Beiträge von canchih

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    canchih


    wie wärs, wenn du am Tag immer wieder mal ein paar Minuten ständig hin und her gehst? Also bis es ihm zu blöd wird. Hat bei Nova in so fern geholfen, dass er jetzt erst aufsteht, wenn ich länger als ein paar Minuten in einem anderen Zimmer bin.


    Oder halt wenn er kommt wieder Zimmer wechseln.


    Ich werds mal wieder machen für eine Woche. Mal schauen, wie es läuft. Wenn er mal ein paar Minuten wie ein normaler Hund liegen könnte, wäre das ja super. Er ist vom Grundsatz her nämlich sehr ruhig, aber er stalkt einfach extrem. Heute hat er mich so genervt, dass ich schon überlegt habe, ob ich ihn einfach mal anleine. Aber das ist ja auch keine Lösung.



    Lucy_Lou, geht mir genauso!!! Als ich seine Mutter kennengelernt habe, dachte ich mir auch "mein Gott ist die groß!". Ich hatte zwar nie kleine Hunde, immer so 53-60cm, aber sie kam mir eben riesig vor mit 64cm. Mir kommen auch oft Hunde viel größer vor als der Zwerg, obwohl sie eigentlich sogar etwas kleiner sind, wenn die beiden dann nebeneinander stehen. Aber er ist halt auch sehr sehr schlank, vielleicht wirkts dann auch kleiner?!

    Was unternehmt ihr eigentlich gegen permanentes Hinterherlaufen?


    Der Zwerg schläft tagsüber so gut wie nie richtig, ich habe seit Monaten nicht mitgekriegt, dass er tagsüber jemals wirklich geschlafen hätte. Er schreckt sofort hoch, sobald ich aufstehe und tippelt mir immer hinterher. Und wenn ich nur 4m gehe bis zur Vorratskammer, er folgt mir.
    Alleinebleiben ist kein Problem, da ist er sehr gelassen und bleibt auch mehrere Stunden allein.
    Aber er ist so penetrant, wenn ich da bin, dass ich mittlerweile einfach nur noch genervt von ihm bin. Ganz zu Anfang hätte er mir schon hinterherlaufen dürfen, als Welpe, aber da hat er sich ja kaum für mich interessiert. Später hatten wir Kindergitter in allen Türen. Da konnte er zwar sehen, aber nicht hinterherlaufen.
    Mittlerweile sind die Kindergitter weg und ich bin hochgradig genervt. Ich kann mich gar nicht mehr bewegen, ohne dass er mir hinterher läuft.
    Wie handhabt ihr das in solchen Fällen? Kindergitter sind durch, das hat bei ihm offensichtlich nichts geholfen. Auf seinen Platz schicken will ich ihn nicht, denn das müsste ich dann langfristig einfordern und so ein Kommando gebe ich nur, wenn es wirklich zeitlich begrenzt ist (also z.B. unter dem Hochsitz abliegen, während eines Restaurantbesuchs,...). Ihm die Tür vor der Nase zumachen, damit er merkt, dass es da für ihn nichts zu gucken gibt, scheint auch wenig zu bringen. Er bleibt dann halt vor der Tür stehen, wenn auch still und ohne Gefiepe, und wartet halt darauf, dass sie irgendwann wieder aufgeht und er wartet wirklich ewig...
    Mich nervt es endlos und ihm würde ich auch was anderes wünschen. Er kann weder normal schlafen, dazu bewege ich mich zu oft ;) , noch kann er einfach mal sein Kauzeug kauen o.ä.! Der lässt alles liegen, um mir zu folgen.
    Ideen?



    Bonadea, sehr süß! =)

    Ich habe die Runden für den Großen etwas verkürzt auf 40 Minuten. Der Zwerg kam die ersten zwei Wochen noch mit, ich hab mir vorher genauso den Kopf zerbrochen wie du. Die einfachste Lösung: Pausen machen. Das haben wir öfter gemacht, wobei der Große dann gechillt hat und der Zwerg war trotzdem permanent in Bewegung.
    Ansonsten ging bei uns in der Anfangszeit noch ein Babytragetuch. Es gibt doch diese Tragetücher, die neu extrem viel kosten und die es auch vor über 20 Jahren schon gab. Kenn mich da nicht so aus, habs von meiner Mutter bekommen, aber sie sind unter den Babytragetüchern wohl recht bekannt! :D Die haben eigentlich nichts besonderes an sich außer einer bestimmten Länge und Breite und werden dann mit einem speziellen Knoten geknotet. Da kann Welpi drin liegen wie in einer Hängematte, je nach dem wie man es knotet.
    Rucksack... dafür war er zu schnell zu groß. Da ging das Tuch noch besser.
    Außerdem hab ich ihn auch ziemlich lange einfach auf dem Arm getragen für eine Weile. So bis 15kg. Meiner ist auch eine große Rasse.


