Kannst Du die Schüsse auch hören, auf die Dein Hund reagiert? Falls ja, könntest Du versuchen, die Schüsse locker-flockig zu kommentieren. Die Meinungen gehen auseinander, ob man Angstauslöser ignorieren oder bemerken soll. Meine Erfahrung ist, dass es besser ist, dem Hund zu signalisieren: "Ich habe es auch gehört, aber es ist nicht wichtig. Pff."
Natürlich kommt es vor, dass der Hund mir nicht glaubt und trotzdem durchdreht. Was ich in solchen Situationen versuche: Stehenbleiben, besser noch irgendwo hinsetzen, Ruhe ausstrahlen, abwarten. Das geht natürlich nur in einer Reizlage, die für den Hund so gerade noch auszuhalten ist. Bei blanker Panik: Distanz vergrößern und dann langsam runterkommen. Und viel Zeit mitbringen!
Kann ich genauso unterschreiben. Ich hatte mit meiner früheren Schäferhündin ein ähnliches Problem. Desensibilisierung wird hier ja nicht gehen, weil die Schüsse immer präsent sind bzw sie unvorbereitet treffen. Wir hatten es damals mit einer Geräusch-CD probiert, was anfangs auch gut geklappt hat. Allerdings wurde dann quasi plötzlich neben uns geschossen und alles war schlimmer als jemals zuvor.
Wir haben es dann genauso gemacht wie Phanotmaus es schreibt, viel Ruhe reinbringen, dem Hund sagen das man es wahrgenommen hat und weiter geht's . Liegt der Hund schon panisch auf dem Boden einen Moment Zeit geben und dann fröhlich motivieren. Hilft auch das nicht mehr, ruhig bleiben, warten, Nähe geben. Das alles hilft auch meinem Angsthundrüden heute enorm. Bei meiner Schäfermaus brachte leider nur eines Verbesserung, ihre Alterstaubheit.