Beiträge von canchih

    Nebula, in der Welpenzeit bzw. generell bis vor wenigen Wochen war das bei uns GsD kein Thema. Da haben wir auf dem Land gewohnt und da wissen sich die Hundehalter zumindest größtenteils zu benehmen und leinen ihren Hund auch. Die Frage nach dem "Spielen lassen" kommt zwar auch ständig, aber zumindest rennen die Hunde idR nicht gleich drauf los. Meine Erfahrung zumindest in 10 Jahren Hundehaltung auf dem Land.
    Eventuell war es auch übertrieben zu sagen, unser Training sei umsonst gewesen. :hust: Kommt mir halt momentan so vor und man fühlt sich irgendwie so ohnmächtig bei der Masse von Hunden, jeden Morgen bestimmt 3-5 Hunde und wir gehen echt nur 15min zum Lösen in den Park. Wenn ein anderer Hund angeleint an uns vorbei geht, bleibt er schon noch neben mir und die Leine geht auch nicht auf Spannung in aller Regel, da sollte ich ihn villt auch mal loben... :pfeif: Teilweise guckt er aber eben noch mal zurück und er "hoppelt" dann eben mir her und kommt etwas vor mich mit seiner Schulter, also einfach unkonzentriert (logischerweise...). Es ist meckern auf hohem Niveau in dem Alter, das weiß ich, aber ich mach mir Sorgen, ob ich das noch mal rauskriege. Ein paar Wochen wohnen wir hier schon noch und die Negativentwicklung Richtung "Fremdhunddroge" ist rasant...


    Mit Blickkontakt auf Kommando (im Freilauf belohne ich seinen Blickkontakt von Anfang an verbal) haben wir erst vor wenigen Wochen mit Clicker angefangen, er hat ja so lange keine Leckerlies genommen, villt kannst du dich noch dran erinnern aus dem Welpenthread. Wir kommen jetzt so langsam an den Punkt, dass er das Kommando mit der Handlung verknüpft. Denke auch, dass das sehr hilfreich sein wird in den Situationen, deshalb machen wir da mal ganz langsam, damit es ordentlich wird.
    Vielleicht sind die Fremdhundattacken bei euch ja weniger geworden, weil Nova so erwachsen ausschaut? Ist mir grade spontan gekommen! Der Zwerg ist zwar groß mit seinen 64cm, aber die langen Schlappohren usw. bringen mir oft ein "Wieso kann meiner da nicht hin? Man sieht doch, dass Ihrer nix tut!" ein.


    Mein Großer hat im Junghundalter auch die Fremdhunddroge geschluckt ähnlich wie Nova, aber ohne Hundekontakte! :muede: Klingt vielleicht aufmunternd, wenn ich erwähne, dass es mit 3 Jahren schlagartig vorbei war? Danach waren andere Hunde einen Blick wert und im Kontakt war er sehr freundlich, aber er musste es nicht mehr haben außer mit Hunden, die er sehr gut kannte und mochte!

    Unser Zwerg spielt auch sehr sehr wild. Die meisten Frauchen beschweren sich dann, obwohl ihre Hunde sich ganz offensichtlich wehren, wenn es sie nervt und es zulassen, wenn es okay ist. Letztens meinte eine zu mir, ich soll meinen einfach machen lassen, sie würde dann schon mit der Leine nach ihm werfen, wenn ihr das Spiel nicht passt! :shocked: :-x
    Er spielt wild, aber so schlimm ist das nun auch nicht. Wenn es wirklich respektlos wird, unterbinde ich das schon, sofern der andere Hund nicht dazu in der Lage sein sollte. Normalerweise regelt sein Gegenüber das aber selbst recht souverän und er kapiert dann auch und lässt es bleiben...


    Hundekontakt habe ich bis vor wenigen Wochen absolut nicht zugelassen mit Hunden, die ich nicht sehr gut kenne. Hat sehr gut funktioniert, Hunde waren für ihn zwar interessant, aber er wusste, dass er eh nicht hin kann. Seit wir in der Stadt wohnen, erst ein paar Wochen, hat sich das ganze Training erledigt und war fast schon ganz umsonst. Jeden Tag haben wir irgendwelche Hunde kleben, weit und breit kein Herrchen/Frauchen zu sehen, teilweise nicht mal verträglich bzw. schlecht sozialisiert (sieht man schon allein daran, in welcher Haltung die auf uns zu kommen). Wenn Herrchen/Frauchen in 200 bis wahlweise 500m Entfernung auftaucht, wird der Hund entweder gerufen und reagiert eh nicht oder Herrchen/Frauchen telefoniert seelenruhig weiter und entfernt sich wieder so nach dem Motto "ach, ist ja alles okay, der andere sieht ja nett aus". Normalerweise blocke ich die Hunde, aber oft sehe ich sie nicht kommen (von hinten) oder es ist gleich eine ganze Horde von Gassitreffhunden (und die HH denken natürlich, dass da jeder Hund in 300m Entfernung eingeladen werden sollte...). Ich würde sagen, in 8 von 10 Fällen kommt es zum Hundekontakt, wenn auch nur flüchtig. Und seit der Zwerg deshalb total auf Fremdhunddroge ist, habe ich das Gefühl, dass selbst die von mir geblockten Hunde für ihn als "erfolgreicher Hundekontakt" begriffen werden. Er läuft super im lockeren Fuß, aber seit wir hier wohnen, kommen wir an keinem Hund mehr vorbei ohne Rumgehoppse. Er bleibt zwar neben mir, aber springt wie ein Kanickel und teilweise läuft er hinter mich, um dem Hund noch hinterher zu hecheln. Sch.... :censored:

    Hallo liebe DFler,


    wie manche von euch vielleicht noch aus dem Welpenthread wissen, hatten wir mit unserem Zwerg von Anfang an Futterprobleme, zu Anfang ist er uns fast verhungert, hat nichts angenommen. Nun hat er in den letzten 3 Monaten auch verstärkt Durchfälle, vermutlich Unverträglichkeit. Mit RC-Trockenfutter haben sich die Durchfälle insofern reduziert, dass sie nur noch beim letzten Häufchen des Tages auftreten. Das Futter möchte ich aber nicht weiter füttern und sonst gibt es kaum Trockenfutter, die er frisst. Außerdem ist er noch immer sehr schlank und könnte gerne 2-3kg zunehmen (64cm Schulterhöhe, 21kg).


    Ich möchte ihn nun barfen und zwar vorerst nur mit Pferd (Muskelfleisch) als Fleischquelle, das er bekanntermaßen gut verträgt. Bei Gemüse/Obst hat er bisher nie Reakionen gezeigt, daher würde ich auch dort ihm bekanntes als 20%-Anteil zufüttern (Äpfel, Gurke, Möhre, Banane verträgt er definitiv gut). Als Kohlehydratquelle hat er bis dato Kartoffel und Haferflocken immer gut vertragen. Die würde ich wegen des Gewichts in jedem Fall zufüttern wollen.
    Dadurch, dass vorerst eben nur Muskelfleisch vom Pferd als Fleischquelle infrage kommt und er sich ja nun noch im Wachstum befindet, meine Frage: Welche Zusätze brauche ich, damit er im Wachstum ausreichend versorgt ist? Mit Barf-Zusätzen kenne ich mich absolut nicht aus.
    Außerdem verträgt er keine Knochen, daher würde ich zwecks Calcium gerne ein Pulver beifüttern. Welches könnt ihr mir diesbzgl. empfehlen?


    Über die ein oder andere Antwort würde ich mich sehr freuen. Barf-Erfahrung beim ausgewachsenen Hund ist da, allerdings war der Barf-Plan da auch ausgewogener und der Hund "fertig" gewachsen.

    Unser Zwerg hat 64cm, damit liegt er eigentlich halbwegs im Rahmen, auch wenn er schon 2 mehr haben könnte. Passt aber trotzdem noch und im Standard ist er und wird er auch bleiben, denke ich. Fou macht sich richtig toll, wie sie so königlich da liegt! :D Hoffentlich klappt das noch mit der Wachserei. Ansonsten bringst du ihr bei, sich beim Messen nen Zentimeter kleiner zu machen! :p

    K9 hatten wir auch schon. Ich finde sie ganz okay soweit, aber auch alles andere als ideal für meine Hunde. Hab ja auch Vorsteher und da findet man eh so schwer Geschirre, die wirklich gut sitzen, weil der Brustkorb so schmal und tief ist. Entweder Maßanfertigung, Feltmann oder Grossenbacher. Damit hab ich die besten Erfahrunge gemacht bei unseren Jägern. Für letzteres legt man zwar einen guten Preis hin, aber dafür sitzt es bei uns dann auch wirklich...
    Solange der Hund nicht ausgewachsen ist, gibt es hier aber auch keine Maßanfertigung, sondern ein stark verstellbares Geschirr. :gut:

    Puh, hier ist ja verdammt viel geschrieben worden, seit ich das letzte Mal reingeschaut habe!! Kann ich nicht alles nachlesen! :lepra:
    Unser Internetentzug dauert wohl auch noch ne Weile an wie's ausschaut. Die DF-Abstinenz ist am schlimmsten... :D


