Also wenn man bei Gelenken wirklich richtig sicher gehen will bzgl. Treppensteigen und übermäßig langen Spaziergängen, dann muss man im Prinzip so lange drauf achten, bis der Hund weitestgehend ausgewachsen ist. Man sagt so grob etwa ein Jahr. Klar geht das bei großwerdenden oder schweren Rassen keine 12 Monate, dürfte jedem hier klar sein. Ich trage auch keinen Rüden dieser Größe 12 Monate lang die Treppen hoch und runter, bin auch selber nicht gerade kräftig. Wir haben hier ein Geschirr mit Griff, der Griff wird zur Unterstützung genutzt, wenn ich ihn nicht mehr tragen kann. Wenn das Geschirr gut sitzt, kann man damit wirklich sehr gut unterstützen und dem Hund das meiste seines Eigengewichtes "von den Gelenken" nehmen. Ich mache das allerdings ein Leben lang so oft wie möglich, weil Hunde meist zwangsläufig mehr Treppen laufen müssen, als gut ist (zumindest in meinem Alltag). Im ersten Jahr aber komplett. Ganz wenige Stufen lasse ich auch mal alleine gehen, weil ich will dass er weiß, wie man Treppen läuft. Viele Hunde neigen dazu, sich volles Rohr auf die Gelenke knallen zu lassen beim Treppe-runter-laufen und haben dabei oft auch gut Tempo. Weder für die Gelenke gut noch für das andere Ende der Leine, das nicht hinterher kommt! 
Kot fressen kommt hier natürlich auch vor bei dem Zweg, wenn ich nicht schnell genug sehe, was oder ob er frisst.
Ich unterbinde das aber grundsätzlich. Viele hier sagen ja, man soll die Welpen die Welt entdecken lassen mit den Zähnen. Ich handhabe das eher so, dass ich ihm unterwegs ganz bewusst Dinge anbiete, einfach Sachen vom Boden aufnehmen ist aber tabu. Bisher war es auch immer so, dass unsere Hunde irgendwann überhaupt keinen Ekelkram mehr aufgenommen haben, dass Stöckchen z.B. okay sind, wussten sie aber bzw. sie haben vorher "gefragt", ob sie aufheben dürfen. Ich will nicht, dass meine Hunde Schei... fressen, weil dadurch zig Krankheiten übertragen werden. Außerdem will ich mich selbst oder die Kinder nicht mit irgendwelchen Parasiten anstecken. Wenn Hunde nix vom Boden aufnehmen, verringert das das Parasitenrisiko schon um einiges. Unser Großer brauchte seit 3 Jahren keine Wurmkur mehr, Kotproben alle 6 Wochen sind immer einwandfrei, er nimmt aber auch nichts vom Boden auf.
Als er noch im Jagdgebrauch stand und totes Wild apportiert hat, hatten wir ab und zu Würmer, aber da hatte er eben auch häufiger Kontakt mit parasitenbefallenem Wild...
kiraunserlabi
1,5 Stunden sind völlig ok, solange eure Kleine Lust dazu hat, gesetz dem Fall ihr LAUFT nicht wirklich 1,5 Stunden lang durch die Gegend. Wenn ihr nur ein kleines Stückchen geht, euch dann irgendwo auf eine Wiese setzt für längere Zeit und dann wieder ne kurze Strecke zurück geht, ist das schon ok. Es geht nur darum, dass wenn man wirklich 1,5h lang läuft, der Welpe gezwungen ist, mitzulaufen (Folgetrieb), daher zeigen sie oft keine Müdigkeit und um ihre Gelenke machen sie sich ja keine Gedanken. Wenn du einfach irgendwo sitzt, kann sie ja selber entscheiden, ob sie rumlaufen und schnuppern möchte oder ob sie sich lieber hinlegt und ausruht, da ist sie nicht gezwungen, dem Rudel zu folgen.
Ich glaube, gerade bei Rassen wie dem Labrador (schwerwerdend, häufiger HD) würde ich schon aufpassen und mich dann grob an die 5-Minuten-Regel halten was richtiges spazieren angeht und für längere Ausflüge einfach irgendwo hinsetzen und sie "machen lassen". Welpen finden ja meist auch was interessantes, wenn sie 20min auf 8m² laufen. 