Beiträge von Ninma

    Training und Beschäftigung erfolgt nur wenn Mensch und Hund darauf Lust haben. Ich glaube sonst hat das wenig Zweck. Gerade in Sachen Beschäftigung haben wir ein breites Feld und meine Hunde können alles und nix - finde ich nicht schlimm, da es sie auslasten soll.


    Ich habe auch schon mal ewig an einer Übung gearbeitet und irgendwann aufgegeben.... Wochen später, einfach weil ich Lust hatte einfach mal wieder probiert und siehe da Hund konnte es sofort. Wahrscheinlich war ich vorher zu verbissen, Spaß soll es immer machen.

    Ein nein habe ich aufgebaut wie gorgeous2000 es beschrieben hat. Das verstehen die Hunde eigentlich ratzefatz, das schwierige ist nur es im Alltag zu generalisieren - das bedarf halt Training. wichtig ist das zu einem Nein immer eine Alternative gehört, also mach das nicht, stattdessen das.


    Wenn mein Hund zu einem fremden Menschen nicht hingehen soll rufe ich ihn einfach ab ... wie sagte mal ein Passant zu mir " Ich bin nicht Pfui" und da hat er so recht.

    Genau ich würde einfach abwarten.
    Mein Rüde hat die ersten 10 Monate auf einem einsamen Grundstück in einem Hunderudel gelebt - deshalb ist er ängstlich, u.a. Vor einigen Jahren haben wir einige Hunde vermittelt, so um die 3-10 Jahre die ihr ganzes Leben auf eine Terrasse oder in kleinen Käfigen verbracht haben - ALLE waren aufgeschlossen und freundlich.
    Das hat also nichts mit dem Alter zu tun. Meiner Erfahrung nach integrieren sich ältere Hunde viel schneller und besser als Junghunde ( natürlich kommt das immer auf den Hund an ). Wichtig ist das Du den Tierschützern vor Ort vertraust und fragst fragst und dann nochmal fragst.


    13 Jahre kann uralt sein oder auch noch relativ jung. Wenn ich meine 12 jährige Hündin mit Altersgenossen vergleiche liegen oft Welten dazwischen.

    Was das mit Secondhandhunden zu tun hat weiß ich gerade auch nicht.
    Ich hatte schon Züchterhunde und Tierschutzhunde, jeder war / ist anders und jeder musste anders behandelt werden. Alle waren großartig, alle hatten irgendeine Macke . Vergleichen darf man die Hunde niemals, kennenlernen muss ich jeden. Bei einem Hund den ich von klein auf an habe weiß ich nach ca. 1-2 Jahren wohin der Weg mich führt, bei einem erwachsenen Tierschutzhund nach 3-6 Monaten. Alles ist möglich, viel wird ja auch schon in die Wiege gelegt und läuft beim Züchter ab.
    Zum hochfahren, diesen Fehler habe ich bei meiner Hündin auch gemacht, ich dachte Bordermix braucht ordentlich Power. Das hatte aber weniger mit ihrer Herkunft zu tun als mit ihrer Rasse und meinen Fehlern. Wir haben gelernt mit ihr ruhiger umzugehen und dieses hochfahren zu vermeiden.

    Die Zeiten der Golden Retriever scheinen hier vorbei zu sein .


    Am meisten sehe ich :


    Mischlinge
    Australian Shepard
    Franz. Bulldogge
    Labrador
    Chihuahua
    Border Collie ( bevorzugt ältere Herrschaften)
    rhodesian ridgeback
    neuerdings auch cane Corso und Dogo Argentino
    Staffordmixe


    im Verhältnis zwar wenig, aber immer öfter Podencos und Galgos

    All diese Dinge musst Du immer im Kontext mit der jeweiligen Situation sehen, alleine für sich gesehen sagen sie überhaupt nichts aus.


    Schütteln - vielleicht ist der Hund nur Nass .... macht er das aber z.B. nach einem Rennspiel kann das auf Stress hinweisen - in diesem Fall positiver Stress, schüttelt sich mein Rüde nach einer nicht so einfachen Rüdenbegegnung - dann hatte er wahrscheinlich Stress, hat den Konflikt aber gut gelöst


    Gähnen - Hund ist müde , macht er das z.B. aber mitten im Spiel oder während des Trainings - Stress, Übersprungshandlung


    Hecheln - Hund ist warm, Hund ist vom Autofahren gestresst


    Hund frisst Gras - er hat Sodbrennen, ihm schmeckt es oder er hat gerade einen anderen Hund im Auge und möchte sich möglichst unauffällig verhalten - Beschwichtigung.


    Stress oder Beschwichtigung ist auch nichts schlechtes, nur wenn es gehäuft auftritt.

    Bis zu einem gewissen Grad ist hier alles erlaubt, knurren, abschnappen, Zähne zeigen. Beissen, Mobbing, ständiges fixieren und bedrängen ist absolut verboten, das regele ich .
    Wenn die Hunde Probleme haben ist anfangs Management gefragt und dann jede positive Interaktion fördern.
    Lasse ich sie machen gehe ich das Risiko ein sie zu Todfeinden werden zu lassen.

    Die Hunde durchlaufen genau wie Kinder Fremdelphasen, 8. Woche, 4 Monate, 9 Monate bzw zu Beginn der Pubertät und dann nochmal ca. 13-18 Monate. Meine Erfahrung auch nochmal mit dem wirklichen Erwachsenwerden, ca 3 Jahre.
    Nicht viel aufhebens darum machen, es aber ruhiger angehen lassen und dem Hund Sicherheit geben. Das geht vorbei.

    Wenn Ihr wirklich nur eine Stunde Zeit für habt müsst Ihr ihn abgeben, im Interesse des Hundes.
    Ich arbeite auch in Schichten warum sollte da Hundeschule nicht möglich sein ? Gruppentraining kann man vielleicht nicht jede Woche wahrnehmen, aber Einzeltraining ist jederzeit möglich.


    Gerade Weimaraner sind nichts für Anfänger und Leute mit wenig Zeit, auch wenn Ihr es gut meint. Wenn es ein reinrassiger Weimaraner ist wird er im Tierschutz schnell seine Liebhaber finden.