Beiträge von canchih

    Wenn ich an unsere Hunde(rassen) zurück denke, muss ich auch sagen, dass es eine wesentlich höhere Erwartung an den Hund gewesen wäre, ihn als Mitläufer zu führen als als Jagdhund. :ka:


    Hätten wir bei einem dieser Hunde die Erwartungshaltung gehabt, ihn als "Mitläufer", Familienhund ohne viel Programm, zu halten, also so wie du es von Boski und Yumchen beschreibst, hätte dieser Hund der Erwartung vermutlich niemals gerecht werden können. Wir hätten sie vermutlich entweder abgeben müssen oder hätten arge Probleme bekommen.
    Die Erwartungshaltung, sie auszubilden, am Wild zu führen und sie arbeiten zu lassen hingegen, war für diese Hunde immer sehr leicht zu erfüllen.
    Es ist eben nicht immer nur abhängig davon, wie viel oder wenig man selbst mit dem Hund machen möchte. Es hängt auch damit zusammen, welche Anlagen der Hund selbst (oder ggf. die Rasse) mitbringen. Je nach dem, welchen Hund man an der Leine hat, kann man seine Erwartungen (seien sie hoch oder gering) ganz schnell vergessen. So wie du die Erwartung knicken könntest, unsere Hunde als Mitläufer zu halten, konnten wir vor ein paar Jahren bei einem Hund aus Leistungslinie die Erwartungshaltung knicken, ihn jemals jagdlich auszubilden, er war schlichtweg trotz allem ein "Mitläufer"-Typ und wurde dann eben entsprechend gehalten. Kommt selten vor, passiert aber, ist auch okay.
    Gut, bei bestimmten Rassen (Vorstehhunde, Malinois, HSH,...) weiß man vorher, dass man zunächst mal nicht davon ausgehen sollte, dass die Hunde einfach "mitlaufen". Die einen sind unkontrollierbar ohne Aufgaben/Gehorsam/..., weil sie aufgrund ihrer Anlagen nicht mehr lenkbar sind. Andere wollen und müssen arbeiten, weil sie sich sonst sonstwo ihre Aufgaben suchen etc...
    Beim Mix, so wie bei euch, kann man einen Hund kaufen mit der Erwartung, ihn nebenbei laufen zu lassen und man kann damit Glück haben. Man kann aber auch gewaltig Pech haben je nach Mix und es wird ein Hund, der über Tische und Bänke geht, wenn man in lediglich "mitlaufen" lässt...
    Kommt vielleicht stark drauf an, welche Hunde(kaliber) und welche Rassen man so gewohnt ist. Für mich käme ein Mitläufer z.B. nie infrage, ich liebe die Arbeitswütigkeit und das Temperament der Vorsteher, die Erwartungshaltung, die man für solche Hunde in den meisten Fällen mitbringen MUSS, damit das Zusammenleben funktioniert, nehme ich dafür liebend gerne in Kauf... ;)
    Worauf ich mich damit einlasse, weiß ich vorher. Ich wusste vorher, wie die Welpenzeit aussieht und gerade bzgl. meiner Angst bzgl. der Leinenführigkeit war mir bewusst, dass die Hunde in der Hinsicht oft etwas länger brauchen. Ich weiß auch vorher, dass die Pubertät der Horror wird und es ist an manchen Tagen echt einfach nur zum kotz... mit einem Vollblutjäger, der plötzlich alles vergessen hat und noch nicht ausgebildet ist. Obwohl ich das weiß, gehts mir an manchen Tagen beschissen damit und dann suche ich hier Gleichgesinnte. An anderen Tagen gehts mir gut damit. Nur weil man auf was vorbereitet ist, ist ja noch lange nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen. Und hier bekommt man eben Rat, wenn man sich selber gerade keinen Rat mehr geben kann oder will...



    Murmelchen
    Lieben Dank! Ich mag das Bild von Pepper. Ich habe bisher wirklich noch nicht so viel von ihr gelesen in deinen Beiträgen, ein paar Mal. Und natürlich in deiner Signatur! Das Bild sieht aber sehr ausdrucksstark aus, schön den Moment eingefangen!

    Ob sie es unbedingt brauchen, weiß ich nicht. Ich denke aber, dass sich Hunde genau wie viele andere Lebewesen an Tag/Nacht orientieren.


