Beiträge von canchih

    Unser Hund hatte aufgrund schwerer HD schon im Alter von 5 Jahren beginnende Arthrose in Ellbogen, Hüfte und Knien. Mittlerweile hat er schwere Arthrose in beiden Ellbogen, den Schultern, den Zehen, den Knien, den Hüften und Spondylose bis in die Schwanzwirbelsäule.


    Er war immer schon sehr gut bemuskelt, weil wir ihn schon immer angemessen viel bewegt haben. Die Rasse bringt das auch mit. Auch ist er "von Haus aus" sehr robust, auch da gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Rassen, weshalb man ihm sein Leiden auch nur selten anmerkt, obwohl er sehr starke Schmerzen haben muss.


    Wir haben ihm Goldimplantate setzen lassen, was ihm sehr gut geholfen hat. Über die Herbst-/Wintermonate reicht das allerdings nicht, daher bekommt er ein Retard-Schmerzmittel. Das würde ich allerdings in dem Stadium, in dem sich deine Hündin befindet, noch nicht geben. Er hat wirklich starke Arthrose inkl. Absplitterungen und Verknöcherung und bekommt das Medikament auch erst seit einigen Monaten (das Krankheitsbild besteht ja schon einige Jahre). Ich weiß nicht, wie du generell zu Medikamenten stehst, aber leichtere Schmerzmittel wie Rhimadyl wirken auch entzündungshemmend und werden auch gerne mal in größeren Abständen als "Kur" gegeben, wenn die Schmerzen gerade sehr stark sind, also nur etwa 7 Tage und nicht dauerhaft.
    Außerdem ist Physiotherapie sehr gut. Dort kann man auch Übungen lernen, die man dann zu Hause selbst weiterführt. Du kannst dir dort vor allem auch zeigen lassen, wie du die Muskulatur deines Hundes durch Massagen und Dehnübungen lockern kannst. Das klingt lapidar, bewirkt aber sehr viel. Durch die Schmerzen verspannt dein Hund, weil er eine Schonhaltung einnimmt und das führt dann wiederum zu stärkeren Schmerzen durch voranschreitende Arthose. Ein Teufelskreis, der den Prozess beschleunigt. Durch die regelmäßige Lockerung der Muskulatur kann man schon etwas machen.
    Außerdem gibt es Futterzusätze, die die Gelenke unterstützen (beispielsweise Carnicox).
    Ansonsten solltest du darauf achten, wie der TA ja schon gesagt hat, dass sie so wenig wie möglich springt (z.B. aus dem Auto, vom Bett,...) und wenig Treppen läuft. Es gibt auch Geschirre mit Griff, womit man den Hund stützen kann, das federt schon sehr viel Druck ab und ist bei großen Hunden eine gute Alternative zum Tragen.


    Arthrose ist eben ein Prozess, den du leider nicht aufhalten kannst. Aber man kann ihn durch Verhaltensweisen und Therapien verlangsamen (oder wenn man es falsch macht eben auch beschleunigen). Das A und O dabei ist, einer schmerzbedingten Schonhaltung weitestgehend entgegenzuwirken, denn dadurch entstehen oft noch weitere Arthrosen in anderen Gelenken. Goldimplantate können helfen, müssen aber nicht. Uns war es der Versuch wert, da gehen die Meinungen auseinander.
    Ich würde versuchen, auch wenn es blöd klingt, mich nicht verrückt zu machen. Du kannst nichts daran ändern. Versuch, die Tipps hier irgendwie umzusetzen, evtl. Physiotherapie, um etwas dazu zu lernen und wenn die Schmerzen zu stark werden, "gönne" deiner Hündin Schmerzmittel für ein schmerzfreies Leben. Ich bin auch kein Fan von Medikamenten, aber mittlerweile denke ich, ich würde mit den Schmerzen auch nicht leben wollen und es ist schön, ihn laufen zu sehen wie einen jungen Hund mit Medikamenten. Wann die angesagt sind, merkt ihr schon selbst (man hat das im Gespür) oder lasst euch vom Tierarzt beraten.

    Wir halten grunsätzlich Jagdhunde, allerdings auch mit entsprechendem Hintergrund. Da sind wir schon sehr eingeschossen auf Vorstehhunde und in diesem Rahmen bin ich auch situativ bereit für "Kompromisse", wenn es sein muss, da sich einige Vorstehhund-Rassen in typischen Eigenschaften ähneln, aber ich nicht jede Rasse in jeder Lebenssituation sehe.


    Abgesehen von der Kompromissbereitschaft innerhalb der Sektion (was die Rassewahl ja ohnehin schon einschränkt) schlägt mein Herz aber für eine ganz bestimmte Rasse, die ich bei passenden Umständen IMMER favorisieren werde.


    Ich denke, ich kann sagen, dass vermutlich nie ein Labrador, ein Dackel, ein JRT, ein Schäferhund o.ä. bei mir einziehen werden, jedenfalls nicht geplant. Hinsichtlich dessen bin ich dann schon recht festgelegt, um ehrlich zu sein. Gott sei Dank sind Menschen (und Hunde) ja verschieden! :D


    Ich denke mir eigentlich auch, dass er das Trofu ja früher oder später annehmen MUSS, eben wie du sagst nach dem Motto "Es ist noch kein Hund vor einem vollen Fressnapf verhungert". Und gleichzeitig eben die Angst, dass es wohl doch vereinzelt Tiere gibt, die da knallhart stur bleiben. Er hat Hunger, das auf jeden Fall, er versucht alles zu erbetteln... nur sein Trofu nicht. Habe immerhin raus, dass er es "abgestanden" am liebsten frisst. Also einweichen, Wasser abgießen, Deckel drauf und noch für 3 Stunden im Kühlschrank stehen lassen. Aber es ist immer noch vieeel zu wenig und er ist obendrein auch ohnehin schon sehr mager.
    Heute haben wir immerhin schon etwa 140g geschafft, also fast zwei von drei Tagesrationen. Ein Highlight!!!
    Ich habe mir eben im Zoofachhandel mal eine Futterprobe von Orijen mitgeben lassen. Einfach nur um mal zu schauen, ob er bei anderem Trofu auch so mäkelt, das Risiko gehe ich jetzt mal ein. Denn so langsam wirds mit dem Gewicht wirklich knapp und ich kann es mir nicht mehr erlauben, die knallharte Nummer abzuziehen, auch wenn es mich irgendwie "ärgert"... :roll:


    dolly Ich finds auch schön, wenn ab und an auch mal Stille herrscht! ;) Viel Spaß mit dem neuen Handy!

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    Einfach den Freund erziehen, dass er den Hund nicht bis zur Besinnungslosigkeit hochpuscht!
    Das war bei meinem Mann auch ein Riesen Problem, dass er immer drinnen mit ihr rumgetobt hat. Inzwischen ignoriert Layla ihn, wenn sie keine Lust hat.


    Wir haben hier auch ein Familienmitglied, das es einfach nicht verstehen will. Allerdings wird da nicht nur unnötig gepusht, sondern vorrangig dann, wenn der Kleine eigentlich gerade am (ein-)schlafen ist (den lässt man dann verdammt noch mal schlafen!!) und ganz abgesehen davon nervt es mich, dass er dann dauernd Aufmerksamkeit bekommt. Er soll eigentlich lernen, dass eben nicht jeder sofort begrüßt werden darf und dass es abgesehen von den Spielzeiten auch keine Dauerbespaßung gibt (dann dreht er nämlich unendlich auf).


    Ich würde den Hund wohl in einen anderen Raum bringen, in dem er nichts kaputt machen kann (keine Kabel usw.). Einfach im Wohnzimmer lassen und ignorieren ist ja schwierig, denn er wird ja erstmal weiter Sachen ankauen und dadurch pushen sie sich ja auch selbst oft. Besser in einen neutralen Raum ohne viel Input. Du kannst ja mit in den Raum gehen und ihn einfach knallhart ignorieren. Wenn dann auch von außen Beschäftigung fehlt (kaubare Kabel usw), wird er sich schon beruhigen. Wenn das Festhalten nicht hilft, hilft bei uns sowas am besten.


    wildehilde Wenn er nur eine Portion am Tag stehen lassen würde, wäre das auch nicht so problematisch. Er lässt aber eher 3 stehen und frisst nur eine, also 1/4-1/3 der Gesamttagesration nimmt er auf, der Rest fehlt. Er freut sich auch immer, wenn der Napf kommt. Aber wenn er dann sieht, dass es sein Trofu ist, lässt er es stehen.

