Beiträge von Ninma

    Ich würde mir da nicht solche Sorgen machen. Du wirst doch bestimmt nicht den ganzen Tag als Helfer gebraucht, das sind doch immer nur Minuten und man kann sich auch abwechseln. Du schreibst ja selbst das der Parkplatz getrennt vom Übungsgelände ist, also wird ein paar Minuten helfen kein Problem sein. Den Rest der Wartezeit verbringt man entspannt beim Hund oder mit Gassi. So kenne ich das.

    Mit meiner früheren Schäferhündin - die natürlich die Schönste von allen war :cuinlove: - wurde ich öfters angesprochen ob sie zum Verkauf steht oder sie decken lassen will. Das war schon heftig.


    Jetzt habe ich ja zwei blonde kastrierte Mixhunde ( Bordercollie und Huskymix). Sprach mich letztes Jahr eine Golden Retriever Züchterin an, sie sucht einen Deckrüden, ob meine Goldies nicht mal wollen :???: Also zum einen sehen meine Hunde sich (außer die Farbe) nicht mal ähnlich und sie sehen nicht mal ansatzweise nach Retriever aus :headbash: Kaufen wollte sie aber noch keiner, die sind auch unbezahlbar.

    Ich bin schon seit vielen Jahren Pflegestelle für spanische Wuffel. Im Prinzip entstehen einer Pflegestelle keinerlei Kosten, wobei ich Futter, Zubehör, kleinere Tierarztkosten und die Fahrkosten selbst übernehme. Die Hunde sind über den Verein versichert, werden beim Vetamt und bei Tasso gemeldet, der Verein sollte den §11 haben. Um die Vermittlung kümmert sich der Verein, wobei ich das nach all den Jahren auch selbst mache. Als Pflegestelle kümmert man sich um den Hund, versorgt den Verein mit Fotos und Beschreibungen und empfängt Interessenten. Die Vermittlung selbst braucht viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl, Vereine die das Anfänger machen lassen halte ich nicht für seriös.
    Ansonsten bekommt man halt Überraschungspakete, selbst wenn Du einen Hund aus einem deutschen Tierheim nimmst weißt Du nichts. Die meisten Tiere sind nicht stubenrein, können nicht alleine bleiben, müssen das Leben im Haus erst lernen und brauchen Erziehung . Das kostet gerade in den ersten zwei Wochen oft Zeit und Nerven. Wie lange ein Hund bleibt kann man nicht voraussagen, ich hatte alles schon von einer Woche bis zu einem Jahr.


    Deutsche Tierheime geben Hunde nicht so gerne in Pflegestellen, ich denke da es für sie einfach Mehrarbeit ist. In Tierheimen ist es nicht üblich lange Telefonate mit Interessenten zu führen, das wird eher vor Ort gemacht. Mit den Pflegestellen muss oft telefoniert werden, Verträge per post hin und her, Geld, Fotos .. ich denke da fehlt einfach Personal. Viele Interessenten kommen in die Tierheime und wollen sich mehrere Wuffel ansehen, auf den Internetseiten sind meist nur Notfälle zu finden. Gerade unkomplizierte und junge Hunde ( was die meisten Pflegefamilien auch wollen ) sind oft nur wenige Tage im Tierheim, da lohnt sich kaum das Umsetzen in eine Pflegefamilie.
    Ich denke bei den Rassehundnotvermittlungen ohne Tierheim hättest Du dann sicher die besten Chancen.

    Wie benimmt Sie sich beim Ballspielen ?
    Sorry Border und Ballfreak, da klingen bei mir alle Alarmglocken. Meine Bordermixdame ist in dem Alter beim Ballspielen so aufgedreht , das sie ständig unter Strom stand und alles verbellt hat. Wir haben dann bestimmt 2 Jahre den Ball aus ihrem Leben verband und intensiv an dem Gebelle arbeiten müssen.

