Beiträge von PeppelsHH

    Guten Morgen zusammen.... war gestern mit meiner Lütten wie üblich nach der Arbeit noch ca. 30 Minuten draußen - ohne irgendwelche Gehorsamsübungen. Zur Hundewiese, wo sie ein wenig gerannt ist - war ihr dann wohl aber zu kalt, wirklich motiviert war sie nicht. Sind dann nach Hause, wo ich erstmal (fast) alles an Spielzeug weggeräumt habe. Tja, dann stand ich da und wusste erstmal garnicht, was ich tun soll ;-) Hab sie dann in ihr Körbchen geholt und sie dort sitzen lassen und Brote für die Arbeit gemacht etc. Sie saß dann in dem Korb und hat mich beobachtet. Dann bin ich mit ihr ins Wohnzimmer und habe es mir gemütlich gemacht und ein Buch gelesen. Sie wollte einige Male auf die Couch, was sie auch darf, aber nur dann, wenn wir sie quasi zu uns bitten. Habe sie dann also 4-5 mal runtergesetzt und dann ist sie von allein ins Körbchen und hat sich dort langgemacht, später haben wir dann gemeinsam auf der Couch gedöst. Als mein Freund kam war sie dann etwas aktiver. Hat mit ihrem Zerrtau gespielt (ohne uns ein einziges mal aufzufordern mitzuspielen), später auf der Couch lief sie ein wenig verwirrt von ihm zu mir und wusste wohl nicht so ganz was sie nun tun soll. Nach etwa 10 Minuten hat sie sich dann aber auch einfach lang gemacht. Um 22 Uhr bin ich wie gewohnt und ohne Anstalten mit ihr ins Bett. Ich war selbst ganz verwundert, wie ruhig mein Hund sein kann.... Nun ist natürlich die Frage, hat sie es dankbar angenommen, war ich diejenige, die Unruhe ins Haus gebracht hat - oder wenn ich den Beitrag von Bubuka lese - hat sie es trotzig hingenommen?!?
    Ich habe mich gestern auch noch in anderen Foren schlau gemacht und überwiegend gelesen, dass man sehr aktiven jungen Hunden schon beibrigen sollte auch mal zu ruhen. Es geht mir ja auch überhaupt nicht darum, dass sie in der WOhnung nur auf einem Platz liegen und sich nicht mehr rühren soll. Sie darf sich frei bewegen und irgendwann werde ich sicher auch mal ein paar Minuten mit ihr drin spielen. Aber eben alles etwas ruhiger und weniger. Mir geht es auch zum großen Teil darum, dass ich sie nicht zu einem sogenannten Junkie erziehen möchte. Ich werde nun mal höchstwahrscheinlich ihr Leben lang arbeiten müssen und habe daher nicht die Zeit täglich 4 Stunden am Stück mit ihr durch Wald und Wiese zu toben. Es stellte sich die Frage "Wenn wir sie jetzt schon jede freie Minute auspowern, wie können wir das dann noch toppen, wenn sie irgendwann mehr will?"
    Ich weiß, dass es nicht optimal ist, einen Hund zu halten, wenn man berufstätig ist. Ich bin aber nun mal auf meinen Job angewiesen und werde nicht meinem Hund zuliebe meinen Job an den Nagel hängen, um dann finanziell nicht klar zu kommen. Ich wünschte ich könnte es, geht aber nun mal nicht. Und auch wenn es evtl. nicht den Anschein macht - wir haben uns vorher informiert und versuchen nach wie vor alles richtig zu machen. Als wir sie geholt haben waren wir erstmal zu Hause, um sie langsam an alles zu gewöhnen. Wir lassen sie nicht 8 Stunden ununterbrochen allein - ich fahre MIttags nach Hause, um bei ihr zu sein. Hätte ich diese Möglichkeit nicht, hätten wir sie nicht zu uns geholt. Mit zur Arbeit kann ich sie nicht nehmen, Familie habe ich hier nicht, die sich kümmern kann. Habe vorab immer gelesen, wenn man arbeitet entweder mitnehmen, Mittags nach Hause fahren oder Gassigänger suchen - daher dachte ich bisher meine Sache in der Hinsicht, den Umständen entsprechend, gut zu machen.

