Jo klingt nach mir und meiner Maus vor 10 Jahren ( Bordermix). Ich glaube mit ca. 2 Jahren hatten wir unseren Höhepunkt erreicht, das bellen wurde immer schlimmer, bis sie gefühlsmässig alles angebellt hat und ständig gebellt hat ...... für uns und auch den Hund schlimm.
Ich glaube schon das es ein Stressproblem ist - warum sollte der Hund es sonst nötig haben so viel zu bellen ?
Wir haben radikal die Aktivitäten runtergefahren und einige Zeit wirklich nur einsame Spaziergänge. Nichts mehr was aufregte, kein Ball spielen, keine wilden spiele mit anderen Hunden und Situationen gemieden in denen sie gebellt hat. Als sie so langsam runterkam haben wir angefangen gezielt zu trainieren. Beginnend mit Menschen schönfüttern - anfangs 2 Begegnungen am Tag - innerhalb einer Woche hat sich das wesentlich verbessert. Danach Hundebegegnungen und step by step auch wieder aufregende Situationen.
Sie ist immer noch bellfreudig, aber inzwischen mega gelassen. Wenn sie Menschen manchmal ansprechen oder auf dem Hundeplatz verfällt sie noch gelegentlich in das alte Muster, aber mehr aus Gewohnheit und ich kann sie schnell da rausholen. Ansonsten ist sie so ignorant geworden, Cafe, Stadt, Parkbank .... alles kein Problem mehr.
Mit Abbruchsignalen hatten wir übrigens überhaupt keinen Erfolg, das unterdrückt eben nur das Verhalten, bekämpft aber nicht die Ursache.
Ihr müsst ansetzen bevor sie bellt, ganz wichtig. Das ist auch nichts was sich kurzfristig trainieren lässt, sondern es braucht Monate um den Teufelskreis zu durchbrechen.