Gut, ich bin hier wohl die einzige bisher, aber ich finde, das kommt doch sehr auf den Hund an.
Wenn ein Hund wirklich völlig stressfrei und ohne Probleme 3 Stunden alleine bleibt, dann würde ich den Abstand in der verbleibenden Zeit mal versuchsweise ausweiten.
Bei unserem Zwerg könnte ich mir beispielsweise sehr gut vorstellen, dass er 6 Stunden alleine bleibt, denn für den ist das alleinebleiben so locker möglich wie atmen und saufen. Der macht sich nicht viel draus, ist dabei auch wirklich stressfrei. Ich guck halt, dass er Beschäftigungsmöglichkeiten hat (Kong, Kaukram, Spielzeug usw) und er hat mit dem Alleinebleiben so wenig Probleme, dass ich mir sehr sicher bin, dass 6 Stunden für ihn problemlos wäre. Ich denke, er würde da keinen so großen Unterschied mehr machen zwischen 3 und 4 und 5 und 6 Stunden. Seit die 2 Stunden-Marke geknackt ist, ist das eher unproblematisch.
Bei meinem letzten Hund wäre das nicht möglich gewesen. Bzw. es wäre möglich gewesen, er hätte keinen Unfug angestellt o.ä., aber er war einfach sehr ungern allein, für ihn war das etwas, was er akzeptiert hat (musste), er hat dadurch auch kein Trauma erlitten und mega gestresst war er auch nicht. Aber er hat es einfach nie gerne getan bzw. es ist für ihn nie "normal" geworden, auch mal alleine zu sein. Er brauchte immer jemanden bei sich, an dem er sich orientieren konnte, das Alleinebleiben war ein notwendiges Übel. So einem Hund würde ich keine 6 Stunden zumuten wollen, erst recht nicht von jetzt auf gleich. Und auch nicht in diesem Alter.
Ich würde also nicht per se "Nein" sagen. Dazu kenne ich zu viele Hunde, die in diesem Alter stressfrei 6 Stunden alleine bleiben können. Die 6 Stunden wären für mich hierbei ein Limit, aber je nach Hundecharakter finde ich das durchaus zumutbar. Nur du weißt, wie dein Hund mit dem Alleinebleiben umgeht (schon mal Kameras aufgestellt?) und wie das ganze aufgebaut wurde. Je nach Hund würde ich da auch entscheiden. Grundsätzlich würde ICH sagen ja, wenn die Voraussetzungen stimmen. Meine bescheidene Meinung... und jetzt schlagt mich!
Sollte dein Hund eher zu den Hunde gehören, für die das wirklich eine Schwierigkeit ist bzw. einfach noch zu früh, würde ich einfach schauen, dass du eine andere Betreuungsmöglichkeit findest. Es wären ja nur 2 Tage im Monat, da findest du sicher jemanden. Derjenige muss deinen Hund ja nicht hüten wie ein Baby, ich würde vermutlich einfach schauen, dass ich jemanden finde, der nach 3 Stunden vorbei kommt, mit deinem Hund vielleicht eine Stunde rausgeht, bisschen spielen u.ä., und dann wartet er eben noch zwei Stunden auf dich. Jetzt hättest du auch noch Zeit, die Betreuungsperson kennenzulernen, sofern sie fremd ist. Ansonsten gibt es ja vielleicht auch Nachbarn, Freunde, irgendwelche Verwandten oder Bekannte, die das machen können. Ich hatte eine Weile auch den Nachbarshund ab und zu mit nach draußen, viele machen das ja auch unendgeltlich, wenn man sich kennt, einfach weil sie Hunde mögen. Ansonsten sollten 2 Stunden monatlich sicher noch bezahlbar sein. Wäre villt eine Möglichkeit.