    Bis zum 1. Lebensjahr halte ich mich ja an die Regel 5 minuten pro Monat, richtig? Das wären dann ja 60 Minuten. Ist eine Stunde denn allgemein für einen ausgewachsenen Hund ausreichend nach Feierabend? Wenn ich an die Zukunft denke, so dachte ich eigentlich, dass ich morgens 30 Minuten geh, Mittags 30 Minuten und am Abend dann eben ne Stunde (natürlich alles ca. je nachdem wie sie drauf ist, wie das Wetter ist, ob man noch was anderes vorhat etc.). Ist das für einen ausgewachsenen Hund ok?

    Ja, das Spielzeug nehmen wir auch, um mit ihr zu spielen. Teilweise beschäftigt sie sich aber auch selbst damit. Wenn ich nach Hause komme rennt sie mit ihrem Quietschhuhn wie ne bekloppte durch die ganze Wohnung, ca. 15 Minuten lang und ununterbrochen quietscht es.... Dann hat sie noch so ein Zerrtau, damit beschäftigt sie sich auch manchmal.


    Ok, aber dieser Ziemer ist fest genug, dass man es ihr unbeaufsichtigt geben kann?


    Gibt es dieses Minzöl bei Fressnapf oder so? Wird ja sicher keins aus der Drogerie sein, oder?

    Wow, so viele Antworten, vielen Dank. Den meisten von euren Antworten kann ich ja entnehmen, dass ich wirklich zu viel mit ihr mache. Und jetzt wo ich es gelesen habe - mir kommt es auch manchmal so vor, als ob sie noch aufgedrehter wird, je mehr wir mit ihr machen. Und ja - zur Zeit gilt jede freie Minute nur ihr. Seitdem sie da ist haben mein Freund und ich eigentlich nichts schönes mehr für uns gemacht. Das wird eine ganz schöne Umstellung von Hund, Arbeit, Hund, Arbeit, Hund, Haushalt & Hund, Hund, Hund und schlafen zu Pipi machen, Arbeit, 20 min Gassirunde, Arbeit, 20 Minuten Gassirunde - Feierabend :shocked:
    Komme gerade von zu Hause. Sie kam mir ganz verpennt entgegen. Waren draußen und drin gab es dann nur ihr Mittagessen - habe dann ein wenig geräumt etc. Sie hat die Welt nicht mehr verstanden, hat mich angebellt und war leicht verwirrt :lol: Mal sehen, wie es später weitergeht.
    Sollte ich dann auch ihr ganzes Spielzeug wegräumen? Oder ist es ok, wenn sie sich allein beschäftigt? Aber zur Ruhe kommt sie dann ja auch nicht.... UNd wenn sie zu uns auf die Couch springt und beginnt meinen Freund zum spielen aufzufordern (kneift ihn dann ein wenig in Pulli oder Hose) einfach runtersetzen?
    Und nochmal wegen dem Regal - Fernhalten geht ja nicht, wenn wir nicht da sind. Ochsenziemer - was ist denn das genau. Hatte ich schon einige Male gelesen. Sie bekommt hin und wieder mal Schlund, aber das ist ja nach ner Weile rumknabbern recht weich und da versucht sie dann immer recht große Stücke runterzuschlingen. Aus Angst, dass sie sich böse verschluckt bekommt sie Schlund daher nur, wenn wir da sind. Ist das mit Ziemer anders? UNd muss man da Überzeugungsarbeit leisten, dass das besser ist als das Regal, oder begreift sie das selbst?

    Zitat

    ... Das ganze vielleicht mit einem Kommando ("geh auf deinen Platz") kommentieren, jedes Mal wenn du das machst. Aber das nicht von ihr selbstständig verlangen, dass sie das dann gleich ausführt! Sondern immer mitgehen, anbinden, streicheln, entfernen. Auch hier natürlich.. anfangs kurz und dann langsam steigern. Immer wieder üben..


