Beiträge von Ninma

    Also ich finde der Mann hat sich noch sehr nett verhalten.


    Dein Hund hat sich doch auf seinen Hund gestürzt - ein Hund mit gutem Sozialverhalten stürmt nicht auf andere Hunde zu, das solltet Ihr üben. Dann wird der Mann hektisch ( verständlicherweise) und schon ist er wieder schuld. Wo warst Du denn zwischen der 1. und 2. Kabbelei ? Klar entstehen solche Wunden oft bei auseinanderziehen, aber der andere Hund war nun mal korrekt gesichert. Und ein schönes Erlebnis war es sicher für Hund und Menschen nicht, gerade wenn sie schon öfters schlechte Erfahrungen gemacht haben. Schnell ist ein Hund traumatisiert und daran ist kein anderer Schuld als "der tut nix".
    Ich gehe mal davon aus das Du Dich entschuldigt hast, das der Andere etwas unwirsch reagiert kann man doch verstehen oder ?
    Hacke es als Lernerfahrung ab, trainiere mit Deinem Hund das abrufen und das man nicht stürmisch auf andere Hunde zurennt und schon ist die Welt wieder in Ordnung. Freilauf an einer Wohnstraße würde ich eh nie machen.

    Ängstlicher Hund ist nicht gleich Angsthund. Wenn der Hund überfordert wird habt ihr das Ergebnis wie bei meiner Pflegemaus, die war in ihrer vorherigen Pflegestelle so überfordert das sie den ganzen Tag gebellt hat und irgendwann massive Hautprobleme bekam - Stress macht nämlich krank.


    Ein Angsthund lernt nichts wenn ich ihn überfordere, sondern er nimmt die Situation negativ wahr oder versinkt in seine eigene Welt. Wenn man Pech hat geht er in die Aggression, weil Flucht nicht mehr funktioniert.


    Es ist ein Unterschied ob ein Hund "nur" nichts kennt und deshalb ängstlich reagiert. Oder wie mein Rüde damals : er hat 3 Wochen nichts gefressen, für ihn war selbst das präsentieren eines Leckerlies Druck, er hat geschrien und um sein Leben gekämpft wenn er Menschen aus 100 m Entfernung gesehen hat, er hatte vor jeder Handbewegung Angst, jeden Blick, jedem Geräusch . Er hat unter sich gemacht, nur noch geschrien - was hätte er gelernt wenn ich ihn in eine Welt gezwungen hätte für die er nicht bereit war. Wir wohnen zum Glück sehr einsam und so konnten wir gemeinsam unseren Weg gehen. Schritt für Schritt und wir gehen ihn heute noch. Ich bin froh das ich ihm die Zeit gegeben habe und es hat sich wirklich gelohnt. Er ist ein super toller Kamerad geworden, klar auch noch oft ängstlich, aber sehr oft ein Held.


    Das ist meiner Meinung nach ein Angsthund. Ich hatte auch schon viele unsichere Hunde in Pflege, manche meinten zwar Ängstlich, aber die haben ihr Angst nach einigen Wochen verloren, die konnte ich ganz anders fordern. Ich finde das ist ganz wichtig, das man das unterscheidet und jeden Hund nimmt wie er ist.


    Liebe Grüße Jana

    Das liegt sicher nicht an Dir, sondern das ängstliche Hunde sich vorerst einer Person anschließen .. alles andere überfordert sie. Mein Rüde hat Jahre gebraucht um zum Rest der Familie eine Beziehung aufzubauen. Auch heute hat er immer noch ängstliche Phasen, ich weiß nicht woran es wirklich liegt, aber das ist halt so und wir stellen uns darauf ein. Lass Dich von den Rückschritten nicht entmutigen, das gehört auch zum Lernprozess.
    Ich finde das klingt doch alles schon super. Meine derzeitige Pflegehündin liegt auch gerade wieder unterm Tisch, aber sie saß heute auch mehrmals auf dem Sofa - bis sich wieder jemand bewegt ... husch weg ist sie. Wie versuchen sie aber trotzdem in den Alltag einzubinden, sie liegt ja unterm Wohnzimmertisch und kann uns beobachten. Bekommen die anderen Hunde Leckerlies bekommt sie auch was hingeworfen - egal ob sie futtert oder nicht. Unter Tisch muss ich sie in jedem Fall zum pinkeln ausholen, das geht nun mal nicht anders und klappt immer besser. Der Sturm macht ihr auch zu schaffen und selbst im Garten muss ich sie gut sichern, aber sie erledigt fein ihre Geschäfte.
    Ansonsten wird sie ignoriert - das tun übrigens auch meine Hunde, sie lassen die kleine Maus unterm Tisch mit uns leben, ohne sie zu belästigen. Ich sage immer den Hund fordern ohne zu überfordern, aber der Angsthund macht den ersten Schritt und muss bereit sein. Wichtig ist vorerst das sie einer Person vertraut, der Rest kommt Schritt für Schritt. Manchmal platzt der Knoten auch ganz plötzlich, lasst ihr Zeit.

    Also ich habe hier wahrscheinlich einen Husky-Podimix (vielleicht auch etwas Labbi). Ich finde ihnen eher anspruchslos, natürlich läuft er gerne und ist ein Naturbursche... für ihn ist geistige Arbeit viel wichtiger und gemeinsames tun mit den Menschen.
    Joggen oder am Radlaufen mag er überhaupt nicht, er schnüffelt lieber. Aber da sind wir wohl auch nicht repräsentativ.