    Im Endeffekt kam ich nach zwei Wochen auf die Idee, einfach zuerst mit dem Zwerg zu gehen und wenn der dann völlig fertig pennt, mit dem Großen raus (hat lang gedauert, bis der Groschen gefallen ist :D ). Der Große hatte trotzdem etwas verkürzte Runden und kam dafür 1x mehr raus, da wurde gearbeitet (Schweißfährten). Wenn ich doch mal mit beiden unterwegs war, gabs eine von den obigen Optionen.


    Edit: Was bei uns auch gut ging, war einfach beide Hunde mit ins Revier zu nehmen. Der Große durfte Schweißfährten arbeiten und war hinterher schön kaputt (am Ende gabs noch 5 Minuten zum in-Ruhe-lösen), der Kleine hatte auch seine Sache erledigt und durfte beim Fährtenlegen mit mir mitlaufen. Das könnte man ja evtl. auch für deine Große umsetzen, wenn sie gerne Nasenarbeit macht oder Suchspielchen. Normalerweise sind Hunde damit ja ganz gut ausgelastet und der Kleine kann in Ruhe erkunden und läuft nur mäßige Strecken. Fand ich ganz praktisch.

    Ich finde vom Grundsatz her auch nichts schlechtes daran, wenn Kind mit Hund geht. Meinen ersten Hund habe ich mit 11 Jahren bekommen. Das erste Jahr wurde ich noch begleitet, danach bin ich immer alleine mit ihm unterwegs gewesen und er war weiß Gott kein einfacher Hund. Aber auch Kinder können lernen. Setzt für mich aber voraus, dass sie auch unter Anleitung lernen, wie man mit Hunden umgeht, trainiert, gewünschtes Verhalten fördert, mit typischen Problemen umgeht, um sie zu händeln, einfach auch Erziehung, Konsequenz und Geduld,...


    In diesem Fall würde ich definitiv die Eltern ansprechen. Entweder sie wissen nichts davon und werden froh sein über die Nachricht. Oder sie wissen es und dann hätte ich auch kein Problem damit, mich in diesem Fall unbeliebt zu machen. Die Kinder können offensichtlich nicht so mit dem Hund umgehen, dass das in irgendeiner Form zu rechtfertigen wäre. Der Hund verhält sich nicht von selbst der Situation "angemessen" und gleichzeitig haben die Kinder wohl auch nie gelernt, wie man dann mit dem Hund umgeht bzw. werden wohl abgesehen von den Spaziergängen wenig mit dem Hund umgehen, wenn er sich so verhält und bei anderen Personen ganz anders. Das finde ich tatsächlich unverantwortlich. Und ich würde es allein deshalb ansprechen, weil ich mit meinem Junghund keinen Bock habe auf ungewollte Fremdhundkontakte an der Leine. Und darauf wird es hinauslaufen, wenn es wieder zu der Situation kommt und du nicht schnell genug bist. Abgesehen davon, dass da sonstwas passieren könnte...


    Ich möchte es Kindern auch nicht völlig absprechen und natürlich ist es besser als Konsole. Aber der Windhund ist kein Senior-Mops. Und die Kinder scheinen sich nicht so intensiv mit dem Hund zu beschäftigen, dass sie in Erziehung und Co vermehrt involviert sind. Die meisten Erwachsenen ohne Hundeerfahrung hätten mit so einem großen Hund evtl. schon Probleme, wenn er zieht usw. Dann haben es Kinder erst recht. Wenn Kind mit Hund, dann muss Kind auch entsprechend "geschult" sein, um es mal ganz blöd zu sagen und entsprechend mit dem Hund zusammen arbeiten können...
    Sie können den Vater ja mit dem Hund begleiten, wenn es nur um Gassigänge geht. Das haben meine Eltern ein ganzes Jahr lang gemacht, bevor ich selbst mit meinem Hund allein raus durfte und ich stand von der ersten Woche an selbst mit meinem Hund auf dem Platz und habe ihn trainiert. Aber es stand immer jemand irgendwo im Hintergrund und hat geschaut, was ich da mache. Und so sollte das auch laufen...