    Bei unserem Zwerg kann man ganz gut eine Orientierung der Schlafgewohnheiten an Tag/Nacht bzw. Dunkelheit/Licht erkennen. Er schläft natürlich auch mal tagsüber richtig fest, keine Frage. Allerdings hat er eine Box, die wirklich nur nachts genutzt wird. Da schläft er 8 Stunden durch. Wenn ich die Box aus dem dunklen Zimmer raus hole und in einen hellen Raum stelle, funktioniert das nie und nimmer, da würde er auch nur begrenzt schlafen. Sicherlich ist die Box mittlerweile auf den Nachtschlaf konditioniert, allerdings funktionierte das von Beginn an nach diesem Schema. Wie er schläft und wie lange, hängt bei ihm schon stark mit den Lichtverhältnissen zusammen.

    Murmelchen
    Ist zwar sehr OT, aber darf ich fragen, welcher deiner Hunde der Hund auf deinem Avatar ist? Ich frage mich das schon länger. Du beschreibst da immer so tolle Charakterköpfe und ich frage mich immer, welcher wohl der Profilbildhund ist. Hoffe, die Frage ist okay...

    Zitat

    Anju ist grade etwas komisch drauf... ich habe mein Fenster auf (wie jeden Abend) und sie hört die ganze Zeit die Menschen und Autos von draußen (Was nichts neues ist eigentlich..).
    Aber jetzt das komische.. Erst lief sie nervös umher, dann versteckte sie sich unterm Stuhl oder zwischen meinen Beinen und jetzt liegt sie wieder unterm Stuhl, schnuppert die ganze Zeit und der Blick ist Richtung Fenster.. Sie ist gar nicht mehr ansprechbar und sie "wufft" ab und zu... selbst leckerlies lassen meinen sonst so verfressenen Welpen kalt :shocked:


    Da muss ja was ganz interessantes draußen sein... :???:


    Vielleicht hört oder riecht sie etwas, was für dich nicht wahrnehmbar ist? Unser Hund reagiert auch total panisch auf Gewitter und ist oft schon gute 40min irgendwo "versteckt", bevor wir überhaupt mitkriegen, dass es anfängt zu gewittern. :muede:
    Oder sie hat einfach nen "schlechten" Tag. Der Zwerg reagiert manchmal auch komisch auf Reize, die ihn an anderen Tagen völlig kalt lassen.

    Alles, was Erziehung betrifft, ist eben personenabhängig. Und hat, unabhängig vom eigenen Anspruch, auch viel damit zu tun, was später mit dem Hund gemacht werden soll. Soll ein Hund z.B. im sozialen Bereich ausgebildet werden, beispielsweise als Therapiehund o.ä., gibt es einfach Dinge, da kann man nicht sagen "mach ich später... und wenn's nicht klappt, auch egal". Wie beispielsweise die Leinenführigkeit, denn das ist prüfungsrelevant.


    Allein schon bzgl. des "Komm" könnte man jetzt ein Buch schreiben.
    Du hast einen Hund, der kommt, wenn du Komm rufst. Das ist so konditioniert. Wir halten Vorstehhunde, das sind ambitionierte, temperamentvolle Jäger, die schon wissen wo Wild steht, wenn du noch 1500m vorher überlegst, was du abends kochen willst und die Gassihundefreundin noch nicht mal ahnt, dass gleich Wild um die Ecke kommt. Da kann man ein Komm auch konditionieren, aber idR reicht das alleine oft nicht aus. Unsere Hunde sind noch immer frei gelaufen, offline, mit 50m-Radius. Alles kein Thema. Allerdings geht dem auch 2-3 Jahre intensives (Jagdhund-)Training voraus, sonst hat man bei sehr vielen Vertretern dieser Rassen früher oder später ein ernsthaftes Problem, denn die hetzen idR nicht mal auf Sicht, sondern sind schon lange vorher weg.
    Was ich damit sagen will: Es ist nicht einfach nur abhängig von eigenen Ansprüchen, der Bestimmung des Hundes, sondern auch vom Hund selbst und teilweise auch von der Rasse, was an Erziehung notwendig ist. Wir leben auch auf dem Land, Leinenführigkeit und Co brauchten unsere Hunde früher auch nie. Trotzdem war eine umfangreiche Ausbildung unabdingbar, wegen der Anlagen des Hundes und wegen der zukünftigen Aufgabe des Tieres.


    Ich kann allerdings bestätigen, dass das auf dem Land je nach dem nicht so unbedingt notwendig ist. Hier kommt ein Hund auch ohne weiteres mit Komm und Aus aus. Wenn man das 2000-Seelendorf aber jeden Tag verlässt und der Hund die meiste Zeit in der Öffentlichkeit verbringt, wird es schon schwierig, allein schon weil da nix mehr ist mit "zu 90% offline laufen"...
    Leineführigkeit war wie gesagt für unsere Hund nie Thema... für den Rest der Familie. Da ich sie aber fast jeden Tag mit in die Öffentlichkeit nehme (Stadt) und auch andere Dinge mit ihnen mache (Besuchshund) habe ich völlig andere Ansprüche an den Hund. Mein Welpe wird Leinenführigkeit lernen, denn ich weiß wie es ist, wenn ein Offline-lauf-Hund plötzlich nicht mehr zu 90% offline, sondern mit Leine laufen muss und es nie gelernt hat. Alles eine Sache des persönlichen Geschmacks.


    Mir gibt ein guter Grundgehorsam auch Sicherheit und das Vertrauen in meinen Hund, dass er zuverlässig reagiert und kontrollierbar ist. Für mich ist das ein Faktor... Ist für mich einfach stressfreier und schafft Freiheiten auf beiden Seiten. Das sind Kleinigkeiten, z.B. dass der Hund zuverlässig absitzt beim Warten auf den Aufzug, statt an der Leine zu zerren während ich volle Einkaufstaschen auf dem Arm habe und nebenbei den Autoschlüssel aus der Tasche zerre...

    Nein. Irgendwie frage ich mich auch gerade, weshalb ich das tun sollte?!


    Wenn ich nen Kotbeutel in der Hand hatte - ja.
    Vor dem Essen - ja.
    Aus Respekt bei "empfindlichem" Besuch - ja.
    Vorm Kochen etc - ja.
    Wenn die Hände einfach dreckig sind und in Situationen , wo Leute ohne Hund ihre Hände eben auch waschen...


    Ich sehe auch keinen Grund, mir die Hände zu waschen, nachdem ich meinen Hund angefasst habe. Dann müsste ich das im Prinzip den lieben langen Tag lang tun, irgendwie berühren wir uns ständig. Bei meinen eigenen Hunde wasche ich mir die Hände offen gestanden nicht einmal, wenn sie mir die Hand abgeleckt haben o.ä., außer natürlich in Situationen wie oben genannt. Bei ihnen weiß ich einfach, dass ich mir keine Parasiten o.ä. einfange, weil ich relativ zuverlässig weiß, womit sie in Kontakt sind und weil sie öfter als notwendig auf Parasitenbefall geprüft werden. Das wäre für mich der einzige Grund, hinterher Hände zu waschen (z.B. Giardienbefall o.ä.). Wenn mir fremde Hunde die Hand lecken, würde ich mir vermutlich die Hände waschen. Liegt aber auch nur dran, dass ich da eben nicht so zuverlässig weiß, ob der Hund irgendwas überträgt...
    Ich wasche meine Hände, würde ich mal sagen, nicht wirklich öfter als ein Nichthundehalter. Bis auf ganz wenige Ausnahmen eben (Kotbeutel z.B.).

    Also ich muss ja gestehen, ich finde den Dialekt irgendwie sympathisch und lese es gerne! :D
    Ich finds auch mutig, drei Welpen auf einmal! Allerdings bin ich ja auch schon mit der Kombi "gut erzogener Ersthund und ruhiger, ausgeglichener Zweithundwelpe" völlig überfordert! ;) Mich strengt es schon an, habe noch paar Probleme im Management, das muss sich erst einspielen. Ich wüsste gar nicht, wie ich zwei oder mehr Welpen händeln sollte, v.a. bezüglich Training usw. Allerdings denke ich, es ist genau so, wie hier schon gesagt wurde: Wer es nicht hatte, kann es sich nicht vorstellen. Süß ist Paul, wirklich Zucker!


