Beiträge von BonnysSam

    Jo, den Hund einfach mal Hund sein lassen... Was wäre das denn in Deinen Augen?


    Für einen Hund bedeutet "Hund sein" ruhig und gelassen in einem funktionierenden Sozialverband zu leben.


    Halb und halb funktioniert also nicht und wäre dem Hund gegenüber in meinen Augen wirklich unfair.


    Es geht nicht darum ihn Arbeit verrichten zu lassen - sondern darum ihn denken zu lassen, ihm eine Aufgabe zu geben. Wie willst Du sonst einen Bindung aufbauen?


    Er wurde nicht dafür geboren um in Gärten Bienen zu fangen oder auf der Couch zu liegen.

    Kann er in dem Fall das Geschirr nicht morgens schon anbekommen? Also lange Zeit bevor Du kommst?


    Können die nicht einige Male am Tag die Leine an den Hund machen und einfach mit ihm durchs Haus laufen? Ohne raus zu gehen?

    Kannst Du Dich dem Nachbarshund bzw. Nachbarn nicht positiv nähern? Mit nem netten Gespräch, was man denn da verändern könne an der Situation? Ob er den Sichtschutz auch für ne gute Idee hält und sich vielleicht dran beteiligen würde? Vielleicht mal rüber gehen ohne Deinen Hund und sich für seinen interessieren? Nicht nervös und aufgeregt reagieren wenn der Hund an den Zaun prescht, sondern hin gehen und ihn beruhigen? Ihm zeigen dass das auf der anderen Seite des Zauns durchaus positiv ist? (Was natürlich klar Sache des Halters wäre, wozu der wohl aber nicht in der Lage ist)


    Was ich gut finde an Deinem Nachbarn ist, das er seinen Hund so hält das andere nicht zu schaden kommen. Er greift ja ein und hält ihn wohl sicher.

    Zitat

    Schönfüttern ist nicht gefährlich. Ich kann ein negatives Gefühl nicht verstärken, indem ich was Positives hinzufüge. Es geht hier nicht darum, ein bewußt ausgeführtes Verhalten zu verstärken, sondern darum ein gefühlsorientiertes Verhalten zu verändern. Und das kann ich nicht ins negative beeinflussen, wenn ich etwas Angenehmes (Futter, Leberwurst) hinzufüge.


    Ich bin durchaus der Meinung, dass wenn die Leberwurst im falschen Moment kommt, der Hund für sein falsches Verhalten belohnt wird und würde das "Schön füttern" deshalb nicht pauschalisieren.


    Und mal ehrlich, wenn man es schon seit einem Jahr nicht klappt, dann scheint das nicht die richtige Lösung zu sein.


    Gestern sind wir unter anderem mit einer DSH gelaufen. Sie hat meinen Rüden vor längerer Zeit mal gebissen. Worauf ich sie gleich in den Senkel gestellt haben. Logisch dass er für die alles andere als Sympathie empfindet. Es war eine weitere Hündin dabei, die auch gleich allen zeigen wollte, wo's lang geht. Selbstverständlich hatten wir die Hunde an der Leine und es dauerte höchstens 10 Minuten dann war Ruhe.


    Man muß den Hunden doch mal in aller Deutlichkeit zeigen, dass weder sich aufbauen noch fixieren geduldet wird.

    Selbstverständlich stimme ich meinen Vorschreibern zu. :gut:


    Du hast eine entscheidende Tatsache noch nicht verstanden:
    Alles was sie alleine macht oder aus Eigeninitiative gibt ihr Freiheit zu entscheiden. Und sie soll ja lernen, dass Du der bist, der sagt wo's lang geht.


    Von daher finde ich die Aussage, dass sie sich alleine beschäftigen kann, verwirrend. :???:


    Zitat

    Wenn sie tatsächlich etwas brauchen sollten, können sie ja ohnehin jederzeit zu mir kommen.


    Ein weiterer Knackpunkt... Die Initiative geht hier auch von der falschen Seite aus.


    Darüber hinaus ist es schwierig das Verhalten des Hundes durch abbrechen zu ändern. Er bzw. sie soll's ja lernen. Bezüglich der Couch.


    Allerdings würde ich mit ihr keine Suchspiele oder sonstiges machen, vorerst. Sondern die Pausen im Garten nutzen um wirklich mit ihr zu arbeiten. Bei Fuß zu laufen bspw. dabei alle 3 Schritte eine Aktion einbauen, wie umkehren, Bogen laufen, stehen bleiben, Sitz, Platz usw. usf. Dabei muß sie sehr viel denken und lernt gleichzeitig, dass Du Richtung und Tempo bestimmst.

    Ja, wir besuchen regelmässig Parkplätze der großen Lebensmitteldiscounter. Dort müssen die Hunde in der Nähe des Eingangs und der Einkaufswagen absitzen. Da ich noch einen kleinen "süßen" Hund dabei habe, gibt es einige Menschen die die Hunde gerne anfassen möchten. Und ein besseres Training kann ich mir nicht vorstellen.

    Natürlich "will" sie Dir nichts tun. Das hat hier keiner behauptet. Aber sie hat auch keinen Respekt vor Dir.


    Die braucht ganz klare Regeln, Übung, Konsequenz, eine Aufgabe, Situationen herausfordern in denen sie immer wieder spürt das Du das sagen hast.


    Wenn Deine Mitbewohnerin der Hündin gegenüber unsicher reagiert ist das ein Teufelskreis.

    Hm... als das ständige Opfer sehe ich meine Hunde nun nicht. Aber wir hatten die letzten 2 Monate auch des öfteren Ärger.


    Als wir für ein par Tage in einer deutschen Großstadt zu Besuch waren, trafen wir im Park mit vielen deutlich sichtbaren Schildern: Hunde bitte an der Leine führen! auch auf viele Hunde.


    Der erste der mir entgegen rannte war ein schwarzer Schäferhund.
    Dessen Besitzer beschimpfte mich, weil ich ihn freundlich bat, seinen Hund an die Leine zu nehmen.


    Beim 2ten mal war es ein Golden Retriever, den ich dank meiner Brötchen-Tüte immer wieder abwehren konnte, weil dieser ständig wieder vor- oder hinter uns auf tauchte, bis mein Bekannter laut rief: Wem gehört dieser freilaufende Hund???


    Wir trafen eine ältere Dame mit einem kleinen Mischling, der immer wieder gar nicht freundlich auf uns zu rannte, auch den konnte ich gut abwehren.


    So trafen wir innerhalb weniger Tage viele freilaufende Hunde deren Besitzer sich erst dann dazu bewegten ihre Hunde zu sich zu rufen - in einem Gebiet in dem Leinenpflicht herrscht! - wenn ich diese dazu aufforderte.


    Klingt alles nicht tragisch, aber wir hatten kurze Zeit davor einen brenzligen "Kampf" mit einer Labbi Dame, deren Rückenfell gestellt war vom Nacken bis zur Rute. Diese konnte ich nur abwehren, weil ich sie immer wieder mit den Knien weg geschubst habe, bis der Besitzer kam, mit den Worten das sie das noch nie gemacht hätte. Davor ein Vorfall mit einer DSH.


    Seitdem reagiert mein Rüde auch gar nicht mehr so freundlich auf andere Hunde, obwohl ich immer verhindern konnte das er gebissen wird.


    Warum habe ich als Hundehalter nicht das Recht selbst zu bestimmen, mit wem meine Hunde "spielen" dürfen?


    Seit diesen Vorfällen unterbinde ich jeglichen Kontakt zu Hunden, bis er wieder begriffen hat, das ich das regle. Im Guten wie im schlechten Falle.

    Irgendwie funktioniert das mit dem zitieren grade nicht bei mir. :???:


    Das er mein letzter Hund gewesen war, wenn ich ihn hergebe, habe ich mir bis vor einem halben Jahr auch immer wieder gesagt. Ich war damals todunglücklich. Er war mein dritter Hund. Und er war wirklich überhaupt kein angenehmer Zeitgenosse, ein ehemaliger Straßenhund aus dem Süden. Vermutlich Jagdterrier Schäfermix.


    Auf der Couch hast Du in ihren Augen vielleicht einfach einen Fehler gemacht. Oder sie wollte gerade nicht, dass Du auf ihrer Couch sitzt.


    Also runter mit ihr von der Couch - für immer. Dein Lieblingsplatz, nicht ihrer. Du bestimmst wo sie liegen darf. Nicht anders rum. Wenn sie ihr Verhalten geändert hat, darf sie wieder drauf, aber nur, wenn Du sie rufst.


    Versuche Dich in ihre Lage zu versetzen. Ja sie hat es in den Genen. Sie ist nicht der erste Welpe der sich so verhält.


    Du müsstest theoretisch ihren ganzen Tagesablauf bestimmen. Forderndes Verhalten sollte nicht geduldet werden, sonst erfolgt eine Konsequenz (eine aus Hundeaugen sinnvolle). Sie braucht wirklich ein gut funktionierendes Rudel, und ein Herrchen das Ihr die Hand reicht, sie da abholt wo sie gerade steht.


    Sei dir im Klaren, dass sie nichts aus Zufall tut. Ändere etwas, bevor sie ihr Verhalten verstärkt oder Übersprungshandlungen erfindet.


    Du musst ihr zeigen, pass auf Kleine, wenn Du bei mir bist, passiert Dir nichts, bei mir bist Du sicher, ich liebe Dich, aber nicht Dein Verhalten. Sie braucht also Sicherheit. ;)