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    Sie will Agilitiy machen. Nun, ich glaube, die einhellige Meinung - auch von mir - war, dass das suboptimal ist, weil ein Mali da zu hoch dreht. Aber wenn sie sich auf ihren Hund einstellt, müsste sie bereit sein, es zu lassen. Es steht und fällt mit der Bereitschaft, sich auf den Hund einzustellen.


    Aber ob Bereitschaft, sich auf den Hund einzustellen, auch wirklich glücklich macht auf Dauer, finde ich bei Gebrauchshunden eben immer so eine Sache.
    Die Zeit, die ich in meine Hunde investieren muss, macht den allergrößten Teil meiner Freizeit aus. Für mich ist jagdliche Arbeit genauso Passion wie für meinen Hund, ich liebe es, ihn so zu sehen und gehe darin voll auf. Wäre das nicht so, wäre der Großteil meiner Freizeit mit einer Sache verplant, der ich eigentlich andere Dinge deutlich vorziehen würde. Klar könnte ich das trotzdem machen für den Hund, aber ob man darauf dann wirklich Lust hat 10 Jahre lang, ist eine andere Sache.
    Ich kann für mich nur sagen: Würden meine Interessen nicht mit denen meiner Hunde korrelieren, wäre ich unglücklich, denn dazu kostet die rassegerechte "Auslastung" (um es mal so zu nennen) einfach zu viel meiner Zeit inkl. entsprechender Ausbildung, denn es endet und beginnt ja nicht mit der Nachsuche nach dem Schuss, sondern dazu gehören auch noch entsprechende Trainings (Kunstschweiß und Co) an den allermeisten restlichen Tagen.
    Ich finde Malis toll. Ich finde auch Mondio sehr interessant. Eventuell würde es mir Spaß machen. Ob das wirklich so ist, weiß ich erst, wenn ich es längere Zeit ausprobiert habe. Und mir deshalb einen Mali ins Haus holen, wäre mir zu heikel. Statt dessen weiß ich, dass mir die jagdliche Arbeit liegt und das Wesen der Vorsteher, also halte ich statt dessen diese. Auch wenn ich Malis reizvoll finde.


    Abgesehen davon finde ich einfach diese Gradwanderung in der Erziehung bei Gebrauchshundrassen gar nicht so einfach. Hier will vermutlich niemand der TE irgendwelche Fähigkeiten absprechen, aber die Erfahrung zeigt einfach sehr häufig, dass eben diese Gradwanderung (die Leute wie du, die nichts anderes kennen, vermutlich im Alltag nebenbei meistern können und das ist mein voller Ernst!) gnadenlos unterschätzt wird. Das fängt an bei "Hibbelhund" und "ruhiger Hund" und zieht sich durch alle möglichen Bereiche (triebiges Verhalten kanalysieren und völlig ausarten lassen etc...). Zumal ich meine Hunde als absolut ruhig bezeichnen würde, solange sie entsprechend arbeiten dürfen. Die meisten Leute, die eben tatsächlich Begleithunde halten im Bekanntenkreis, sagen, sie würden meine Hunde nicht mal geschenkt wollen. Und das ist die vorrangige Meinung. Wenn mir also jmd eine Beschreibung abliefert von einem Wunschhund, der deutlich mit den typischen Begleithunden und wenig mit Gebrauchshunden übereinstimmt, bringt mich das ins Grübeln.
    Der Mali passt einfach nicht zu dem, was gewünscht war, genauso wenig wie der Herder. Und alles außer Agility klingt wirklich mehr nach notgedrungener Bereitschaft als nach ernsthaftem Vorhaben und das sollte (genauso wie der Spaß an der Sache) bei so einer Rasse, finde ich, vorher gesichert sein. Genauso wenig wie ich ihr einen echten Jäger empfehlen würde, wenn sie schreibt "wenig Jagdtrieb", finde ich einen Mali oder einen Herder passend.

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    Ich habe für Bliss einen Topf benutzt und als das Randrehen ans Bein auf Kommando zuverlässig klappte, war ich einfach mal mutig und hab den ollen Pott weggelassen.
    Wenn er das Verhalten schon zeigt, brauchst du auch kein Target mehr und du kannst sicherlich auch ein paar (wirklich nur 1 oder 2 !) Schritte machen, damit der Hund das Verhalten auch im anderen Kontext umzusetzen lernt.


    Wir spielen hier immer "finde die Grundstellung" zum Aufmerksam machen. Bliss dreht sich neben mir in die Grundstellung ein, ich gehe mal einen Schritt vor, einen zurück, drehe mich zu ihr, von ihr weg und mache seitlich ein paar Schritte. Ihr Job ist es, immer die richtige Position zu finden und mich dabei anzuschauen. Dafür gibts Clicks und Kekse und dementsprechend toll findet sie diese Übung. Allerdings muss der Hund für dieses Spiel die Grundstellung wirklich genau kennen und lieben, sonst schleichen sich schnell Fehler ein. Mittlerweile üben wir nur das korrekte Angehen mit Anschauen. Dazu gehe ich an und direkt nach einem, mal nach zwei oder nach drei Schritten gibt es den Click und das Leckerchen, damit sie schön schaut. Ich möchte das Fußlaufen bei ihr gerne korrekt und deshalb sehr kleinschrittig aufbauen.


    Danke für die Antwort!
    Also ein Kommando haben wir noch nicht eingeführt für's Eindrehen. Ich hatte eigentlich auch vor, das mit dem Target noch länger zu machen. Einfach weil ich nicht dachte, dass er das Eindrehen ohne Target schon nach Effektive 4 Wochen Targettraining so schön abietet. Mein Plan war: Noch schön ordentlich ein paar Wochen auf dem Target üben, Kommando einführen (Sichtzeichen ans Bein klopfen, verbales Kommando "Bei Fuß") und dann mal gucken, ob er es auch ohne Target rafft. Der Hund hatte einen anderen Plan! :D
    Mit Kommando kann ich das Eindrehen aber ja auch ohne Target belegen, es ist ja derselbe Bewegungsablauf. Vielleicht mache ich es im Haus dann ohne Target und probiere es mit Target mal draußen im Garten, bis dato haben wir immer in der Wohnung geübt...
    Ich denke, er mag die GS, er findet das Eindrehen halt klasse! Wenn ich auf dem Boden sitze oder einfach rumstehe, dreht er sich manchmal einfach so neben mich ein. Scheint er super zu finden! :smile:

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    Es gibt einen Grund, warum bestimmte Rassen nicht in jedermanns Hand sind. In ein ganz normales Leben passen Retriever, Pudel &Co einfach besser als Hüte- und Schutzhunde und hochspezialisierte Jagdhunde.


    Sehe ich ähnlich. Das sind alles Rassen, die bestenfalls punktgenau zu den eigenen Lebensvorstellungen passen sollten. Beim Mali kann ich nicht mitreden, aber bei meinen Vorstehhunden war es immer so, dass ich die Hunde nie fürs Revier hatte, sondern das Revier für die Hunde. Grundsätzlich fest geplant war die Revierarbeit für keinen der Hunde, ich hätte auch alles andere genommen, hobbymäßig. Letztendlich war es bei jedem einzelnen Hund notwendig, alles andere wäre Verbrechen am Hund gewesen, mal ganz krass gesagt. Fähigkeiten, Passion und Lebensaufgabe nicht genutzt. Und wenn ich mir vorstelle, ich hätte nicht wirklich verdammt viel Spaß an dem, was meine Hunde brauchen und hätte trotzdem so einen Spezialisten da sitzen... ich wäre bei aller Liebe fürs Tier unglücklich. Ich müsste 3x die Woche in meiner Freizeit zeitintensiv arbeiten, was mir letztendlich nicht absolut liegt und auf Dauer ist das nichts.
    Für Revierarbeit nehme ich mir keinen Chi, fürs Agility keinen Mali (das scheint ja letztendlich doch das zu sein, was dich am meisten interessiert und alles andere mehr Alternative?!).
    Ich mag Spezialisten, ich liebe Gebrauchshundrassen aus der Ferne so gut wie alle. Aber um einen Spezialisten zu halten und das mit Spaß für beide Seiten, erfordert glaube ich auch, dass man selber sehr speziell ist in seinen Vorlieben. Und da fallen für mich die meisten Spezialisten schon wieder raus und es bleiben nur die einen.
    Ich persönlich würde davon Abstand nehmen.