    Ok, dann werde ich heute damit anfangen. Letzte Frage dazu. Ich übe ja anfangs (also heute) kurz mit ihr.... Wenn ich von unserer Runde mit ihr nach Hause komme ist es ca. 17 Uhr bis ich ins Bett gehe sind es also 5 Stunden. Nehmt mir die Frage nicht übel, vielleicht stell ich mich gerade auch doof an... Aber was soll sie denn dann 5 Stunden machen!? Nicht spielen (zumindest nicht mit mir), ruhig bleiben wird sie noch nicht.... :hilfe:

    "wieso sollt ihr es draußen auf 20 min begrenzen?
    genau, weils reicht
    ob der Junghund draußen oder drinnen tobt, wo ist der Unterschied?"


    Also statt 20 Minuten laufen und danach noch drin spielen etc. alles nur auf den 20 minütigen Spaziergang begrenzen?!
    Und flying paws schreibt, dass 20 Minuten ok sind; aber eben nur 2 mal am Tag. Und ihr sagt beide, dass in der Wohnung nicht getobt wird. Also soll sie quasi nur 40 Minuten am Tag beschäftigt werden?! Und den Rest der Zeit versuche ich sie langsam dazu zu brinegen, dass sie sich entspannt?!
    Hausaufgabe für mich: Ruhe beibringen, Spaziergänge ruhiger gestalten (einfach gucken lassen), Spaziergänge reduzieren, toben in der Wohnung unterlassen... was vergessen?!
    So, sie kennt es ja aber jetzt so, dass (fast) immer was los ist. Wenn ich nun heute Abend nach Hause komme, mit ihr draußen war, sie in ihr Körbchen setzte und mich abwende um meinen Kram zu machen, wird es ihr ja evtl. nicht passen und sie wird Aktion fordern. Was tu ich dann? Forderung ignorieren und immer wieder in ihr Körbchen schicken?!


    Balou, morgens aufstehen, den ganzen Tag unterwegs, abends schlafen. Den ganzen Tag mit Hund unterwegs oder bei der Arbeit? Du schreibst, dass es zu wenig ist, was wir mit Peppels machen. Wenn es bei euch nun so ist, dass ihr den ganzen Tag mit Hund unterwegs seit - das können wir leider nicht gewährleisten, sind auf unsere Jobs angewiesen :fear:


    Also auf den Platz schicken klappt noch nicht. Wenn ich mich vors Körbchen hocke, setzt sie sich rein und bleibt auch, wenn ich es ihr sage. Soll ich es dann mit dem "befehl" bleib verbinden?!? Da wir das die letzten Tage geübt haben, befürchte ich aber, dass sie dann die ganze Zeit erwartungsvoll sitzt und bleibt, weil sie mit der Belohnung rechnet?! Oder einfach den Raum verlassen, Tür schließe und sie selbst ins Körbchen gehen lassen? Und wenn sie anfängt zu jammern, wenn die Tür hinter mir geschlossen wird (macht sie hin und wieder mal)?

    Zitat

    Was möchtest du denn, wie dein Hund sich drinnen verhält? Was ist dein Ziel? Möchtest du einen
    Hund haben der immer auf dem Sprung ist, der immer Aktionen erwartet und irgendwann möglicherweise
    auch einfordert? Dann bist du auf dem besten Weg.
    Kaut sie auch irgendwo dran rum wenn ihr da seit?


    Nein, das ist es eigentlich nicht was ich will. Natürlich freue ich mich, dass wir jetzt im Allgemeinen aktiver sind, aber Daueraktion muss ich auch nicht haben. Wenn wir da sind knabbert sie manchmal an dem Langflorteppich, unterlässt es aber, wenn wir Aus sagen.


    LotteVonDerMops, wie habt ihr es denn trainiert, dass sie sich entspannt?