    Fakt ist doch, Hundetraining ist eine Dienstleistung und dann muss ich halt schauen ob ich sie mir leisten kann oder auch nicht. Teuer heißt nicht immer gut, gerade diese "in 10 Stunden zum perfekten Begleiter" kannst Du in der Regel vergessen. Muss aber nicht sein. Meiner Erfahrung nach sind die Hundeschulen die preislich im Mittelfeld liegen sehr gut, zumindest für meine Bedürfnisse.
    Ich persönlich sehe mir inzwischen Hundeschulen vorab bewusst ohne Hund an und da bekomme ich einen Eindruck ob es passt oder nicht. Ich glaube nicht das ein Trainer an Einzelstunden viel verdient und warum sollte er mir das Training schenken - nur weil ich so nett bin ? ( Wobei mir das auch schon passiert ist :D)
    Noch schwieriger wird es beim Gruppentraining - klar kann ein Trainer gut verdienen wenn er 10 Hunde oder mehr in einer Gruppe hat. Das kann dann auch billiger sein. Aber nützt mir das was ? Auf den üblichen Hundeplätzen waren schon mal 20 Hunde in einer Gruppe, da kannte der Trainer nicht mal meinen Namen, gelernt haben wir nicht viel. Unser Training in der Hundeschule mag vielleicht ein wenig teurer sein, aber dafür sind es auch nur 2-6 Hunde - da sind auch mal individuelle Fragen und Wünsche zwischendurch drin, ohne teures Einzeltraining.

    Ja habe überlesen das ihr keinen Garten habt, das ist natürlich blöde - aber ok wenn ihr euch so arrangiert. Bei mir tragen alle Pflegehunde in der ersten Zeit eine Hausleine, damit ich sie nicht anfassen muss - aber das ist bei Euch nicht nötig.
    Ihr macht das prima, weiter so !

    Ich habe hier seit einer Woche eine Pflegehündin, seither wohnt sie unterm Tisch. Heute kam sie zum ersten Mal von alleine raus und wir waren auch spazieren. Mit Geduld und Spucke wird das. Zum lösen muss sie natürlich raus, dafür empfehle ich eine Hausleine. Besorgt Euch unbedingt ein gut sitzendes Sicherheitsgeschirr, das bekommt ihr in der Regel nicht im Laden, sondern müsst es massgesschneidert bestellen.


    Alles andere kommt, sie ist ja erst 6 Monate und hat bisher noch nichts kennengelernt, das geht stepp by stepp. Sie kann sich noch viel nachholen und ein ganz normaler Hund werden.

    Ich denke es ist nicht nur eine Stunde Arbeit, auch wenn der Trainer nur eine Stunde bei Dir ist.
    Eine Stunde muss vor und nachbereitet werden, wenn Du zwischendurch Fragen hast steht er dir auch telefonisch zur Verfügung. Ich denke bezahlt werden muss vieles, gerade Trainerausbildungen sind teuer und er muss sich ständig weiterbilden, das mehrmals im Jahr. Ein Hundeplatz ist teuer, Geräte, Materialien, Auto, Krankenversicherung.


    Bei uns kostet eine Einzelstunde Zuhause 40 €, auf dem Platz 25 € ... ich denke mal Reingewinn ist da gerade mal ein Zehner oder weniger. Aber wir wohnen auch in einer ländlichen Region, Großstädte haben eben andere Preise.

    Also meine frühere Schäferhündin war ein toller Familienhund, freundlich, verspielt, ein echter Sonnenschein. Definitiv aber kein Hund für harte Situationen und extreme Schwierigkeiten hat sie erst recht nicht gemacht, sehr sanft und sensibel - so ist die Rasse auch.


    Den Hund tagsüber für einige Stunden an den Zwinger zu gewöhnen, wenn niemand Zuhause ist, dagegen spricht sicher nichts. Aber was soll er nachts in einem Zwinger oder Hundehaus ? Wir wohnen recht einsam, da ist aufpassen schon erwünscht, aber das kann Hund nur wenn er auch im Haus bei mir ist. Im Sommer haben wir immer die Tür zum Garten auf, aber glaubt mal nicht das die Hunde ohne die Familie draußen sind - sie könnten, aber was sollen sie da ?
    Unsere Nachbarn haben ihre Hündin nachts im Zwinger, wenn das so toll ist, frage ich mich nur warum sie die halbe Nacht bellt ? Zwinger kommt von Zwang und das macht für mich keinerlei Sinn. Die Zwingerhunde die ich kenne sind alle extrem unsicher, das mag natürlich Zufall sein.

    Mein Rüde hat das auch eine Weile gemacht, obwohl der Knabe kastriert ist. Wobei er eher auf unkastrierte Rüden stand und teils war es Überforderung. Wobei mein Fehler war, das ich es anfangs einmal zugelassen habe und er wohl Gefallen daran gefunden hat, war meine eigene Schuld.


    Wir haben eine Weile solche Hunde ( bei denen er dazu neigt ) gemieden und jedes aufreiten im Ansatz sanft unterbunden. Heute macht er es eigentlich nicht mehr bzw lässt sich leicht abrufen, war wohl nur eine Phase. Gelegentlich versuchen andere Rüden bei ihm aufzureiten, die blocke ich dann ab.


    Meine Hunde mögen solche Freilaufgruppen als erwachsene Hunde übrigens nicht mehr, wir gehen lieber mit anderen Hunden zusammen spazieren. So können sich die Hunde viel besser aus dem Weg gehen, gemeinsam schnüffeln, auch mal Aktion, aber es läuft eher ruhig ab - ich finde es immer erstaunlich wie wenig auf solchen Spaziergängen gespielt wird.