    Mit dem Zwerg läuft es total gut, ich bin super zufrieden mit ihm. Er tut alles, wie er soll, Komm, Halt, Rückpfiff, Vorstehen, Fährten, Ruhekommandos auf Distanz, Leinenführigkeit,.... Lernt jeden Tag neue Dinge, ist zuverlässig und momentan hört er schon so gut wie mein Althund. Bin super stolz auf ihn, dass er so gerne arbeitet. Ist nur die Frage, wie lange noch. Ich warte ja jeden Tag drauf, dass über Nacht die Sicherungen durchknallen und Hundi die Ohren auf Durchzug stellt! ;) Nachdem er die ersten Monate auf nichts wirklich reagiert hat (Spielzeug, Lecker), hab ich erst jetzt richtig mit dem clickern angefangen, kurze Einheiten sind drin. Momentan clickern wir "Schau" und der Elefantentrick hat auch Fortschritte gemacht. Gegen den Uhrzeigersinn dreht er sich schon mit mir um das Target, das machen wir jetzt erstmal so weiter.
    Und nachdem er auf der linken Seite echt zuverlässig im lockeren Fuß läuft, will ich jetzt gerne mit dem Richtungswechsel anfangen. Hat einer von euch den einfachen Richtungswechsel geclickert und wenn ja, wie? Momentan hab ich ihn der Wohnung mal damit angefangen, ihn einfach hinter meinem Rücken mit einem Leckerlie von einer Seite zur anderen zu locken und in dem Moment, wo er hinter mir wechselt, geclickt. Grundstellung kennt er in dem Sinne ja noch nicht, das machen wir jetzt erst ganz langsam über den Elefantentrick. Muss ich ihn nach jedem Wechsel neben mir absitzen lassen oder kapiert er den Richtungswechsel auch, wenn er einfach nur neben mir steht, Leckerlie und dann direkt wieder Richtungswechsel? Hat jemand noch einen anderen Weg gewählt, z.B. mit Target oder so?
    Übernächste Woche schauen wir uns auch einen Kurs an zur Vorbereitung auf die Jagdgebrauchshundprüfung. Bin schon sehr gespannt und freue mich drauf.


    Jetzt muss ich mal die ganzen Fotothreads durchstöbern und schauen, was sich so alles verändert hat. Fou hat echt einen riesen Satz gemacht, seit ich zum letzten Mal reingeschaut habe, das ist ja Wahnsinn! :shocked: Sie sieht wirklich ganz anders aus als vor ein paar Wochen, finde ich. Ihr Gesicht hat sich so verändert. Sehr hübsche Hündin!!

    Klingt schon nach Läufigkeit, würde ich sagen. Möglich wäre es ja.



    Wie händelt ihr eigentlich am ehesten die schwierigen Phasen? Schlepp dran und so wenig wie möglich Kommandos arbeiten, die vermutlich eh auf taube Ohren stoßen? Machen wir so, aber vielleicht hat ja noch jemand eine andere Vorgehensweise?!



    Wir werden wohl in der nächsten Zeit seltener hier sein, da wir vorübergehend ohne Internet sind. Ich hoffe mal, dass es sich nur auf ein paar Wochen beschränkt... :muede: Hab fast schon Angst vorm DF-Entzug! ;)

    Bei einer Kastration gehen dem Hund wesentlich mehr als nur Sexualhormone verloren, das beeinflusst das komplette Verhalten. Je später kastriert wird, desto besser. Ich muss mich bei unseren Kunden immer zurückhalten, habe mich da nicht einzumischen, aber ich würde mal ganz dreist behaupten: 90% aller Kunden, die ihren Hund kastrieren lassen (und zwar sobald wie möglich) haben sich weder darüber informiert noch besteht Indikation. Es wird gemacht, weil es gemacht wird. Hunde sind eben soziale Lebewesen und durch eine Kastration nimmt man ihnen unendlich viele Chancen, sich auf persönlicher Ebene zu entwickeln. Kastration bedeutet mehr als "Hund zeigt weniger sexuelles Verhalten/markiert nicht mehr/bespringt nicht mehr/reagiert nich auf läufige Hündin/ist nicht mehr läufig/kann keinen Nachwuchs mehr zeugen/...". Kastration bedeutet auch Einschränkung der Persönlichkeitsentwicklung. Ich frage mich in letzter Zeit auch öfter, wie so ein Trend entstehen konnte. Die meisten unserer Kunden kommen mit dem Argument "Dann wird der mal ruhiger" o.ä., eigentlich würde ich dann gerne fragen, ob sie ihren Sohn/Tochter auch kastrieren lassen würden, damit der in der Zeit von 13-17 Jahren "ruhiger" wird... Das ist jetzt auf niemanden hier im Thread bezogen, ist nur so ein genereller Gedankengang von mir zum Thema Kastration, der mir immer wieder durch den Kopf geht...


