann erledigt, wenn er wieder laufen darf. Beim Spielen nur zugucken dürfen ist ziemlich sch..., ich lasse diese Besteigerei weder bei Rüde noch bei Hündin öfter als 1-2x zu, danach ist Feierabend für den jungen Mann.


    Knurren kann einiges bedeuten. Unsicherheit, Frust, Spielaufforderung, eine Verwarnung,... Kommt auf die Situation an. Unser Zwerg knurrt in erster Linie aus Unsicherheit bei Dingen, die er nicht einordnen kann oder zur Spielaufforderung oder aus Frust, wenn der andere Hund nicht so mitspielt, wie er das gerne hätte.
    Andere Hunde können sowas sehr gut einordnen, die merken direkt, mit welcher Intention der andere Hund so ein Verhalten zeigt und ob es ernst gemeint ist oder nicht. Jedenfalls die, die anständig sozialisiert sind. Ist ja nicht umsonst so, dass sich viele Hunde von diesen "Ich pöble aus Unsicherheit an der Leine und mache auf dicke Hose"-Hunden nicht sonderlich beeindrucken lassen (es sei denn, sie tun es aus dem selben Grund auch). Das ist ja in der Regel kein aggressives Leinenpöbeln, sondern eines aus Unsicherheit. Genauso raffen die meisten Hunde auch ohne ein Knurren des anderen, wenn der es wirklich ernst meint. Die, die es ernst meinen, zeigen das oft viel subtiler. Mein Ersthund hat nur mit der Lefze gezuckt, wenn ihm ein Hund dumm kam und der hat sofort einen Bogen gemacht. Hundeverhalten ist schon faszinierend.


    Wir haben hier auch Tage, an denen ganz bewusst nichts passiert außer Lösen. Hund kann immer krank werden, genauso wie ich und für den Fall soll er damit klar kommen, dass er eben auch mal nicht gearbeitet wird und auch sonst nichts passiert. Ich finde das wichtig, irgendwie bleibt man so mit Hund auch einfach "flexibler". Obwohl man sich zu diesen bewussten "Nur-Lösen-Tagen" irgendwie auch zwingen muss :D

    Bei uns war es auch die Konstellation "verfressener Ersthund" (krankheitsbedingt) und extrem langsam fressender Welpe als Zweithund.
    Wir hatten einen Wassernapf und zwei Futternäpfe so im Abstand von vielleicht 2 Metern. Unser Ersthund hat gelernt, dass Dinge, die ich 1x verboten habe (das Futter des Welpen) so lange verboten bleiben, bis ich das Verbot auflöse. Völlig egal, wie sehr er es haben möchte. Das können Hunde lernen. Er hat also bei jedem Fressen das Okay für sein eigenes Futter bekommen und ein Verbot für das Futter des Welpen, umgekehrt übrigens auch, denn obwohl unser Welpe kaum fressen wollte, war das Futter des Großen natürlich immer wahnsinnig interessant. In den ersten Tagen bin ich vorsichtshalber noch dabei geblieben und hab mir das aus der Distanz angeschaut. Schließlich war der Große krank und auf Tabletten, der hatte nur Futter im Kopf. Allerdings hat das Verbot wunderbar funktioniert und er hat dann eben einfach den ganzen Abend stundenlang in Entfernung vor dem noch vollen Welpennapf verharrt und auf sein Okay gewartet.
    Es geht ohne Probleme, sofern der Ersthund gelernt hat, ein Nein zu akzeptieren und sich daran zu halten. Und es geht ohne Probleme, sofern man dem Welpen genau das auch von Anfang an klar macht (teilweise übernimmt das auch der Ersthund, viele Hunde lassen sich von einem Welpen ja nicht ihr Futter streitig machen). Jeder bekommt etwas von mir zugeteilt. "Aufgeräumt" werden darf der Napf des anderen nur auf Kommando. Das können Hunde eigentlich ziemlich gut lernen, wenn man es von Anfang an macht. Ist für mich nichts anderes als ein "Nein, du darfst keine Sch... fressen", "Nein, du darfst nicht auf den Tisch springen" usw.