Er hatte wohl einfach keine Möglichkeit um vorher zu knurren. Vielleicht wäre die Wurst dann weg gewesen - aus seinen Augen.
Er hat absolut fair reagiert und ich würde das keinesfalls als negativ einstufen, im Gegenteil.
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Neues Benutzerkonto erstellenEr hatte wohl einfach keine Möglichkeit um vorher zu knurren. Vielleicht wäre die Wurst dann weg gewesen - aus seinen Augen.
Er hat absolut fair reagiert und ich würde das keinesfalls als negativ einstufen, im Gegenteil.
Ich bin überzeugt davon, das meine Hunde genau so reagiert hätten wie Deiner. Aber das wäre ja auch noch schöner wenn die sich von Fremden dass Fressen klauen lassen müssten.
Leider muß man oft auf die anderen Menschen mehr aufpassen, als auf die eigenen Hunde....
Alles was er gesagt hat, war: MEINS! Sie hat in seinen Augen, richtig reagiert und die Hand weg gezogen. Damit war für den Hund die Sache erledigt.
Hunde kommunizieren nun mal so, das müsste Deine sich ach so auskennenden Arbeitskollegin ja wissen.
ZitatAlles anzeigenvon mittendrin » 27.05.2014 16:46
BonnysSam hat geschrieben:
Ceri05 hat geschrieben:
Also einfach keine Hundekontakte? Hm... bei uns schwierig.
Soziale Hundekontakte... Du gehst ja auch nicht raus in die Welt und erzählst jedem dass Du die Größte überhaupt bist?
Ich würde ihn sofort zurück pfeifen, wenn er sich aufbaut bzw. gar nicht erst dulden, DASS er sich aufbaut.
Naja, so wie ich die beschriebene Situation verstehe, würde in genau dem Moment, wo Diego rausgerufen wird, der andere den Kampf starten. Das bekommt man nur hin, würde der andere Besitzer gleich handeln und der andere Hund auch gehorchen.
Soweit würde ich es nicht kommen lassen.
ZitatAlso einfach keine Hundekontakte? Hm... bei uns schwierig.
Soziale Hundekontakte... Du gehst ja auch nicht raus in die Welt und erzählst jedem dass Du die Größte überhaupt bist?
Ich würde ihn sofort zurück pfeifen, wenn er sich aufbaut bzw. gar nicht erst dulden, DASS er sich aufbaut.
Soziales Verhalten ist ruhig, gelassen und souverän.
Hm... ich finde sie sind durchaus verhinderbar. Indem man sie gar nicht erst zu lässt.
Ich bin doch der Boss, ich entscheide und würde mein Rudel nie mutwillig in Gefahr bringen.
Wenn ich meinen Rüden vorschicke, damit er klar macht, wer der Stärkere ist, lege ich ihm eine große Verantwortung auf und gebe die Führung an ihn ab.
Solches Machtgehabe ersticke ich im Keim. Rufe meine Hunde ab oder gehe dazwischen bevors richtig los geht.
Das ist doch schön, das ihr so vieles in der kurzen Zeit in den Griff bekommen habt.
An Deiner Stelle würde ich mich nach einem guten Training, in dem auch solche Situationen geübt werden, umsehen. Da er sich ja sonst vorbildlich benimmt.
"Kämpfen" würde ich mit (m)einem Hund nicht. Bevor es soweit käme, würde ich komplett aus der Situation heraus gehen. Denn wenn Du mit ihm kämpfst, zeigst Du ihm jedes Mal das er ne Chance hat zu gewinnen. Und um zu gehorchen braucht er ja klar und konsequent. Einfach in die entgegengesetzte Richtung und zwar schon wenn er sich aufbaut, nicht erst wenn er schon oben ist. Das ist eine Möglichkeit ihm zu zeigen, dass Du sein gepöble nicht duldest und Du entscheidest was getan wird.
Aber wie erwähnt, ein guter Trainer kann Dir bestimmt weiter helfen und die Situation bzw. sein Verhalten auch beurteilen.
Nun schreibe ich hier auch noch meinen Senf dazu...
Zum Hundekumpel:
Meine Chihuahua-Mischlingshündin jetzt 3 Jahre lernte das alleine sein von meinem mittlerweile verstorbenen Rüden. Ganz nach der Art was Du tust, tue ich auch. Ging ich weg, lagen beide Hunde auf seinem Platz und "schliefen".
Als der Rüde verstarb lebte sie ca. 2 Jahre alleine und es war eine wahre Katastrophe. Nichts und niemand brachte diesen Hund dazu alleine zu bleiben. Manchmal nicht einmal 10 Minuten.
Obwohl ich mir schwor nie wieder einen 2ten Hund aufzunehmen, kam natürlich alles anders. Und ein ehemaliger Straßenhund zog hier ein. Einer der nicht gewohnt war mit Menschen zu leben - einer der locker und so easy alleine bleiben konnte von Anfang an. Das ist nun 11 Monate her. Und erst heute habe ich sie wieder gefilmt. Sie mussten 6 Stunden alleine bleiben und lagen beide die vollen 6 Stunden gemeinsam auf einem Platz - ruhig und gelassen.
Natürlich hätte es auch schief gehen können, in dieser Hinsicht hatte ich wohl wahrlich riesiges Glück. Sie war klein, unsicher und verängstigt (aus 3ter Hand - andere Geschichte) und er war größer, mutig, stark und zeigte niemals Angst. Obwohl ich anfangs Bedenken hatte, wegen des körperlichen Unterschieds, weiß ich heute, das es für die Hündin das Beste war was ihr hätte passieren können.
Mit Sicherheit hat das Training das wir absolvieren auch seinen Teil dazu getan.
Mein ehemaliger, Auto jagender Straßenhund hat sich in eben selbigem sofort hin gelegt und ist eingeschlafen, als wir ihn abgeholt haben und ist erst wieder aufgewacht als wir ihn geweckt haben.
Mittlerweile jagt er sie nicht mehr, aber auch zu Anfang hatte er immer unterschieden zwischen unserem und fremden, vorbeirauschenden Autos. Stehende haben ihn nie beunruhigt, solange der Motor aus war.
Buss und Bahn für traumatisierte Hunde mit Euch als fremden Menschen, könnte in einem Horrortrip enden. Da ist der Stress schon vorprogrammiert.
Ganz ehrlich? Meine Hündin - von Natur aus mit überhaupt keinem Nervenkostüm ausgestattet - mag den Staubsauger auch nicht, auch nicht wenn er aus ist. Kann ich durchaus nachvollziehen und lasse ich auch auf sich beruhen. Mittlerweile kann ich um ihren Platz herum saugen, während sie drauf liegt, früher wäre sie dabei getürmt.
Sie hatte/hat Angst vor LKWs, Fahrrädern die unerwartet auftauchen und Plastiktüten.
Da ich ihr Mensch bin, MUSS ich ihr quasi da heraus helfen. Von alleine wird sie es nicht schaffen, da sie ja über Verknüpfungen gelernt hat - LKW - bedrohlich - Angst. Tüte - bedrohlich - Angst... usw. usf.
Mittlerweile habe ich eine gute Bindung zu ihr und wenn so ein tosenden Ungetüm sich uns nähert, wird sie hibbelig und sieht mich an. Verpasse ich diesen Moment und reagiere nicht, ist sie kaum noch zu bändigen. Sage ich ihr aber genau in dem Moment - Bonny sitz, setzt sie sich hin und sieht mich an. Sie reagiert mittlerweile auch nicht mehr bei jedem LKW, nur ab und an noch.
Für mich klingt das wie: Sch... ein LKW was machen wir jetzt? - Wir setzen uns hin. Das wirkt wirklich beruhigend auf sie. So kann sie es aushalten. Bekommt dann natürlich ein riesen Lob - weil sie es fein gemacht hat.
Es läge also an Dir, diese Verknüpfungen mit Angstverhalten zu brechen. Sie in positiven Verhalten zu bestärken. Aber niemals mit Streicheleinheiten zu beruhigen wenn sie vor Angst zittert - denn damit zeigst Du ihr, das ihr Verhalten - die Angst richtig ist.
ZitatHm, was hat der bekannte mit den Hunden denn gemacht? Normal klingt daa ja nicht :/
Es waren ganz einfache Dinge, wie Leckerli geben - Sam fordert die dann ein. Bei mir darf er nur nach Kommando fressen - alles, auch Leckerli. Das es keine gute Idee ist, einen pöbelnden Hund mit Streicheleinheiten zu beruhigen, bspw. Dass man Sam gegenüber niemals zögern oder Unsicherheit zeigen darf. Ich mache diesem Menschen keinen Vorwurf, er hat es nur gut gemeint. Es war mein Fehler - definitiv.
ZitatHunde leben im Jetzt.
Danke! Eigentlich weiß ich das ganz genau, aber genau jetzt sollte ich mir mal wieder ein Beispiel an meinen 4-Beinern nehmen. DAS werde ich mir die nächste Zeit wieder ganz genau vor Augen halten!
ZitatDein Hund spürt dein schlechtes Gewissen, deine Gedanken, deine Unsicherheit - und das verunsichert ihn auch.
Wie Recht Du hast... :/
Und nein, er wird nie einer sein, den man einfach so kurz abgeben kann. Darüber bin ich mir nun bewußt. Ich habe meine Trainerin, die weiß wie man mit ihm umgehen muß und nimmt auch Urlaubsgäste bei sich im Haus auf. Privat ist es schwierig, da doch die meisten die Situation nicht richtig einschätzen oder schon mehr oder weniger "schlechte" Erfahrungen mit ihm gemacht haben. Er braucht einfach jemanden der klar und konsequent ist.
Danke Euch...