    Ich finde es super wie hier aufgeklärt wird und das man sich auch über mangelnde Sozialisierung Gedanken macht.
    Ihr geht aber hier immer vom schlimmsten Fall aus, es kann sein das der Hund problematisch wird muss aber nicht.
    Meine Hunde sind zwar nicht die einfachsten, mein Rüde ist auch ein Angsthund, aber ich kenne genauso viele Problemhunde von VDH Züchtern .
    Die meisten meiner Pflegehunde sind in Spanien unter ähnlichen Verhältnissen aufgewachsen, von 30 Pflegies sind 2 Problemhunde, alle anderen sind tolle Familienhunde. Den einen Problempflegie habe ich behalten und er hat sich enorm entwickelt, das andere ist meine aktuelle Pflegemaus. Wobei ich zu einem Großteil ängstliche Hunde aufnehme, bei den meisten ist nichts verloren und man kann sie super nachsozialisieren.
    Hier in meiner Nachbarschaft leben jede Menge Hofhunde, die selten den Zwinger oder Garten verlassen - ich bin immer wieder erstaunt welch tolles Sozialverhalten sie haben ... auch ohne regelmässige Hundekontakte. Man weiß nie wie es kommt, wichtig ist das man sich auf den Hund einstellt und dann auch zu ihm steht.
    Wenn Du dein Herz verloren hast, das sollte es wohl so sein.

    Die Idee mit dem eingezäunten Platz finde ich gut, allerdings würde ich sie nicht laufen lassen ... was wollt Ihr machen wenn sie panisch wird und sich nicht mehr einfangen lässt ?
    Lange Leine sollte dran bleiben, trägt meine Pflegehündin selbst nach 3 Wochen immer noch im Garten.

    Nein ist es nicht mehr erlaubt Hunde ohne gültige Tollwutimpfung nach Deutschland einzuführen. Die Vetämter verstehen da keinen Spaß mehr und kontrollieren streng, das Risiko würde ich niemals eingehen.

    Ich kann mir nicht vorstellen das Ihr keinen Trainer findet der erstmal nur einen Hausbesuch macht, Ihr müsst ja nicht gleich ein Paket buchen. Und dann sind 50 € normal, er kommt zu Euch nach Hause und verbringt 2 Stunden bei Euch, bearbeitet das Gespräch nach - das kostet nun mal.


    Ihr seid frustriert = Hund ist frustriert


    Ihr wollt keinen Druck auf den Hund ausüben, wollt das sie Euch vertraut. Ihr setzt Euch aber selbst massiv unter Druck und vertraut dem Hund nicht - merkt Ihr was dort falsch läuft ?


    Das Geschirr soll sie auch nicht den ganzen Tag tragen, sondern nur beim rausgehen. Ich hoffe Ihr habt ein Sicherheitsgeschirr - mit 2 Stegen ? Freiwillig wird sie ihre sichere Welt niemals verlassen. Ich würde es einfach probieren, gut sichern und sie auf eine ruhige Wiese tragen. Ihr merkt doch selbst das ihr die Wohnung nicht reicht und für die meisten Hunde ist es extrem schlimm in die Wohnung zu koten. Sie braucht Bewegung, das baut auch Stress ab. Wenn Ihr nicht bald etwas ändert versinkt sie in ihrer eigenen Welt .... wir kennen das von unseren Tierheimhunden, die geben sich irgendwann auf und werden depressiv.


    Wobei es extrem schwer ist das über ein Forum zu beurteilen, Ihr müsst etwas tun und Euch Hilfe holen.

    Unsere spanischen Tierschutzwelpen sind ja meistens auch in diesem Alter, bei den meisten ist eine Integration in diesem Alter kein Problem. Ich hatte schon Welpies hier, die springen aus dem Flieger juchuuuu was kostet die Welt oder andere die zuerst sehr vorsichtig waren. Insgesamt sehe ich das nicht so problematisch, solange die Hunde vorher gute Erfahrungen mit Menschen machen.


    Trotzdem wäre ich in Eurem Bsp sehr vorsichtig. Ihr bekommt den Welpen geschenkt , ok. Und bis dahin füttern die Leute ihn 4 Monate durch, bezahlen Tierarzt, Impfungen, Wurmkur, Chip ? Was passiert mit den Geschwistern ?
    Wenn es sicher kein Vermehrer ist sehe ich da kein Problem.