Beiträge von Ninma

    Das hört sich nach einer "normalen" Kabbelei an und die Halter sind einsichtig. Also Rechnung präsentieren und wenn sie bezahlen ist gut. Ich weiß auch nicht warum heutzutage jeder jeden anzeigen will.
    Früher ( und ich bin wahrlich nicht alt) hat bei einem Ohrpiercing niemand geschrien, das passiert auch beim spielen und kam halt vor. Als ich als Kind von einen Hund gebissen wurde habe ich eine Standpauke bekommen, warum ich den Hund angrabschen muss , nur mal so als Vergleich, was heute alles ein Drama ist. Ich hasse es auch wenn der Tut nix auf uns zuspringt und der Besitzer bekommt eine Standpauke und gut ist.


    Was anderes ist wenn ein Hund in Beschädigungsabsicht zubeisst, dann bleibt es gerade bei diesen Rassen ( ich habe nichts gegen Kampfis) nicht bei einer recht kleinen Wunde. Meine erste Hündin wurde einmal mit Tötungsabsicht gebissen - wer das mal erlebt hat möchte das nie wieder, aber sowas ist doch eigentlich sehr sehr selten. Angezeigt haben wir niemanden, weil das für den anderen Hund extreme Konsequenzen gehabt hätte.


    Allerdings kann sich niemand davon frei sprechen. Meine alte Lady ist heute auch an der langen Leine bellend auf einen Hund am Fahrrad zugesprungen - ich habe damit einfach nicht gerechnet und der Halter wäre beinahe gestürzt. Es tat mir furchtbar leid, auch wenn nichts passiert ist. Aber wenn ich das hier so lese, hätte einige mich hier wohl auch angezeigt. Niemand ist perfekt und wenn immer nur jeder jeden anzeigt, was ist das nur für eine Welt ?

    Hunde sind anpassungsfähige Wesen und die meisten arrangieren sich schnell mit neuen Bedingungen, sonst wäre ein Besitzerwechsel fast nicht möglich. Ich denke nicht das dies etwas mit Bindung zu tun hat, dieses Verhalten ist normal.
    Im Laufe der Jahre hatte ich an die 30 Pflegehunde hier, der längste war ein Jahr bei mir ... und glaubt mir, nach zwei Tagen war ich immer vergessen .... auf der einen Seite schmerzhaft für mich, auf der anderen Seiten - darum kann ich sie inzwischen so leicht gehen lassen. Habe ich Pflegewuffel später wieder gesehen hatten sie auch nie großes Interesse an mir, ich glaube fast die meisten haben mich nicht wiedererkannt.


    Das Hunde die im Tierheim landen, sich anderes verhalten ist normal. Sie verschlechtern sich, das Leben im zwinger, keine Bezugsperson mehr, Lärm, Stress - natürlich leidet dann der Hund. Wenn er aber in eine Familie umzieht, wo es ihm evt, sogar besser geht als wie bei mir, dann ist die Welt für die meisten Hunde in Ordnung.


    Aus dieser Sicht würde ich mir keine Gedanken machen, sondern mich einfach darüber freuen das der Hund glücklich ist.


    Deiner Freundin alles Gute.

    Erinnert mich sehr an meinen Angsthund Maverick, früher habe ich immer gesagt er ist ein wenig lernbehindert :hust: Im ersten Jahr waren wir nur mit Umwelttraining und Vertrauensaufbau beschäftigt, gut Sitz hat er gelernt, aber das war es . Kein spielen, außer mit anderen Hunden, unterwegs hatte er nur damit zu tun Gefahren auszuspähen, er war mit seiner Welt beschäftigt.


    Nach ca. 15 Monaten, da war knapp 2 Jahre bin ich mit ihm in eine Beschäftigungsgruppe gegangen, Schnüffeln und Apportieren. Ich glaube die ersten Wochen hat er damit zugebracht dumm aus der Wäsche zu schauen ... aha Frauchen wirft was, fein macht sie das :D Was suchen, häää ? . Da es mir eigentlich nur um Sozialkontakte ging war mir das egal. Trotzdem hat er Zuhause auch immer zugesehen wie meine Hündin den Futterbeutel holt, ich habe es ihm immer wieder angeboten und eines Tages geschah das Wunder - er rannte hinterher, zwar nur einige Meter, aber er rannte :shocked: . Da war er dann schon 2 Jahre bei mir.


    Von da an ging es bergauf. Er kam beim Clickern mit meiner Hündin immer öfter dazu und wollte irgendwann mitmachen. Er fing an Suchspiele zu lieben, ein wenig apportieren ( obwohl er bis heute nichts direkt bringt, egal). Wir fingen mit Mantrailing an, Gerätetraining, Geruchsunterscheidung .... heute sage ich manchmal die Geister die ich rief, der wird noch zum Bordercollie. :hurra: Er ist jetzt 5 Jahre und überrascht mich immer wieder, ja er ist oft noch ängstlich, aber er ist intelligent, pfiffig und aufgeweckt, er liebt es zu lernen und begreift schnell.


    Fazit : Nur nicht aufgeben, einfach immer wieder anbieten, aber bitte keinen druck reinlegen, entweder der Hund geht darauf ein oder nicht. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht den ängstlichen Hund zusehen zu lassen wie die anderen Hunde trainieren. Meine jetzige Pflegehündin ist extrem scheu. Wenn ich mit meinen Hunden clickere kommt sie plötzlich angeschossen und nimmt mutig ein Leckerlie ... das reicht mir im Moment, sie soll einfach Spaß an der Aktion bekommen und sich den Spaß von den anderen Hunden abschauen.

