Dir ist das begegnet, weil Du mit deinen Hunden in den Bereichen unterwegs bist. Ist ja deine Bubble. Meine nicht.
Nein, Schutzdienst ist nicht meine Bubble und war es auch nie. Aber das nur zur Klarstellung.
Bei Lucifer fehlt mir so ein Bild irgendwie komplett. Weil er sich im Alltag im Haus total unauffällig benimmt und sobald die Haustür aufgeht stellt er seine Hirnfunktionen ein. Im Haus hab ich den Hund in meinem Bild. Aber wie krieg ich das unterwegs hin? Was ist da überhaupt das realistische Bild?
Das mal exemplarisch raus gegriffen.
Es liest sich für mich so, als hättest du gerne immer den absolut tiefenentspannten Lucifer, der im Halbschlaf durch die Gegend tappst.
Mal ehrlich: vlt ist er das einfach gar nicht.
Ich nehme mal Ares als Beispiel: der ist drin ruhig und entspannt, liegt viel rum, döst, aber beobachtet mich auch gerne mal.
Draußen ist er schon merklich an, ganz anderer Gemütszustand wie drin. Viel „wacher“, viel aktiver, viel angeknipster. Braucht auch mit seinen 8 1/2 Jahren durchaus mal ne Ansprache in manchen Situationen.
Aber da ist nix falsch dran. Das ist eben sein Charakter, seine Art des Seins, so ist er eben.
Würde ich darauf hinarbeiten, dass er draußen genauso drauf ist wie drinnen, wäre das extrem viel Arbeit, sehr frustrierend für uns beide und sehr wahrscheinlich zum Scheitern verurteilt.
Weil: das ist er einfach nicht.
Er braucht das Aktive draußen, um drin entspannt sein zu können.
Beides sind Seiten seiner Persönlichkeit und keineswegs falsch.
Kalle ist zb im Agility auch so. Als ich den gestern an der Halle aus dem Auto geholt habe wusste der kurz gar nicht wohin mit sich vor Freude und überschäumender Energie.
Und gerade liegt er seit Stunden neben mir und döst.
Beides ist seine Persönlichkeit und beides ist in Ordnung.
Auch da: er wird niemals an einer Agi-Halle so ruhig sein wie zu Hause. Muss er auch gar nicht.
Es wirkt immer so ein bisschen, als hättest du ein festes Bild von Lucifer vor Augen. Aber er passt da einfach so recht rein..