    Unser Kleiner rennt richtig vor mir weg, wenn er merkt, dass es zum richtigen Spaziergang raus geht. Duckt sich und läuft 1-2m, also schon irgendwie "verängstigt". Liegt, denke ich, zum einen an der Leine (wobei das schon viel besser ist, seit ich das Ding einfach immer am Geschirr lasse zum Mitschleifen), zum anderen hat er einfach Angst, dass es ins Auto geht, wenn wir raus gehen. Er kann ja nicht wissen, ob wir vor der Haustür spazieren gehen oder doch ins böse böse Auto... Wenn wir am Auto vorbei sind, ist alles okay und er knallt weiter fröhlich volles Rohr in die Leine, weil man will ja so weit weg wie möglich...
    Mit dem typischen Welpenverhalten (Nest nicht verlassen wollen, immer beim Menschen sein wollen, Folgetrieb,...) haben wir so wenig "Probleme", dass es fast schon unheimlich ist. :muede: Er rennt 50m vor, bei mir bleiben? Ist doch langweilig. Hat er was interessantes in der Nase und ich bin 80m weiter oder sogar versteckt? Egal, was interessiert das den Zwerg. :hust:
    Ansonsten kann ich Murmelchen echt nur zustimmen!!! Unser Großer ist genau so, wie du es beschreibst. Macht einen riesen Aufstand und dreht volles Rohr hoch, sobald sich auch nur ERAHNEN lässt, dass ich vielleicht möglicherweise eventuell innerhalb der nächsten Minuten in Betracht ziehen könnte, dass man ja mal raus gehen könnte... :D Fiept, winselt,... und das richtig laut. Wenn er mir nicht grade hinterher rennt in der Zeit, fixiert er mich wie blöd und steht kurz vorm Herzkasper, mal so überspitzt gesagt. Ist auch der erste Hund, der da so krass reagiert, aber... es nervt. Daher finde ich entspannte Hunde in der Hinsicht auch wirklich cool...

    Murmelchen
    Bleib wird bei uns auch nicht als Kommando ausgesprochen, aber eben eingefordert. Sprich Kommando wird ausgeführt, bis ein Auflösekommando kommt (bei uns ist das "Lauf", hab jetzt in der Huschu festgestellt, dass viele auch "ok" nehmen). Bei ihr gibt es das eben nicht, dass Kommandos solange ausgeführt werden, bis ein Auflösekommando kommt. Das meine ich mit "Kommandos werden nicht aufgelöst, außer vom Hund" (=Bleiben). Sie entscheidet halt selbst, ob und wenn ja, wie lange sie sitzen möchte. Aber sie hat ja auch keinen Grund das nicht zu tun, denn das tatsächlich ausgesprochene Pendant zum "Bleib", also das Auflösekommando, gibt es ja nicht. Meine Freundin stört es eben auch nicht, für sie ist es völlig ausreichend, dass ihre Hündin kommt. Ist ja auch gut so. Sollte nur ein Beispiel dafür sein, dass Menschen eben unterschiedliche Anforderungen stellen.
    Dass Kommandos erst durch Auflösekommando aufgelöst werden, haben wir eben mit einem vorübergehend gesprochenen Bleib aufgebaut beim Großen, wobei wir das eben relativ schnell ausgeschlichen haben. Wie man es "richtig" macht, oder anders, keine Ahnung. :???: Aber ein ausgesprochenes Bleib gibt es in unserem Alltag auch nicht, eben nur die Handlung an sich, weil es dem Hund auch so klar ist. Gehört für mich schon zum Grundgehorsam.
    Im Sport bin ich ja nicht aktiv, daher kann ich nicht beurteilen, wie man es im Sport macht. Ich denke, für die meisten hier sind auch Dinge wie Vorstehen, Spurlaut, Suche, Apport... nichts zwingend übliches, für uns eben schon, weil es im Jagdgebrauch eben normal ist. Wird wohl ähnlich sein im sportlichen Bereich, dass dort andere Dinge gefordert sind als im nicht-sportlichen. Und vom sportlichen Bereich habe ich eben keine Ahnung, das ist nicht "mein Feld" :ka: Bei uns gibt es bzgl. Abliegen auch nur "Platz" im Alltag und "Down" (wegen des Jagdgebrauchs sinnvoll). Andere Formen des Ablegens haben wir nicht (wurde ja hier auch genannt, dass es da diverse Möglichkeiten gibt und ich habe keinen blassen Schimmer welche, ich brauche z.B. nur die zwei).



    Nebula
    Wir haben es einfach immer am Ende einer Übung gesagt. Also meinetwegen hat er sich gesetzt, Leckerlie, Auflösekommando. Beim Großen hat das so ganz normal funktioniert, irgendwann wusste er, dass "Lauf" bedeutet, dass er seiner Wege gehen kann. Als es darum ging, Kommandos richtig lange aufrecht zu erhalten, haben wir wie oben beschrieben vorübergehend das "Bleib" ausgesprochen, praktisch als Überbrückung und das nach und nach wieder ausgeschlichen. War aber wohl nicht ganz richtig?! :???: Funktioniert hat es aber, er löst nur auf Kommando auf.
    Bei dem Kleinen mache ich es genauso, einfach am Ende jeder Übung das Auflösekommando. Er hat das recht schnell verstanden, steht in 90% der Fälle auch erst nach Auflösekommando auf. Allerdings sieht er es eben auch beim Großen (bleibt z.B. auch so lange sitzen wie der Große, wenn sie zusammen länger absitzen sollen). Ich denke mal, das erleichtert vieles...
    Ich denke aber, du machst es richtig. Wie macht ihr es denn in der Hundeschule?

    Ich find's auch toll, wie strukturiert hier viele sind. Mir ist ein sehr guter Grundgehorsam auch wichtig und ich bin da super pingelig, aber das bezieht sich mehr auf korrektes Sitz, Platz, Aus, Apport, Down, Komm, Pfiff, Bleib, Halt Fuß, Richtungsanzeigen,... (ansonsten ggf. Dinge wie guter Spurlaut etc). Also Standard-Grundgehorsam.
    Ich denke, da hat jeder andere Prioritäten. Die Hündin einer Freundin beherrscht "Komm" so halbwegs. Sitz und Platz nur, wenn sie grade auch Lust hat, Sichtzeichen gibts nicht. "Aus" kennt sie nicht, hängt sich mit vollen 35kg in die Leine und sowas wie "Bleib" gibt es dort gar nicht. Kommandos werden nicht aufgelöst, außer vom Hund! ;) Für mich wäre das der absolute Albtraum, aber ihr reicht das absolut und sie ist völlig zufrieden mit dem "Grundgehorsam" ihrer Maus.
    Kommt wahrscheinlich drauf an, welche Ansprüche man hat. Und viele hier sind ja auch im Obedience aktiv, das lebt nunmal von korrekt ausgeführten Kommandos. Spannend finde ich es schon, aber ich denke, ich würde in der Sportart nicht glücklich, würde mich und den Hund damit verrückt machen.


    Ich denke, ich habe JETZT richtig verstanden, wie ihr das gemeint habt mit den Kommandos bzgl. "Fuß", vielen Dank!!! In welchem Alter wird denn mit dem "richtigen Fußlaufen" angefangen? Dann werde ich mir für die einfache Leinenführigkeit ein anderes Kommando überlegen.



    Stöckchen gibt es hier für den Großen schon. Er hat da eh nicht so das Interesse dran, aber wenn er mal einen nimmt, dann trägt er ihn korrekt und spielt nicht damit, sondern trabt nur gemütlich mit dem Stock im Maul, um ihn nach ein paar 100m zu verbuddeln.
    Der Kleine findet vor allem Geäst toll, das auf dem Boden liegt. Da bin ich super vorsichtig. Wir haben relativ häufig Hunde auf dem OP-Tisch, die Splitter im Rachen oder den Mandeltaschen etc. haben. Und er ist eben noch sehr ungestüm damit...
    Das Abbruchsignal sitzt aber schon ziemlich gut, da lege ich echt hohen Wert drauf. Daher lässt er super von ab, wenn das Kommando kommt. Um ihn auch mal zu loben... :D

    Sitz ist für mich auch nicht unbedingt ein Kommando, das Priorität hat. Das sind Komm/Pfiff, ein Abbruchsignal, ein Bleib-Signal und die Leinenführigkeit.
    Sitz machen wir momentan eigentlich nur, weil wir in der Hundeschule natürlich mitmachen wollen, entsprechend müssen wir ja auch üben, was dort u.a. gemacht wird. Sonst hätte ich vermutlich auch einfach nur das Sitzen belohnt, wenn er es von sich aus tut (sehr häufig...). Ich bin mir auch unsicher, ob er das Hör/Sichtzeichen überhaupt schon richtig mit der Handlung verknüpft. Ohne Leckerlie in der Hand und ohne, dass er mich anschaut, hätte er keine Ahnung, was er tun sollte (Sitz eben...).


    Nennt ihr die GS "bei mir" oder das "neben dem Bein laufen"? Muss mir mal überlegen, wie ich das dann benennen möchte. Ich nenne die künftigen Kommandos eigentlich nur in der Hoffnung, dass er das nebenbei schon mal mitbekommt. Ansonsten versuche ich hauptsächlich, ihn durch Leckerlies zu bestimmten Bewegungen zu bringen. Ich hoffe, dass es besser klappt, sobald der Clicker konditioniert ist. Kann mir gut vorstellen, dass es damit gut klappt bei ihm.



    Ich glaube, ich hätte gerne eure Ruhe. Im Moment mache ich mir wohl einfach zu viele Gedanken! ;-)