    Manuu, nein 20 Stunden kommt sie nicht zum Schlafen, da hast du Recht. Ich bin davon ausgegangen, dass sie sich den Schlaf nimmt, wenn sie ihn braucht. Wenn wir Abends im Wohnzimmer sind geht sie ab und zu ins Schlafzimmer und legt sich dahin. Habe immer drauf gewartet, dass sie das zwischendurch auch mal tut :/ Wir sind mit ihr in der Hunde-/Welpenschule und dort wurde uns geraten die Spaziergänge und Spiele draußen in dem Alter auf 20 Minuten zu begrenzen. Das ist der Grund, wieso es dann drin weitergeht.
    Ja, wenn ich den Haushalt schmeiße läuft eigentlich nichts. Wie gesagt, hin und wieder kann ich nicht anders und schmeiß dann doch mal einen Ball oder so. Und wenn wir Abends vor dem Fernseher sitzen ignoerieren wir es auch, wenn SIE uns zum Spielen auffordert. Dann kommt sie meist zu uns und entspannt sich auch mal.
    Gehorsamsübungen machen wir zwischendurch ja mal. Nie länger als 5-10 Minuten am Stück. Warum.... sie ist mein erster Hund und ich möchte trotz wenig Erfahrung einen recht gut erzogenen Hund haben. Habe wohl - fälschlicherweise ? - gedacht: viel hilft viel?!
    Ich versuche mit ihr nicht immer die gleiche Runde zu gehen. Zeitlich passt es nicht immer, solche Erkundungstouren zu machen, aber ich versuche 3 mal die Woche, sie ins Auto zu packen und mit ihr an Elbdeich oder so zu fahren, wo sie auch andere Hunde trifft.
    Und wir bleiben im Moment irgendwo dahinter. Klingt blöd, aber dadurch das wir beide arbeiten, versuche ich halt Peppels in der übrigen Zeit voll und ganz gerecht zu werden und ihr die übrige Zeit zu widmen. Habe ja schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich mal eine Stunde Wäsche wasche und Essen koche und sie nicht die volle Aufmerksamkeit hat. Aber auf Dauer wird das wohl auf die Substanz gehen und ihr auch schwer wieder auszutreiben sein?!

    "Du erziehst dir sonst einen Junkie, der nie runter kommt." Genau das ist es, was wir vermeiden wollen. Danke für eure Antworten - auch wenn ich momentan noch nicht viel schlauer bin ;-)
    Ni_kk_i, an wieviele Ruhephasen sollte ich sie denn deiner Meinung nach gewöhnen? Schließlich ist ja eigentlich die Zeit, während ich arbeite schon eine reine Ruhezeit?! Einen Kennel habe ich nicht. Sollte ich mir so einen zwingend zulegen oder kann ich das auch so gestalten: Ich mache z.B. in der Küche essen und sie liegt im Schlafzimmer in ihrem Korb - Küchentür geschlossen, damit sie mir nicht nachlaufen kann?! In der Hoffnung, dass sie sich dann im Korb entspannt?
    Sbylle, ja sie hat auch Kauspielzeug. Und der Raum mit ihrem Ruheplatz ist die Küche (20qm) oder eben das Schlafzimmer :( Ins Schlafzimmer kommt sie aber nur, wenn wir da sind. Unser Wohnzimmer ist sehr klein und wir haben da einen Langflorteppich, den sie auch hin und wieder noch mit den Zähnen untersucht und eine Efeutute, wo ich Angst habe, dass sie die anknabbert. Die ist riesig und kann nirgends hin außer ins Wohnzimmer, daher ist das auch zu. Sie hat also zur Zeit Flur (10qm), Küche (20qm) und Bad (10qm). Du schreibst, dass sie zu wenig körperliche Bewegung hat - mit 20 Wochen darf sie doch aber garnicht länger als 20 Minuten raus? UNd das 5 mal am Tag, dachte das das ausreicht....?!
    flying_paws Wie oft und wie lang sollte ich denn deiner Meinung nach mit ihr Gassi gehen? Welche Runden würdest du auslassen? Auf welche Zeit würdest du das Spiel in etwa begrenzen? Und was soll ich tun, wenn sie sich damit nicht zufrieden gibt - so wie Ni_kk_i sagt, sie quasi dazu bringen sich zu entspannen?