Die Positionen kann unser Zwerg ganz gut (also Sitz, Platz, Steh), lediglich Platz will ich noch zigfach üben, das macht er bisher nur mit Sicht- UND Hörzeichen (v.a. das Sichtzeichen direkt vorm Kopf ist wichtig). Wir haben mit Platz aber auch erst "spät" angefangen, vor etwa 2 Wochen. Der Übergang von einer Position in die nächste fängt jetzt hier auch an, einfach, damit er unterscheiden lernt (momentan: Sitz - Platz - Sitz, Sitz - Steh). Bleib klappt hier sehr gut, wobei ich das "Bleib" derzeit noch öfter ausspreche, um ihm das zu erleichtern. In einigen Wochen wird das ausgeschlichen. Ein Mal um ihn rumlaufen geht locker, auch außer Sicht für kurze Zeit und das "Bleib" mit späterem Abruf aus Distanz. Leinenführigkeit ohne größere Ablenkung macht er so super, ich bin sehr stolz auf ihn (das ist bei uns ein lockeres Fuß). Das richtige "bei Fuß" trainieren wir hier kaum, nur ab und an, wenn er eh in die Grundstellung geht, lasse ich ihn ein paar Schritte neben meinem Bein laufen.
Komm klappt mit Ersthund idR gut, alleine ist es tagesformabhängig, obwohl ich den Rückruf sehr viel übe (ist mir auch sehr wichtig). Das Abbruchkommando sitzt sehr gut, darauf hat bisher noch keiner unserer Hunde so gut reagiert, wobei es, glaube ich, auch bei keinem auf diese Art aufgebaut wurde.
Was wir demnächst beginnen werden an allgemeinem Grundgehorsam: Lockeres Fuß unter größerer Ablenkung (sehr belebte Gebiete), Aus, Sitz aus kurzer Distanz. Außerdem das, was ich gerne von ihm sehen würde: kleine Fährten und ein schöner Apport, wobei ich da sehr drauf schaue, was der Hund mir anbietet. Wenn das Platz gefestigt ist, beginnen wir mit Down (mag umstritten sein, für mich eins der wichtigsten Kommandos). Tricks lernt er hier erstmal gar keine. Mir fällt es schon schwer, den normalen Grundgehorsam jeden Tag unterzubringen, Tricks lernt er, wenn der Rest zuverlässig sitzt (wir reden in 2 Jahren noch mal drüber...
).
Zwerg hat ja eigentlich schon ein paar Tage, nachdem er hier angekommen ist, mit kleineren Übungen angefangen. Unser Großer beispielsweise fing mit kleinen Übungen sehr viel später an, etwa mit 15 Wochen. Davor gab es für ihn wirklich nur spielerisches Lernen, das sich vorrangig auf spielerische Nasenarbeit, spielerischen Apport und spielerisches Aus beschränkte. Machte damals schon Sinn, da wir ihn ja auch sehr gerne im Gebrauch führen wollten. Ich kann jetzt nicht behaupten, dass es wegen des (deutlich) späteren Beginns irgendwie Probleme in der Ausbildung gab. Er war während der Pubertät schon eine Nr, da wäre mir jeder andere Junghund lieber gewesen, aber sobald diese "Phase" vorbei war, war er sehr zuverlässig und hat heute noch einen besseren Grundgehorsam als die meisten Hunde, die ich hier so kenne. Ich glaube sogar, es hat ihm gut getan, dass alles so locker verlief.
CrazyBine, wie baust du die richtige Fußarbeit auf?
Avocado, probier sie vielleicht mal ins Platz zu bringen, indem du dich auf den Boden setzt und die Beine anwinkelst. Dann führst du sie mit Leckerlie unter den angewinkelten Beinen durch. Normalerweise legen sich die Hunde dann oft hin, wenn sie grade drunter sind und das Leckerlie dann stoppt. Falls sie den Po dennoch oben behält, würde ich mit dem Bein überm Po ganz zart auf den Po drücken. Dann geht der oft auch noch runter...