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    bei meinem zwerg wars ehrlich gesagt nicht nötig den hungern zu lassen, damit er besser mitarbeitet.


    Hungern lassen will ich ihn auch gar nicht. Unser Problem ist auch eher, dass er ohnehin schon nur knapp die Hälfte dessen frisst, was er eigentlich fressen sollte (wenn überhaupt?) und Leckerlies natürlich erst recht nicht nimmt. Könnte mir sogar vorstellen, dass die Trofu-Belohnungen aus der Hand ihn noch eher zum Essen motivieren. Der Futternapf tut es jedenfalls nicht...

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    Vielleicht steh ich gerade auf der Leitung, aber warum soll es gefährlich sein, einen Teil der Futterration erarbeiten zu lassen? Man läßt den Zwerg doch nicht hungern?
    Oder war das so gemeint daß man die Ration reduziert um den Hund "kooperativer" zu machen? Das würde ich allerdings auch nicht machen.


    Weiß ich ehrlich gesagt gerade auch nicht so genau, ich bin jetzt selbst verwirrt! :D


    Also ich habe die Trainerin wie folgt verstanden, bin mir aber auch nicht ganz sicher: Ich soll am Morgen die Futtermenge für den Tag abwiegen. Allerdings soll ich nicht wie gewohnt morgens, mittags, abends füttern, sondern den Großteil eben über den Tag verteilt nur als Leckerlies im Training (also erarbeiten) und abends einen Teil aus dem Napf. Dadurch hat der Hund am Tag natürlich Hunger, weil er ja keine große Menge auf einmal bekommt, die ihn satt macht, sondern nur nach und nach. Seine Futterration bekommt er aber ja theoretisch trotzdem, nur eben nicht in zwei festen Mahlzeiten. :???:


    Ich werde mal überlegen, wie ich es am besten mache und berichten, falls sich etwas geeignetes findet! :gut:

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    Die Erde ist... Ich hab keine Ahnung. Aber es ist schnell matschig, generell hat die Gegend eher lehmigen Boden und keinen sandigen.


    Ich bin jetzt wirklich kein Spezialist, daher kann ich auch falsch liegen. Ich erzähle es trotzdem mal, vielleicht weiß jemand mehr...
    Bei uns in der Gegend ist der Boden auch lehmig. Meine Schwägerin hat ihre Katze nach ihrem Tod in eben dieser Erde vergraben und einer ihrer Hunde hat die Katze nach knapp 2 Jahren wieder ausgegraben... und sie lag da, als wäre sie gerade erst verstorben. Durch den lehmigen Boden hat sich an der Katze praktisch nichts "getan", wie konserviert im Lehmboden. :???:

    Murmelchen
    Ja, ehrlich gesagt habe ich wirklich selber nicht verstanden, wie das genau funktionieren soll! ;-) Das liest du schon richtig raus, deshalb habe ich ja auch davon erzählt. Sie hat schon recht, natürlich ist das potentiell keine einfache Kiste. Ich weiß das eigentlich auch, ich arbeite im tiermedizinischen Bereich, aber vom "erzieherischen Aspekt" war ich mir eben auch unsicher, wie sinnvoll das ist und wie genau das dann umgesetzt werden soll (vor dem hintergrund der medizinischen Aspekte). Was bei Mangelernährung mit einem Welpen im Wachstum passiert, ist mir bewusst. Ich hätte meine Frage vielleicht anders formulieren sollen. Wie kann ich sowas umsetzen, ohne dass mein Hund in eine Mangelernährung gerät, wie kontrolliert man das in der Umsetzung am besten,... etc.? Also bzgl. der Umsetzung habe ich wirklich nicht verstanden, wie das gehen soll, so genau war die Dame dann auch wieder nicht in ihren Ausführungen. :roll:
    Mir ging es jetzt auch nicht darum, Leckerliekosten zu sparen (da gebe ich gern Geld aus), aber ich finde es eben auch gut, wenn Hunde etwas für ihre Tagesration Futter tun müssen, das muss der Große auch und daher gebe ich es eben für "Leistung" bzw. als Belohung im Training.


    Goldenboy
    Die Vermutung habe ich auch, dass er dann eben einfach verzichten wird. Wobei... die Portion von heute morgen hat er nicht hingestellt bekommen, sondern ich habe sie später beim Training genommen und er hat zum ersten Mal das Trofu (leicht eingeweicht) als Trainingsleckerlie genommen. Ich werde mal schauen.
    Die Trofu-Geschichte sitzen wir auf jeden Fall aus. Ich hab mir das genau angeschaut, es geht nicht drum, dass er das Trofu partout nicht mag oder unverträglich ist, sondern es ist wirklich Mäkelei, denn die ganz tollen Sachen erbettelt er ja ohne Erfolg und beim Futterneid ist das Trofu dann auch gut genug. Sowas will ich nicht schon wieder. Dem Großen seine Mäkelei wieder abzuerziehen, war schwer genug! ;) Man lernt dazu... :lol:


    Ich finds auch gefährlich. Ich würde es auch nie einem anderen Welpenbesitzer empfehlen, aber ich lass mich dann gerne kurz verunsichern. Eigentlich weiß ich ja Bescheid... :headbash: Zumal der Kleine ohnehin nicht viel Substanz hat. Das ist zwar bei ihm normal, aber weniger sollte es nicht werden und bei so einem dünnen Hund hat der Körper eben eh kaum Reserven... abgesehen von den Nährstoffen, die jeden Tag benötigt werden.


    Trofu möchte ich auf jeden Fall füttern. Ich sehe das da ein bisschen anders, aber es darf ja jeder eine eigene Meinung haben, nicht dass wir uns hier streiten! :smile: Unser zweiter Hund wird gebarft, ich kenne also die Vorzüge von guter Rohfütterung, kann das derzeit aber nicht mehr gewährleisten zwecks Platzmangel. Für ein Trofu haben wir uns fest entschieden.
    Ich habe jetzt mal noch 3 andere Trofu-Sorten probiert, die hat er genauso wenig gefressen. Ich bin mittlerweile der Meinung, dass es wirklich reines Mäkeln ist, denn bei unserem Essen sowie Leberwurst, Teewurst, Rohfleisch,... bettelt er was das Zeug hält. Selbst das Nassfutter lässt er stehen. Sobald ich allerdings den Großen an das Trofu lasse, ist der Kleine ganz heiß drauf (Futterneid...). Wir haben uns schon einen Mäkler herangezogen, das will ich nicht noch mal.
    Heute hat er sein Trofu immerhin ganz gut genommen. Mal schauen, ob es wieder nur eine Ausnahme ist oder ob es so weitergeht. Für heute bin ich zufrieden! :roll:



    Nebula
    Ich würde auch mal schauen, wie es morgen ist und vorsichtshalber zum Doc, wenn er dann immer noch lahmt. Um die Hüfte würde ich mir mal nicht direkt Sorgen machen, es sei denn er macht das öfter/schon seit längerem bzw. bei einem akuten Hüftschaden würde er vermutlich wirklich unübersehbare starke Schmerzen zeigen. Vielleicht einfach vertreten? Das kommt schon mal vor.

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    Als wir den Raum betreten haben, lag er in einem blauen Müllsack zusammengerollt unter dem Waschbecken. :( Diesen Anblick kriege ich bis heute nicht aus dem Kopf. Ich hatte ihn ja wenige Minuten vorher noch (lebend!) gesehen und seine Konturen haben sich so deutlich abgezeichnet, er muss sogar noch warm gewesen sein. Ich fand das absolut entwürdigend. Es war zwar schon abends, aber nach uns waren noch ein paar andere dran, und er wird die ganze Zeit dort gelegen haben.


    Das ist natürlich unter aller Kanone... Normalerweise wird darauf geachtet, dass niemand ein totes Tier zu Gesicht bekommt, weder im Sack noch ohne. Es geht auch so oft genug anderen Kunden im Wartezimmer Nahe, sowas ist ein sehr sensibles Thema. Ich habe wie gesagt auch immer ein mulmiges Gefühl wegen der Säcke, es ist auch nicht schön, die Tiere zu "verpacken", das geht schon nahe. Entwürdigend ist sicherlich eher das "Liegenlassen" des Hundes... das grenzt für mich fast schon an Perversion, ein bisschen Respekt gegenüber dem Tier sollte man als Tierarzt(helferin) schon aufbringen... unmöglich!
    Die Säcke sind eben wie gesagt notwendig, auch wenn es nicht so schön ist.