    Huhu,


    ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen. Meine erste Hündin musste aufgrund einer Gebärmuttervereiterung notkastriert werden, sie hat sich danach nur positiv verändert. War temperamentvoller, ausgeglichener, sonst wie immer.
    Meine Colliemixdame war stark scheinschwanger, sie haben wir nach der 2. Läufigkeit deshalb kastrieren lassen, sie hat sich überhaupt nicht verändert.
    Ansonsten waren/sind all meine Pflegehunde kastriert, keiner hat sich negativ verändert - wobei man nie weiß wie es ohne Kastration gewesen wäre, aber da es alles tolle Hunde sind.....
    Meine Erfahrung aus dem Bekanntenkreis sind das die Scheinschwangerschaften mit den Jahren immer schlimmer werden, viele Mädels mussten irgendwann kastriert werden.

    Ein Hund, der ein oder mehrmals von einer Katze verprügelt wurde, wird einen Teufel tun, ihr immer wieder zu nahe zu kommen ... es sei denn, sie ist irgendwann großzügig und weicht nur aus oder haut ab.

    Wo steht das denn geschrieben ? Hat mein Rüde jedenfalls nicht gelesen. Er war früher sehr wohl katzenverträglich, seit einer Prügelattacke und einer schönen Narbe auf der Nase, hat er Katzen zum fressen gerne.
    Nachbarskatzen kamen auch immer in unseren Garten und saßen vor unser Tür. Meinst Du das ernst das ich sie nicht verscheuchen sollte und mein Hunde nicht mehr in meinen Garten dürfen ? :D Ich glaube nicht. Zum Glück ist unsere Nachbarin ausgezogen und mit ihr die Katzen. Streunerkatzen findet er trotzdem noch blöde.
    Eurer Fall ist natürlich etwas anders, da könnte ihr nur am Gehorsam arbeiten und sie lernt ruhig an den Katzen vorbei zu gehen.

    Ich hoffe Sie haben sofort die Polizei gerufen ? Eine Anzeige wegen Sachbeschädigung wäre das Mindeste. Das geht ja überhaupt nicht, man stelle sich vor das würde jeder machen. Natürlich darf niemand seinen Hund bei Hitze im Auto lassen, aber bei normalen Temperaturen macht doch das fast jeder. Meine Hündin liebt es auch einfach nur mal mit zum Einkaufen zu fahren oder wir verbinden Ausflüge damit, da ist es doch normal das die Hunde mal warten. Ich stelle mir vor, das wäre mit meinem Angsthund oder Pflegie passiert. Vielleicht hätten sie die Person nicht angefallen, aber wer weiß das schon ..... noch schlimmer sie wären panisch auf die Strasse gelaufen. Was haben sich die Leute nur dabei gedacht ?

    Ich würde aufreiten niemals zulassen, entweder wehrt sich der andere Hund und ich habe eine unnötige aggressive Situation oder er wehrt sich nicht und das ist für meinen Hund selbstbelohnend. Starkes Aufreiten ist meistens stressmotiviert, d.h. er versucht so den Stress abzubauen, damit ist das Verhalten selbstbelohnend und wird sich verstärken. Mag sein das ein souveräner erwachsener Hund das selbst klären kann, aber gerade bei diesem traut sich das niemand.


    Mein eigener Rüde hat das auch einige Zeit gemacht - übrigens ein frühkastrierter Rüde :D . Bei ihm war es definitiv Stress bei Hundekontakten und nachdem ich es einmal nicht sofort unterbunden habe, fand er es einfach nur noch toll. Geholfen haben gezielte Sozialkontakte, weniger war mehr und sofortiges unterbinden. Nach einigen Wochen war es vergessen. Übrigens bei ihm versucht selten mal ein anderer Hund aufzureiten, trotz das alle meine Pflegies kastriert sind und auch in meinem Umfeld vorrangig Kastraten konnte ich dieses Verhalten nur selten beobachten. Wenn man seinen Hund gut kennt kann man ihn abblocken bevor er aufreitet, schon im Ansatz unterbinden.

    Ich habe selbst zwei Spanier. Meine Hündin habe ich zwar in Deutschland in einer Pflegestelle kennengelernt, aber im Grunde sagten diese 2 Besuche überhaupt nichts aus. Bei mir hier hat sie sich nochmal total verändert, in den 2 Wochen in ihrer Pflegefamilie konnte sie ihre Persönlichkeit nicht entfalten. Sie war nie ein unkomplizierter Hund, aber für mich die absolute Traumhündin. Meine Rüde blieb als Pflegehund hier, er war zu ängstlich für eine Vermittlung - aber das wusste ich vorher und wurde auch ehrlich aufgeklärt. Außerdem hatte ich schon an die 30 Pflegehunde hier, im Grunde jedesmal ein Abenteuer, aber jeder war auf seine Art ein Schatz. Gesundheitliche Probleme waren vorher bekannt und wurden behandelt. Meine eigenen Hunde sind kerngesund.
    Hundeanfängern empfehle ich trotzdem den Hund erst in einer Pflegefamilie kennenzulernen. Bei Direktadoptionen muss man immer auf Überraschungen gefasst sein, meist sind die Orgas aber sehr ehrlich, aber wie sich der Hund bei dir entwickelt weiß niemand.