Beiträge von BonnysSam

    Du könntest mit ihr üben, daß sie ALLE Menschen, nur auf Deine Erlaubnis hin (Kommando) begrüßen darf. Zu Anfang würde ich sie zu keinem hinlassen und auch natürlich niemanden zu Ihr. Bestimmt werden Dir die Kinder aus der Nachbarschaft gerne bei dieser Übung behilflich sein. Aufeinander zulaufen, Hände schütteln, reden während der Hund die ganze Zeit (gesichert) neben Dir sitzt. Der Hund darf keinen Kontakt zum Gegenüber aufbauen, auch nicht, wenn das Gegenüber mit Leckerli winkt, den Hund ruft, oder Bällchen wirft.


    Desweiteren würde ich bei Besuch den Hund nicht wegsperren, sondern mittels Hausleine dafür sorgen, das die Lady auf ihrem Platz bleibt - den gesamten Besuch lang, sobald sie aufsteht, wieder hinlegen.


    Mit beidem signalisierst Du ihr, das es sie nix angeht, verhinderst gleichzeitig, dass sie in eine Situation kommt, in der sie zurechtweisen muß und sagst ihr auch noch deutlich was sie tun soll.


    Sie ist ja auf ihre Art durchaus tolerant, weil sie das Kind nah heran kommen lässt. Das ist ihre momentane Grenze. Vielleicht ist sie durch die vielen Menschen einfach überfordert?


    Du könntest ebenfalls mit ihr üben, dass sie erst durch die Tür nach draußen gehen darf, wenn Du sie rufst oder es ihr erlaubst. Immer und konsequent. Bis zum Herbst hat sie das locker drin. ;)

    Möglicherweise hat der Freigänger einfach nur gelernt, das Dein Hund sich nicht zur Wehr setzt, also ein gutes Mobbing Opfer ist. Gibt durchaus Hunde die das ausnutzen. Vielleicht denkt der Freigänger aber auch, dass er Euch schon 100 x gesagt hat, das ihr da nicht durch laufen sollt und jedes Mal kommt ihr wieder. :???:


    Der Moment in dem sich Dein Hund hinlegt, wäre Dein Moment zum Blocken gewesen, Du hast nichts getan, also wehrt sich Dein Hund.


    Kannst Du dem nicht sagen, dass er seinen Hund anleinen soll, weil Du Dich bedroht fühlst? Wäre mir das passiert hätte ich dem wohl ordentlich meine Meinung gesagt. :ops:


    Mir ist am WE ähnliches passiert... Ich war eingeladen, riesen Gelände am Wald mit freilaufender Labbi Hündin, die dort zu Hause ist. Eine eher unsichere Hündin und eine die sich wirklich gleich auf den Rücken legt (ich habe sie vorher schon erlebt). Mir wurde gesagt dass sie noch nie was getan hätte. Also lief ich mit meinen Beiden (Hündin + kastr. Rüde) dahin. Wer natürlich mit gestelltem Fell vom Nacken bis zum Schwanz, schon von weitem zähnezeigend auf uns zu rannte, war die Labbi Dame. :roll: Sofort wollte sie auf meinen Rüden los und beißen (der in etwa gleich groß ist wie sie). Allerdings ging ich immer dazwischen und stieß sie mehrmals mit meinen Knien weg. (ich habe sie NICHT getreten) Sie kam also nicht dazu zu beißen. Inzwischen kam auch die Halterin und beruhigte den immer noch fixierenden Hund mit Streicheleinheiten. :/


    Nun zerbreche ich mir ein bischen den Kopf a) warum ging diese so unsichere Hündin auf meinen Rüden los, der eigentlich genau das Gegenteil von ihr ist? und b) wie hätte ich mich anders Verhalten sollen?

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    Wie habt ihr euren Hunden des Unterschied klargemacht? Also an der Leine nicht, im Freilauf schon?
    Einfach weitergehen? Abbruchkommando? Ich weiß nicht, ob meiner das darauf beziehen würde und ich möchte ihm das ja auch nicht generell verbieten.


    Liebe Grüße, Favole


    Sieht so aus als hättest Du einen neuen "Freund" gewonnen.... absolut irre?! :???:


    Zum Scharren: Wenn der Hund direkt neben mir läuft, darf er weder markieren noch scharren. Genau, einfach weiterlaufen ohne zu zögern. Dafür gibt es kein Kommando. Nach dem Kommando "lauf" darf er an der langen Leine auch markieren und scharren, genau so wie im Freilauf.

    Oh je, das tut mir leid, fühl Dich gedrückt... :verzweifelt: Gut, dass Du so schnell reagiert hast. Ich kann mir wirklich nur zu gut vorstellen, wie traurig und hilflos Du Dich fühlst und daß Dir meine Worte leider auch nicht helfen können.


    Kira kämpft und sie wird so schnell nicht aufgeben - sie ist ein Hund - Dein Hund. :smile:


    Ich wünsche Kira nur das Beste und Dir wünsche ich das Du aufhörst zu bangen und anfängst zu hoffen und zu glauben. Und ich wünsche Euch das ihr bald, mit einem Lächeln auf die Geschichte zurück schaut, weil dann alles wieder gut ist. :smile:

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    Es gibt Dominanz in der Beziehung Mensch zu Hund aber nicht in der Beziehung Hund zu Mensch.
    Deshalb kein Widerspruch.
    Das nicht ernst nehmen hat nichts mit dominanten Verhalten zu tun. Ein Hund im Freilauf hat ganz andere Freiheiten als an der Leine. Wenn er dort scharrt ist es ungefähr das gleiche wie wenn er zieht, ständig die Nase am Boden hat oder alle zwei Meter markiert. Er trifft die Entscheidung was gemacht wird, obwohl er im direkten Einflußbereich des Halters ist. Das meine ich mit nicht ernst nehmen. Das muss einen ja gar nicht stören. Wenn die Beziehung im Ganzen stimmig ist und man prima klar kommt ist es doch wurscht. Also gar nix böses


    DAS finde ich perfekt geschrieben. Besser hätte man es nicht sagen können. :gut:

    Sie meinte das der Hund nicht zu markieren und zu scharren hat, wenn er bei mir laufen muß. Hat was mit dieser Boss- und Unterordnungsgeschichte zu tun.


    Ich muß auch nicht jede Regung meines Hundes interpretieren, aber ich möchte sie gerne verstehen. ;)

    Sorry, aber den Typen find' ich irre lustig... :hust: Das war er mit den Hunden macht leider gar nicht. :( :


    Zum Scharren: Als meine Trainerin das erste mal den Rüden nach dem Markieren scharren sah, sagte sie: Unterbinden Sie das sofort - das macht nicht der Hund sondern SIE! :???: :ops:


    Im übertragenen Sinne, wenn der Hund bei mir, mit mir läuft, darf er das und das Markieren nicht. Nach dem Kommando, Lauf, darf er beides.


    Mein Rüde knurrt auch, wenn er was schnuppert was er nicht mag. Und wenn die in manchen Situationen leider immer noch unsichere Hündin scharrt, freue ich mich darüber. ;)

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    Ich gebe Dir Recht, ich hatte gestern eine Tierärztin zu Besuch, die selbst problematische Hunde hat,-sie hat sich Sukies Verhalten drinne und draußen angeschaut, meint ebenfalls, Sukie sei sehr unsicher, also unsicher/aggressiv,......
    zudem sehr auf mich fixiert, ich weiß nicht, wen sie vor Fremden schützen will, mich oder sich selbst......
    sie ist supersensibel und nimmt jede kleine Reaktion von mir auf, was oft gut, machmal aber auch weniger gut sein kann, da ich so im Grunde permanent Sicherheit und Ruhe ausstrahlen muß, obwohl ich ja auch mal hektischer an einem Tag sein kann oder in einer Situation etwas unsicher auf ihre mögliche Reaktion , was denn auch promt bei ihr eine Reaktion auslöst......(hab z. Bsp. manchmal Zweifel , wenn wir an fremden Menschen direkt vorbeigehn müssen, da sie ja schon öfters mal zugebissen hat, wenn auch nicht allzu doll).....halte sie eben eng bei mir....


    mir darf somit nicht der kleinste Fehler unterlaufen.....


    Jep, das genau ist der Knackpunkt an der Geschichte... und ganz genau so war es bei Sam auch. Sie "müssen" stark sein, da geht es wirklich um die Überlebens-Sache. Deshalb sind sie aggro oder flippen aus. Weglaufen oder Schwäche zeigen kann den Tod bedeuten. Diese Hunde haben das wirklich ganz fest drin.


    Klar orientiert sie sich an Dir - Du bist ihr Rudel - ohne Dich wäre sie nur halb so stark, sie weiß das ganz genau. Was wirklich ganz gut hilft, das merke ich auch ab und an noch an mir, wenn man ganz easy, locker von zu Hause los schlendert, wirklich laaangsaaam. Damit vermittelst Du ihr gleich mal, das alles gut und locker ist. Wenn man aber rennt oder schneller läuft - kann es und vermutlich wird es bei diesem Hund auch ankommen, auf die Art: Ups, da muss aber mächtig was los sein, wenn die so rennt. ;)


    Solche Hunde sind wirklich sehr empfänglich für Stimmungen von außen.


    Ich würde mich mit den Menschen in der Stadt nicht selbst unter Druck setzen. Sondern diese Situationen gezielt mit ihr üben, ihr immer wieder zeigen, daß Du ihr Verhalten nicht duldest und zwar schon wenn sie sich aufbaut.


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    Sukie hat einen fest zugewiesenen Platz, Ihren Platz, auf den ich sie immer wieder zurückführe, z. Bsp. wenn's an der Tür klingelt, sie mit möchte,......Sie mag diesen Platz......


    Das ist super! Und ja sie mag diesen Platz, denn Du nimmst ihr ihre Angst und Unsicherheit, weil Du bestimmst was sie zu tun hat, nämlich auf ihrem Platz zu liegen. Du kümmerst Dich in ihren Augen um die Tür und das Hundegebell und genau so muß es draußen auch laufen. Klasse! :gut:

    Was ist Milo denn für ein Hund? Habe ich das überlesen? Selbst wenn er erst 5 Monate ist, kann er auf ne 3 jährige riesig wirken...


    Ich würde die Beiden nicht so krampfhaft versuchen zusammen zu bringen und Situationen in denen die Kleine Angst bekommt, einfach vermeiden (wie dass er auf zu zu rennt, oder so). Da sie nur einmal die Woche kommt, müsste das möglich sein. Sie vielleicht von vorne herein auf den Arm nehmen - während ein anderer mit ihm spielt? Gleichzeitig Situationen fördern in denen sie sich wohl fühlt. Vielleicht die Zeit in der Milo anwesend ist begrenzen? Und wenn sie Angst hat auf jeden Fall gleich hochnehmen und vom Hund weg gehen. Damit sie merkt das ihr mit Euch in der Nähe sowieso nix passiert.


    Persönlich finde ich das eine 3 jährige nicht der richtige "Spielpartner" ist für nen 5 Monate alten Hund.


    Beim Besuch bei der Oma sollte das Kind im Mittelpunkt stehen und nicht die Tatsache wie man Kind und Hund zusammen bringt. Wenn ich Besuch habe von Menschen die Angst vor den Hunden haben, haben diese auf ihren Plätzen zu liegen. Das ist mit Milo aufgrund seines Alters nicht möglich, aber mein Grundgedanke ist ein anderer.


    Je mehr Du sie konfrontierst und je mehr Situationen in Angst sie erlebt um so mehr wird sich ihre Angst verstärken. Wenn Du Ihr aber die Möglichkeit gibst, sich langsam und freiwillig anzunähern hast Du vielleicht schneller ein besseres Ergebnis.


    Aber Achtung... Das Verhalten der Kleinen genau beobachten, nicht das sie die Sache mit der Angst irgendwann cool findet, und es als Ventil für Aufmerksamkeit benutzt. 3-jährige sind schon sehr kreativ... ;)


    Und ja, einem Kind Angst vor Hunden zu machen, ist wirklich... ohne Worte. :/ Da sollte man sich als Eltern wirklich zusammen reißen. Ich habe mich vor Jahren auch nicht wirklich wohl gefühlt, als meine 2-jährige freuden strahlend mit einer riesigen, fetten, schwarzen Spinne auf der Hand ankam, dabei jauchzte und sich freute das diese über ihre Händchen und Ärmchen lief. Also habe ich mit ihr zusammen das Tierchen bewundert. :omg: