Beiträge von canchih

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    Bei Fou gehts gerade los. Allerdings nicht bzgl. 'DAS Kommando hab ich noch niemals gehoert!', sondern eher im Groessenwahn und diskutieren bzw. sich durchsetzen wollen :roll:


    Gah, das haben wir hier seit 8 Monaten. Ich hab noch nie so nen sturen, hartnäckigen Hund gehabt. :muede:
    Glücklicherweise hat er Diskussionen bisher immer verloren und gibt mittlerweile nach zwei Runden auf. Sollte ich da mal was versäumen, wird das sicherlich ein Haufen Arbeit. :D


    Eine unserer Hundebekanntschaften hatte übrigens auch das Rundlederhalsband und war weniger zufrieden mit der Qualität. Das Halsband sieht auch ziemlich rissig aus, so lang hat der junge Mann das noch nicht an. Ist ungefähr gleich alt wie der Zwerg. Es gibt ja durchaus Halsbänder aus gleichem Material, die trotzdem länger halten. Ich finde auch, das sollte bei einem Hundehalsband nicht sein. Hat nun mal ein Hund an. Der fliegt im Normalfall nicht auf Zuckerwatte durch die Gegend...
    Das "normale" Leder-Klassikhalsband von Hunter hat bei uns immer ganz gut hergehalten als Zweithalsband, da ist bis dato noch nix kaputt und das Material nach wie vor i.O.! Die Halsbänder von Sabro haben auch immer gute Dienste getan.

    Ich würde mir da erst Gedanken drüber machen, wenn sie wieder völlig wach ist und immer noch Urin verliert.


    Meiner Erfahrung nach verlieren sehr viele Hunde nach einer Operation in Narkose ihren Blaseninhalt, je nach dem, wieviel Infusion sie während der OP und danach bekommen haben, können das auch größere Mengen sein. Übrigens sowohl bei Rüden, als auch bei Hündinnen. Da konnte ich bis dato nicht feststellen, dass es bei einem der beiden Geschlechter gehäuft vorkäme.


    Also erstmal keine Panik. Eine Inhalationsnarkose ist viel genauer dosiert als eine solche, bei der das Narkosemittel direkt in den Blutkreislauf gespritzt wird. Eine Narkose betäubt ja nicht nur Schmerzen, sondern lässt auch die Muskulatur erschlaffen. Je nach dem, wie schnell oder langsam der Körper deiner Hündin das Narkosemittel abbaut (das kann extrem unterschiedlich sein, auch bei Inhalationsnarkose), kommt der gesamte Organismus eben auch schneller oder langsamer in Gang. Die Blase ist nichts anderes als ein Muskel. Mach dir vorerst nicht zu viele Sorgen!

    Eher nicht, aber es gibt in der Medizin nichts, was es nicht gibt.


    Nein, ernsthaft. Wenn du wirklich einen Verdacht hast/haben solltest/hättest auf Magendrehung, wäre es absolut kontraproduktiv, das erst noch in ein Forum zu setzen. Bei Verdacht auf MD (allgemein, unabhängig von dem, was du beschreibst) sofort in eine Tierklinik mit Voranmeldung. Kein Umweg über den Haustierarzt, kein unnötiges Herumtelefonieren, kein Getippe in einem Forum. Das kann den Hund das Leben kosten, wenn er wirklich eine MD hätte.


    Unabhängig von Magendrehung ja oder nein, wenn ein Hund nicht frisst, spätestens wenn er nicht trinkt, würde ich sofort mit dem Hund zum Tierarzt.

    Meinen ersten Hund habe ich im Jugendalter bekommen. Hoch jagdlich ambitionierter Vorsteher, der letztendlich auch jagdlich ausgebildet und geführt wurde, stur wie Bock, sau intelligent, sehr eigensinnig. Er ist gelungen. ;) Ich finde, er ist sogar überaus gut gelungen.
    Ich finde, das wichtigste ist, dass man die entsprechenden Eigenschaften der Rassen, die die Erziehung eben auch erschweren (können) (bei meinen Rassen, siehe oben) , wirklich auch schätzt und mag. Ich bin mit Vorstehhunden im Revier groß geworden, von daher war mir zumindest im Vorhinein sehr klar, "was" ich mir da ins Haus hole. Die Rassevertreter der Vorsteher sind sich charakterlich meist sehr ähnlich, den ein oder anderen Knappraffer mal ausgenommen. Wäre ich nicht mit der Rasse groß geworden, hätte ich mir die Hunde vermutlich erstmal sehr intensiv auf Rassehundtreffen, Ausstellungen und bei diversen Züchtern angeschaut. Sollte ich irgendwann mal umschwenken von Vorstehhunden auf eine andere Rasse, würde ich genau das tun (selbst bei Rassen, die als deutlich "einfacher" gehandelt werden).
    Ich bin nun kein Aussiehalter und habe mit der Rasse auch keine Berührungspunkte, aber ich vermute, es wird ähnlich sein wie bei den Vorstehhunden: Spezialisten, bei denen bestimmte Charakterzüge vermutlich häufig vorkommen bei den unterschiedlichen Vertretern. Und ich finde, die lernt man immer noch am besten kennen, indem man viele Hunde dieser Rasse ausgiebiger kennenlernt.
    Letztendlich lernt man erst am "schwierigen Hund", mit diesem auch umzugehen. Aber es ist definitiv möglich, das habe ich selber erfahren. Bei meinem jetzigen Hund, der sicher noch einen draufsetzt verglichen mit dem Ersten, fällt mir die Erziehung sehr leicht. Man lernt eben durch Erfahrung und Erfahrung muss man sammeln.
    Ich finde, die Frage sollte eher sein, wie man sich am besten sehr intensiv mit einer Rasse befasst vor der Anschaffung. Das wird das A und O sein.


    Bzgl Aussie können dir hier sicherlich die Aussiehalter am ehesten helfen. Eine sehr gute Freundin, auch Hundetrainerin, hält zwei Aussies. Davon einen aus Leistungslinie und einen aus Showlinie (sofern bei den Aussies die Bezeichnungen zutreffen). Wenn überhaupt wäre der Arbeitshund für mich noch am interessantesten, sie sagt aber selbst über ihre Aussies, dass sie aufgrund der Linien schon extrem auseinander driften und man ihnen ihr Zuchtziel deutlich anmerkt. Der Arbeitshund ist eben ganz Arbeitshund, muss man mögen und wollen. Der andere ist sicherlich kein lahmes Kuscheltierchen, aber doch sehr genügsam, gemütlicher und wenn man "Training!" ruft springt der nicht sofort hellauf begeistert 2m in die Luft, auch wenn er für alles zu haben ist. Ihre Beschreibung und meine Erfahrung mit den zwei Quatschköpfen deckt sich damit. Mehr kann ich zum Aussie an sich leider nicht beitragen.


    Kann nur empfehlen, viele Hunde kennen zu lernen. Machbar ist alles, wenn man sich wirklich für die Rasse und ihre Eigenheiten begeistert.

    Ich finde auch, allein die Gründe für die Kastration waren schon reine Erziehungssache und nichts anderes. Alles andere, was du beschreibst, klingt auch nach reiner Erziehungssache. Möglich, dass er durch Kastration unsicherer geworden ist (dass die viel zu früh stattgefunden hat, kannst du wahrscheinlich nicht mehr hören), aber bis sich sowas nach einer Kastration zeigt, dauert es eine Weile (warum, wurde hier schon erklärt).
    Die Tipps, die gegeben wurden bzgl. des Verhaltens finde ich gut, Schleppleine dran und vorausschauend spazieren gehen, damit man Alternativverhalten aufbauen kann.
    Rüden reifen eben teilweise anders als Hündinnen. Kastration ist da keine Lösung und jeder Hund ist in der Erziehung anders. Was bei euren Hündinnen erzieherisch sinnvoll war, muss es nicht zwangsläufig bei eurem Rüden sein. Das sind völlig unterschiedliche Individuen. Jedes Individuum lernt unterschiedlich schnell, auf unterschiedliche Art und Weise. Grade bei Hunden gibt es enorme Unterschiede darin, mit wieviel Konsequenz man dem einzelnen Hund begegnen muss, um langfrisitig ernst genommen zu werden. Der eine Hund ist cleverer als der andere, der eine Hund sturer als der andere. Selbst wenn du 20 Hunde derselben Rasse hälst, wirst du Hunde darunter haben, die allein aufgrund unterschiedlicher Auffassungsgabe und Intelligenz völlig unterschiedlich lernen.

    Rübennase, die kleine ist so uuuunglaublich niedlich wie sie da hinterher torkelt!!! :cuinlove: :herzen1:



    Murmelchen, ich finde der Spaziergang mit der Schupfnudel sieht so herrlich entspannt aus. Der Zwerg bleibt zwar auch in der Nähe und kommt immer wieder vorbei, aber in der Zwischenzeit rennt der nur auf voller Geschwindigkeit, Trab kennt der Hund nicht, geschweige denn Schritt. Wenn er nicht grade rennt, springt er wie blöd, schlägt Haken, zerrt an Ästen,... Madame Fou sieht so schön gechillt aus! :smile:

    Wir haben das auch vom Züchter bekommen, zusammen mit einem Paket von Pedigree. Das Seil hat er heute noch und findet er total klasse! ;) Den fressbaren Paketinhalt hat der Große inhaliert :D

    Ich würde mir auch in jedem Fall eine Zweitmeinung einholen.


    Ich kann nur von meinem letzten Hund berichten. Der war auch sehr aktiv und noch dazu im Jagdgebrauch, letzteres konnte man ihm auch nicht einfach so entsagen, des Hundes wegen (fürs Revier hätten wir auch noch andere Hunde gehabt). Er hatte schwergradige HD und konnte schon als Welpe nicht normal sitzen, sein Gang war schon in den ersten Lebensmonaten ziemlich auffällig. Im Alter deines Hundes hatte er schon Arthrose in Knien und Ellbogen, ein paar Jahre später Spondylose bis in die Schwanzspitzen, Verknöcherungen an Knien und Ellbogen und Arthrose bis in die Zehen. Der Bewegungsapparat war eine einzige Katastrophe - auf Bildern.
    Ich habe immer darauf geachtet, dass er sehr gut bemuskelt war, das konnte er auch bis ins Alter aufrecht erhalten. Seine sehr gute Bemuskelung hat ihm ein fast normales Leben ermöglicht - abgesehen von den sehr kalten, nassen Tagen, da merkte man die starke Arthrose natürlich schon, aber bis zu einem Alter von 8 Jahren ging es auch da ohne Schmerzmittel. Statt dessen habe ich ihn jeden Abend gelockert und gedehnt (die Verspannungen führen zu noch stärkerer Schonhaltung), die Gelenke ggf gekühlt und langsam wieder warm werden lassen. In den warmen Monaten waren wir regelmäßig im Wasser laufen, zusätzlich zu dem normalen Programm. Allerdings neigte er rassebedingt schon zu einem sehr muskulösen Körperbau, die Rasse ist sehr robust, von daher war das ein Pluspunkt. Wäre das nicht so gewesen, hätte ich noch gezielter gearbeitet, z.B. mit Theraband. Er lief zwar natürlich mit den Jahren weniger, hatte aber auch im Alter noch 45 minütige Spaziergänge und 3x wöchentlich Schweißfährtenarbeit.


    Eine OP kam bei uns nicht (mehr) infrage, eigene Erfahrung habe ich diesbzgl. also nicht. Ich habe meinen Hund noch im Alter implantieren lassen (Goldimplantate), auch wenn ich mir davon nicht wirklich viel erhofft habe, bin doch eher für konventionelle Behandlungsmethoden, wenn es denn schon sein muss. "Mehr" wäre in dem Zustand aber eh nicht mehr machbar gewesen, es ging nur um Schmerzreduktion. Er war schon recht alt, als er wirklich arge Probleme mit dem Aufstehen bekam aufgrund der Arthrose, das war für mich ausschlaggebend. Entgegen meiner Erwartungen halfen die Goldimplantate wohl doch. Er konnte nach 4-wöchiger Schonfrist wieder normal aufstehen, dh er stand auf und lief. Vorher hinkte er nach dem Aufstehen so stark, dass er wirklich taumelte (so ziemlich das einzige, woran er sich seinen "Zustand" anmerken ließ). Er lief auch nicht mehr so stark in seiner Schonhaltung, die Verspannungen wurden dadurch etwas weniger.


    Was ich damit sagen will: Schwere HD ist nicht per se ein Todesurteil. Leichte HD kann schwerwiegende Auswirkungen haben, schwere HD kann mäßig verlaufen. Es hängt stark vom Hund ab, von prophylaktischen Dingen (Bemuskelung aufbauen und erhalten, keine Wurfspielchen (plötzliches Abbremsen voll in die Gelenke), eher weichere Untergründe, entsprechende Liegefläche im Hundebett (sofern gerne genutzt), manuelle Therapie (Lockern, Dehnen, Massieren,...) usw. Man muss deshalb nicht gleich die Flinte ins Korn werfen.
    Bzgl. der OP würde ich mir definitiv eine Zweitmeinung einholen. Es geht auch nicht nur darum, welche OP die optimalste wäre. Ein TA sollte eigentlich mit dem Kunden zusammen erörtern, welche OP sinnvoll und gleichzeitig erschwinglich ist. Es nutzt niemandem, wenn ihr danach arm seid. Denn der Hund wird auch Nachbehandlung brauchen, auch wenn man mit etwas Wissen vieles selbst machen kann.
    Ggf kann man sich Goldimplantate im Hinterkopf behalten. Bei meinem Hund ging es wirklich nur noch um eine mögliche Schmerzlinderung. Hätte ich wieder so einen Fall und der Hund wäre noch deutlich jünger, würde ich in jungen Jahren implantieren lassen. Im Idealfall (bei uns war es so) werden Schmerzen dadurch deutlich weniger spürbar, der Hund läuft dadurch weniger in Schonhaltung und durch die gesündere Körperhaltung beim Laufen kann man Arthrose und Co (die "Anhängsel" der HD) hinauszögern. Dazu finde ich es absolut lohnend. Ist aber alles eine Einzelfallentscheidung, ein Facharzt wird dich da sicherlich ausführlich aufklären, welche Behandlungen in welcher Kombination am sinnvollsten sind.


    Edit:
    Habe mir gerade mal die Röntgenaufnahmen angeschaut. Die Hüfte meines Hundes sah auch deutlich schlimmer aus. Abgesehen von der Zweitmeinung bzgl Operationsmöglichkeiten würde ich auch die Bilder noch mal von einem Tierarzt beurteilen lassen, der sehr häufig Hüften begutachtet. Viele Tierärzte machen HD-Aufnahmen, das heißt nicht, dass sie die HD auch richtig einschätzen können. Im Gegenteil, HD ist etwas, was gar nicht so leicht zu beurteilen ist. Das sollte immer ein spezialisierter Arzt machen.

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    gut den ganzen Spaziergang hab ich ihn dann nicht angeleint. Nach ein paar Minuten weiß er ja gar nicht mehr, wieso er egt angeleint ist :D Und wenn er sich an der Leine benimmt bin ich gnädig.


    Ne wir gehen mit beiden zsm.


    Och, der weiß das noch. Ich bin ja gar nicht mehr weitergangen mit ihm, sondern direkt nach Hause. Das sind höchstens 5 Minuten Weg, grad den Feldweg runter. Da der Zwerg heute Morgen schon ausgiebigst spazieren war, hab ich ihm den verkürzten Spaziergang einfach mal zugemutet. Wenn er sich sonst mal nicht so verhält, wie ich das erwarte, kriegt er auch nur 3 Minuten Fußlaufen und danach darf er wieder flitzen. Allerdings waren das immer solche kleineren Geschichten. Beim Rückruf bin ich doch arg empfindlich, wobei das bisher eben auch noch nie Thema war...


    Ich weiß nicht, ob es zwangsläufig damit zu tun hat. Der Zwerg war von Anfang an wahnsinnig unkompliziert, solange man durchweg konsequent war. Das war bei ihm eben das A und O von Beginn an, aber das war für mich kein Problem. a) Lasse ich mich von Welpen generell nicht so sehr vereinnahmen, dass mir Konsequenz schwerer fällt als beim älteren Hund, b) hatte ich immer Hunde, bei denen absolute Konsequenz vom ersten Tag an das einzig wichtige war. Für mich also kein großes Ding und der Zwerg hat sich von Anfang an wunderbar gemacht, mit seiner "Entwicklung" war ich überaus zufrieden, da gab es nichts zu meckern oder irgendwas, was ich unbedingt hätte anders haben wollen. Es lief nichts "außer Plan", weil ich einen solchen nicht wirklich hatte. Ich könnte nicht mal über Schlafmangel klagen, weil er von Anfang an 10 Stunden durch schlief.
    Trotzdem brauchte ich gute 3 Monate, um so etwas ähnliches wie "Liebe" für diesen Hund zu empfinden, bis er wirklich begann, mir etwas zu bedeuten. Und selbst da war es noch ein langer Weg. Ich würde sagen, insgesamt hat es bestimmt 5 Monate gedauert, bis ich wirklich sagen konnte, dass ich ihn lieb habe. In den ersten Wochen war das ein reines Kümmern. Dabei war er genau der Hund, den ich immer wollte, charakterlich. Aber es war eben einfach nicht. Kann man wohl nicht alles so über einen Kamm schehren. Es hatte auch gar nicht zwangsläufig mit Überforderung zu tun, mein Ersthund hat eh viel übernommen, sehr souverän und sich mitgekümmert. Es war eben einfach so. Der lang ersehnte Welpe war endlich da nach einem ganzen Jahr und ich konnte nicht so wirklich viel positives für ihn empfinden. Wie bei einem Freund, den man erst mal kennenlernen muss.