Hallo!
Wäre mein Hund an Baileys Stelle gewesen, dann hätte bei gleichem Verlauf der ichbinschonmalgebissenworden - Typ ein Problem und Sam und ich auch.
Und die B**D hätte eine neue Schlagzeile!
Aber 1.
zu 99% hätte der Typ einen großen Bogen um Sam gemacht.
Denn solche Typen suchen Opfer und keine Gegner.
Und 2.
wäre ich bemüht gewesen, meinen Hund da weg zu holen, denn ich sehe soviele Spinner herumlaufen und bin dazu mit gesundem Mißtrauen und Pessimismus ausgestattet.
Ich bin auch schon in ähnliche Situationen gekommen, wo Kinder ihn mit irgendwas bewerfen wollten oder Erwachsene ihn getreten haben besser gesagt wollten. Ich kümmere mich um solche Leute und nehme Sam in Schutz. Da hat Sam aber schon vorher ein unsicheres Verhalten ( nervös, geduckt rumgetippelt = diese Idioten haben sich gefreut und geglaubt ein Opfer gefunden zu haben ) gezeigt, das dann durch diese Leute verstärkt wurde. Und diese Art von Menschen sind "feinfühlig" und nutzen diese Situationen aus, um ihren Frust irgendwo abzuladen.
Aber für die meisten ist Sams Größe und Aussehen eher ein Grund die Strassenseite zu wechseln.
Um Typen, die sich und ihren Kollegen was Beweisen wollen und Sam ärgern o.ä., kümmere ich mich!
Zitat
ich kann auch fies gucken !
Und mein Auftreten reicht, um eine Durchführung der Tat zu verhindern.
Zitat
Fragt sich nur, ob das der Hund auch sieht. In seinen Augen ist man ein Rudel und da beschützt jeder jeden. Man muss schon immer sehr weitsichtig handeln, damit es so ideal kommt, wie du oben beschrieben hast, aber das ist nicht immer möglich.
Bis jetzt hat es geklappt und er hat mittlerweile mehr oder weniger verstanden, dass ich alles regel!
Es geht Sam so auch viel besser, denn das "Beschützen wollen" ( mich und sich ) hat ihn total überfordert und gestresst.
Ich kann von mir behaupten, dass ich immer ein Auge auf Sam habe und das andere Auge die Umgebung beobachtet :crazy: !
Jetzt mal ernsthaft, wenn ich mit Sam unterwegs bin halte ich Augen und Ohren offen. Gerade wegen deines ersten Arguments!
Samson wird wohl bei einem seiner früheren Besitzer "ausgebildet" worden sein. Er hatte dadurch einige Macken, als wir ihn zu uns geholt haben.
Unsicher bis zum Gehtnichtmehr und dadurch hat er versucht, ihn ängstigende, Menschen mit seinem Bellen abzuschrecken.
Da ich eh schon am schwaffeln bin:
Mal "kurz" OT
Es reicht schon, wenn er sich in die Leine stämmt und mal kurz losbellt, zB. wegen der Tauben ( ich meine die Ratten der Lüfte ), die vor uns auf dem Gehweg sitzen und garnicht einsehen wegzufliegen. Menschen erschrecken sich fast zu Tode, obwohl Samson nur 1-2 Mal aufgeregt bellt.
Habe schon in diesen Situationen mehrfach mit ansehen dürfen, wie Passanten ( sogar Passanten auf dem gegenüberliegenden Bürgersteig ) sich an die Häuserwand drücken und ihn mit angsterfüllten Augen fixieren. Danke B**D!
Was machen diese Leute nur, wenn Samson wirklich aggressiv und laut bellen würde? Tod umfallen? Schreiend weglaufen? Mir den Hund an der Leine totschiessen?
Da fällt mir noch was ein:
Ein Mann huscht nachts aus einem Hausflur, ist recht zügig unterwegs, und läuft mir und speziell Samy hinterher, als er dann Sam fast an der Rute berührt hatte, hat Sam sofort auf Verteidigung geschaltet und ich habe den Mann nur wütend fragen können, ob er noch ganz Dicht ist. Und mich sofort für Samsons Verhalten entschuldigt.
Der hat wegen Sams und meiner Reaktion nichts gesagt und ist sofort in sein Auto gestiegen ( daran war er anscheinend verträumt vorbei gelaufen, denn das stand 10m hinter uns auf der anderen Strassenseite :irre: ). Was er gedacht hat, weiß ich nicht!
Wenn er ein bißchen Verstand hat, dann weiß er, dass man Hunden nicht unbedingt von hinten in so einem schnellen Tempo zu nahe kommt, erst recht nicht mitten in der Nacht :kopfwand:
Das ist ein typisches Beispiel, denn abgesehen von irgendwelchen Tierquälern, reagieren auch viele Menschen mit Aggressionen auf Hunde, weil sie nichts über Hundeverhalten wissen und diese Unkenntnis führt zu vielen Missverständnissen. Die harmlose Variante sind die Leute, die Angst vor Hunden haben, denn die halten einen Sicherheitsabstand ein.
Wie oft ist es mir schon passiert, dass irgendwelche Spinner genau auf mich und Sam zulaufen und dabei noch anstarren, fixieren. In 99% der Fälle kann ich Sam auf mich fixieren, aber wenn ich es nicht schaffen sollte, weil der Typ noch blöde rumbrüllt oder einfach mal loskreischt, dann reicht es oft schon, wenn Sam sich anspannt, kurz leise aufgeregt bufft und zurückstarrt, um mir anhören zu dürfen, wie gefährlich mein Hund sei, dass man ihm den Kopf abreissen würde, diese Bestie, unerzogen usw..
Wenn ich mit Sam nicht trainieren würde und bei Spaziergängen mit geschärften Sinnen unterwegs wäre, hätten Situationen mit übermütigen, besoffenen Leuten unter Umständen unschön enden können.
Wenn ein Hund einen Menschen anspringt, verletzt, beißt oder sogar tötet, interessiert es nicht, dass der Mensch dies provoziert hat, der Mensch daran schuld hat und der Hund nur aus Notwehr gehandelt.
Hund müssen funktioneren ... und ein Hund, der sich verteidigt ist kein gesellschaftsfähiger Hund!
Und dass der Hund "eine schlechte Kindheit" und "in seiner Jugend misshandelt und vernachlässigt wurde", würde seinen Ruf auch nicht retten und die Strafe nicht mildern, wohl eher das Gegenteil bewirken.
Der Hundetreter ( ist ja nur Sachbeschädigung *kotz* ) hätte wahrscheinlich keine Strafe bekommen auch wenn sie ihn angezeigt hätte.
Der hätte erzählt, er ist früher schon von Hunden gebissen worden und hat sich bedroht gefühlt und deshalb den Hund getreten.
Das sind alles Gründe dafür, dass ich meinen Hund beschütze und für ihn verantwortlich bin und nicht umgekehrt.
Ein Hund hat nicht die gleichen Rechte, wie ein Mensch!
Viele Menschen, insbesondere die, die Angst vor Hunden haben, freuen sich darüber, dass Sam Beifuß geht oder neben mir Absitzt, wenn wir uns begegnen und sie sich nicht um ihn kümmern müssen, weil er frei zwischen den Passanten läuft.
Ein Hund ist in einigen Augen eine Waffe vor der sie Angst haben und je nach Angstgrad, ist auch ein noch so lieber Hund für sie nichts anderes, als eine Bedrohung.
Welcher HH fragt die Leute, die ihm begegnen, ob sie Angst haben, wenn sie auf ihn und seinen Hund treffen!
Menschen finde es besser, wenn sich HH den NHH gegenüber rücksichtsvoller benehmen würden. Und es könnte auch die Vermehrung von solchen Hundetretern sinken lassen.
Ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn ich Samson verlieren würde, weil Samson sich gegen so einen Idioten schützen, verteidigen müsste.
LG
Sonja