    In unserer Tierarztpraxis wird Kastration der Hündin (oder des Rüden) nie empfohlen, um gesundheitliche Risiken einzuschränken, weil das völliger Quatsch ist. Wenn eine Hündin Probleme bekommen sollte mit Gesäuge, extremen Scheinschwangerschaften, Pyo o.ä., kann man immer noch über eine Kastration nachdenken, dann ist nichts verloren. Die meisten Hündinnen, die unkastriert bleiben (und das ist ja leider nur noch die Minderheit), kommen aber ganz gut damit zurecht. Eine Hündin muss auch keine Welpe gehabt haben, um irgendwelche gesundheitlichen Risiken zu reduzieren, das ist Blödsinn. Die meisten Hunde, die wir einschläfern müssen, auch intakte Hündinnen, sterben an irgendeiner Krebserkrankung, die durch eine Kastration nicht tangiert worden wäre. IdR Tumore an den inneren Organen. Zweithäufigster Grund ist Leber-/Nierenversagen. Intakte Hündinnen mit handfesten Problemen aufgrund ihrer Intaktheit haben wir extrem selten in der Kundschaft. Evtl. hilft dir das weiter bei deiner Entscheidung für oder gegen eine Kastration.


    Sofern keine medizinische Indikation besteht, die eine frühe Kastration notwendig macht, würde ich bei Hündinnen so viele Läufigkeiten wie möglich abwarten, 3 Läufigkeiten sind ein guter Richtwert.
    Bzgl. Persönlichkeitsentwicklung finde ich übrigens Frühkastraten immer wieder interessant (und oft genauso traurig, welcher Tierarzt macht sowas?!). Unser Zwerg fing mit 5 Monaten an, jeden Frühkastraten (damit meine ich wirklich früh, bevor er auch nur ansatzweise sowas wie pubertär geschweigedenn erwachsen war, meist Rüden) zu rammeln wie blöd, wenn ich ihn nicht gestört habe. Und die Frühkastraten haben sich verhalten wie Welpen: Ein rammelnder Hund? Geil, spieeelen!!!! Mir hat da auch viel im sozialen Verhalten gefehlt. Das Verhalten war bei Hunden weit über ein Jahr immer noch so welpig, die haben Grenzen anderer Hunde gar nicht wahrgenommen, bis es geknallt hat. Sicherlich kann man auch solchen Hunden Sozialverhalten beibringen, aber mit Mehraufwand und vieles geht dem Hund dadurch verloren.

    Hab zwar momentan einen Rüden, aber wir hatten in der Vergangenheit auch schon Hündinnen.


    Ich seh das exakt wie Murmelchen: Kastration nur bei medizinischer Indikation. Mir ist auch nicht ganz verständlich, warum das anders sein sollte. Grade bei Hündinnen habe ich jetzt schon häufiger erlebt, dass die OP wirklich sau gefährlich sein kann. Es geht 100x gut und dann geht was schief. Zwei völlig gesunde Hündinnen, gerade etwas über ein Jahr alt, haben wir grade so notfallmäßig durchbekommen, weil es Komplikationen gab. Und Kastrationen macht man nun wirklich häufig, da haben wir Übung. Ich würde keinen Hund kastrieren, nur weil die Orga das so möchte. Zumal ich tatsächlich glaube, dass die Vertragsvereinbarung haltlos ist. Faktisch dürfen Tierärzte rechtlich kein Tier ohne medizinische Indikation kastrieren.
    Unsere Hündinnen waren jedenfalls wie die Rüden immer unkastriert, außer es wurde irgendwann medizinisch notwendig. Sie waren deshalb nicht kränker als andere Hunde in der Umgebung, die kastriert waren. Welche gesundheitlichen Risiken genau meinst du denn?


    Gabs ein Unglück? :( :



    Ich werd die Flex, denke ich, einfach mal benutzen in der nächsten Zeit. Merke dann ja, wie er sich an der normalen Leine verhält. Deine Hunde können aber unterscheiden, Murmelchen? Ich werds dann ja sehen, kann die Flex ja immer noch verbannen. Momentan läuft er idR locker an Leine am Geschirr. Am Halsband sowieso.


    Das waren wohl immer recht große Würfe. Aber dann ist die Hündin es immerhin gewohnt. Ist ja schon ein Haufen Arbeit für alle Beteiligten. Bin eigentlich ganz froh, dass unser Zwerg aus einem "halbwegs" überschaubaren Wurf kam, zumindest im Vergleich zu 14 Welpen. Waren 10 Welpen und die Züchter kamen mit beifüttern trotzdem nicht ganz 100%ig hinterher. Noch größer hätte der echt nicht sein müssen. Da brauchts starke Nerven. Wobei hohe Wurfstärke für die Interessenten natürlich gut ist... Falls noch einer nachrutschen sollte, kannste ja berichten. Ich drück mal die Daumen, dass es allen Welpis weiterhin gut geht! :gut: