Beiträge von BonnysSam

    Habe ich richtig gelesen? Der HSH kommt aus Rumänien?


    Auf der Straße sind fremde Hunde keine Freunde. Dort will jeder überleben, das hat auch dieser Hund gelernt.


    Ich halte ihn keineswegs für aggressiv - im Gegenteil.


    Hallooo? Ein aggressiver Hund übt keine 10 Minuten Toleranz bevor er angreift.


    Der Halter hat den Hund alleine gelassen, in der Situation mit Deiner Hündin. Sicherlich gab es vorher Anzeichen, an denen der Halter erkennen hätte müssen, das der Hund alles andere als relaxt ist. Spätestens dann hätte der Halter eingreifen müssen und nicht erst wenn Deine Hündin verletzt ist.


    So einen Hund schickt man erst los, zum "spielen" wenn man ihn genau kennt. Man lässt ihn nicht einfach rennen mit der Hoffnung das die das schon unter sich regeln.


    Individualdistanz wäre hier das Zauberwort.


    Nochmal: alles was dieser Hund will ist überleben, auf der Straße hätte ihn die Situation mit Deiner Hündin das Leben kosten können. Deshalb geht er drauf.

    Klar, kann man das. Es gibt ja auch Menschen die ihren Hunden bei bringen auf Kehlen zu gehen.


    Du solltest Deinen Hund beschützen und nicht anders rum.


    Hast Du eine Ahnung, was mit Deinem Hund passiert, wenn die zähneflescht- und knurr- Aktion eskaliert?


    Zitat

    Nachdem ich hier schon mal fast verknüpft worden bin... Hier laufen viele Rum, die nicht nett sind.
    Da wäre es hilfreich, wenn Frau Hund bellen oder Knurren auf Kommando könnte.


    Bellen auf Kommando, ja sicher. Aber knurren, mit dem Zusatz zähnefletschen? Und aus den oben genannten Gründen? :???:


    Also ich weiß nicht...

    Hm... Du weißt aber schon, das viele "zickige" Hündinnen gerne kastrierte Rüden angehen? Wenn er kastriert ist, zählt er unter Hunden ja nicht mehr als Rüde im eigentlichen Sinne.


    Eigentlich war ich nicht so drauf aus zwei Hunde zu halten. Natürlich liebe ich auch die Hündin, ist ja klar. Aber zwei Jahre nach dem Tod des ersten Rüden, musste wieder ein Rüde her, ging gar nicht anders.


    Sollte ich irgendwann in meinem Leben, mal wieder vor der Entscheidung stehen, einen Hund zu halten, dann wird es wieder ein Rüde sein.


    Ich wünsche Dir morgen viel Erfolg und das das dabei heraus kommt, was Du Dir wünschst. :gut:

    Zitat

    Und die Hunde rennen ja zig Meter entfernt zwischen den Bäumen mit einer hohen Geschwindigkeit, da hätte ich garkeine Chance dazwischen zu kommen. Die drehen da ihre Kreise, ich weiß nicht wie man es schaffen soll da einzuschreiten!? Das geht ja nur wenn die Hunde direkt um einen rum sind und da enstehen ja keine Jagdspiele. Meist ist es ja auch erst nur ein Spiel was dann plötzlich in Mobbing kippt.


    Sorry, aber der Fehler liegt bei Dir. Warum lässt Du Deinen Hund, von dem Du weißt, das er gerne gemobbt wird, so weit weg rennen, mit fremden Hunden?


    Warum lässt Du ihn überhaupt mit fremden laufen, wenn er doch nicht abrufbar ist?


    Vielleicht würde Dein Hund ein bischen selbstbewusster werden, wenn Du das regeln würdest? Vielleicht würde er auch irgendwann von alleine zu Dir kommen in solch einer Situation, wenn er gelernt hat, das er nicht alleine da steht? Bisher hat er ja scheinbar keine Grund zu Dir zu kommen, wenns gefährlich wird? ;)


    Bisher schickst Du ihn doch oft genug vor - aus seiner Sicht.


    Lasse einfach nur Situationen zu, in denen Du jede Chance offen hast. Dann fühlst Du Dich auch nicht mehr machtlos ausgeliefert und nebenbei kannst Du weiterhin mit Deinem Hund trainieren, bis der Knoten platzt. :gut:

    Püh... das ist schwierig in Worte zu fassen, aber ich versuche es trotzdem.


    Die Situation ist für den Hund unangenehm bis stressig, höchstwahrscheinlich verbirgt sich eine Unsicherheit dahinter.


    Bei uns ging es um den ehemaligen Straßenhund für den fremde Hunde und Menschen erst mal eine Bedrohung sind.


    Aber ich denke das Grundproblem ist das gleiche.


    Ein Hund der dem Halter blind vertraut, wird mit ihm überall hin laufen und auch vermeintliche Gefahren auf dem Weg nicht als solche ansehen, bzw. wissen das nichts passiert.


    Das Grundproblem sitzt also tiefer.


    Vertrauen aufbauen - gegenseitig. An der Bindung arbeiten.


    Wir haben viel Zeit mit Training verbracht - nicht auf diese Situation speziell, sondern mit Sitz, Platz, Fuß, Hier, Bleib etc... Nicht nur 10 x am Tag und mit Spaß - positiv. Auch heute baue ich das in die Laufrunden mit ein. Das schafft beim Hund Vertrauen, weil er weiß das er sich auf meine Signale verlassen kann und weil wir etwas haben, das wir zusammen machen, mit Spaß.


    Ich denke Sam hat auch begriffen das ich es ernst meine.


    Ich würde mit meinem Hund aus der Situation raus gehen und nicht drin verharren. Sobald er sich aufbaut und nicht erst wenn er bellt, würde ich eingreifen. Ich würde umdrehen, mit einem "komm" und so lange in die entgegengesetzte Richtung laufen, bis er sich beruhigt hat und mich im Idealfall noch ansieht.


    Dann kann man anfangen an der Situation zu arbeiten.


    Das macht aber erst Sinn, wenn alles andere sitzt. Es geht darum irgend etwas zu finden was dem Hund Sicherheit gibt, Vertrauen schafft und das nicht nur in der vermeintlichen Gefahrensituation.


    Konsequenz wird auch oft falsch definiert. Konsequenz bedeutet nicht, das der Hund nie aufs Sofa darf, sondern Konsequenz bedeutet, das er es dann nicht darf, wenn ich es sage. Nur als Beispiel.


    Der Hund der TS schreit doch förmlich nach Sicherheit - weil er sich etwas beruhigt, wenn er auf sein Körbchen geschickt wird.


    Kein Hund kann von selbst lernen, wie er sich richtig verhalten soll, dafür fehlt ihm die nötige Intelligenz. Er wird höchstens Übersprungshandlungen erfinden, wenn er mit der Situation gar nicht mehr klar kommt.


    Kontraproduktiv ist in die Leine fassen und Stimme erheben oder gar schimpfen. Denn Hunde kommunizieren auch über Stimmungen. Und wenn Frauchen aufgeregt ist, muß hier mächtig was los sein.


    Letztendlich geht es also darum zu vermitteln "Hey Kleiner alles okay, bei mir bist Du sicher, Du kannst Dich auf mich verlassen."


    Liebe Grüße


    PS: Ich wollte mich mal mit ner Person unterhalten, die 2 Hunde dabei hatte. Einer von beiden kläfften unentwegt meine Hündin an. Man verstand kaum ein Wort und die Stimmung war angeheizt. Ich fragte höflich ob ich die Leine des Bellers während unserem Gespräch halten dürfe. In der Sekunde in der ich die Leine übernahm war der Hund ruhig.
    Das lag daran, das mein Auftreten ein anderes war, als das des Hundehalters, der die Situation nur so kannte, darin verharrte und auch ein bischen verzweifelt war.
    Manchmal ist es also ganz einfach, das Verhalten des Hundes umzulenken. ;)

    Zitat

    Es ging so schnell,das ich bis heute darunter leide, nicht rechtzeitig reagiert zu haben.
    um Lux zu retten.


    Das tut mir sehr leid. Für den armen Lux und für Dich. Aber hey, Du warst ein kleines Kind und hättest nichts tun können.


    Ja, der deutsche Schäferhund hat wohl früher auch eine große und traurige Rolle gespielt. :verzweifelt:


    Wo liegt der Fehler, wenn ich mit Leckerli, gewünschtes Verhalten belohne und somit eine 100 % Zuverlässigkeit erreichen kann?


    Sicherlich gibt es bei uns auch Lob und motivierende Worte. Aber man muß doch erst mal eine positive Verknüpfung zum Kommando aufbauen. "Hier" - Hund kommt - Leckerli. Das hat er irgendwann so drin, das er kein Leckerli mehr braucht, weil er gelernt hat, das "Hier" immer positiv ist.


    Es gibt auch Hunde, die sehr temperamentvoll sind und die ein Lob oder ne Party noch mehr aufputschen würde.

    Warum klingen bei mir die Alarmglocken, wenn ich "der tut nix" höre?! :???:


    Ich hätte ihn gar nicht ran gelassen, sondern meine Hunde hinter mir und den Hund geblockt. Was macht Halter mit dem "tut nix-Hund" wenn eben dieser an einen gerät der das gar nicht so prickelnd findet?


    Du scheinst aber ein gutes Gespür zu haben, was Deine Hündin und fremde Hunde betrifft. Möglicherweise war das für Euch die Ideallösung um Stress zu vermeiden.

    Hi Francisca,


    das ist auch eine Möglichkeit, aber dabei lernt der Hund leider nichts, da Du sein Verhalten nur abbrichst ihm aber kein richtiges Verhalten zeigst bzw. belohnst. :smile:


    Wäre Dein Hund ein Rottweiler und kein Yorkshire Terrier, hättest Du ein echtes Problem.


    Auch Dein Hund kann lernen, das Menschen in der Dunkelheit keine Bedrohung dar stellen. :gut:

    Training falsch... ;)


    So wie Du es beschreibst kann der Hund nicht wirklich das gewünschte erlernen. Im Gegenteil. Durch die Bestechung mit dem Leckerli belohnst Du ihn möglicherweise noch für das falsche Verhalten. Das Leckerli sollte er bekommen, wenn er Dich ansieht, für richtiges Verhalten also.


    Der Einfluss den Du auf den Hund hast muss größer sein, als der Reiz des anderen Hundes. Mein Hund hat gelernt, das er (Anfangs) bei jedem "hier" ein Leckerli bekommt, wenn er dann auch kommt, wenn ich mit der Zunge schnalze und er mich ansieht ebenso. Das haben wir zig mal am Tag geübt, auch ohne Reize von außen. Er hat das mit der Zeit so positiv verknüpft, das er (meistens) sofort reagiert und ich in jedem Fall die Möglichkeit habe an ihn ran zu kommen.


    Fremder Hund sollte für jeden eigenen Hund erst mal Kontaktaufnahme zum Halter bedeuten und nicht, yeah Party wir rennen los...

    Zitat

    Lasst es ruhig angehen und brecht nichts übers Knie. Ihr habt ein Baby, das sollte jetzt erstmal die höchste Priorität haben. Der Hund muss dazu passen, und da würde ich nicht irgendeinen Hund nehmen, nur weil er gerade verfügbar ist. Informiert euch und sucht euch "euren" Hund in aller Ruhe aus, dann seid ihr auf der sicheren Seite


    Genau so sehe ich das auch, mit der Priorität des Babys.


    Die Videos auf diversen Plattformen in denen der Rottweiler das Baby ableckt, oder das Baby den Rottweiler "quält" sehen auch nur für Laien "süß" aus.


    Ich habe Kinder und Hunde. Meiner Meinung ist es nicht zu schaffen beidem gerecht zu werden, sofern sich beide noch im Baby Alter befinden.