Beiträge von sFrauli

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    Aber vielleicht bin ich ja nur zu blöd und brauch deshalb bei jedem Hund immer Wochen und Monate bis man sich wirklich kennengelernt hat und auch die Macken kennt falls es welche gibt.


    Ganz klar kann das nur an mangelnder Intelligenz liegen. Schließlich gibt es da einen Menschen, der es dir auf Anhieb hätte sagen könnte.


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    Ich glaube wir könnten uns alle das ein oder andere in Sachen sozialer Kompetenz abschauen. Sozial verhält sich Mensch nicht wirklich. Würden wir ähnlich wie Tiere mal von aussen betrachtet und beobachtet werden würde man wohl zu dem Schluss kommen das wir eine gestörte Spezies sind. Der Mensch ist nicht nur das mit Abstand klügste Tier sondern auch das mit Abstand brutalste...ist aber OT.


    Mir hilft bei Überforderung der Vergleich mit den Primaten. :D Im Prinzip passen wir schwer mit Caniden zusammen. Diese Freundschaft haben wir hauptsächlich ihrem Verständnis zu verdanken. Wie weit der Mensch im Laufe der Zeit in seinem Sozialverhalten vom Wolf gelernt hat, ist aber wirklich eine spannende Frage.


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    Ich finde auch wir verlangen eine Menge von unseren Hunden und es hilft ungemein das auch mal aus Hundesicht zu sehen.
    "Nicht jagen??? Du bist doch bekloppt..."


    "Nicht im vergammelten Fisch wälzen? Was ist los mit dir?"
    Muss ich einem Hund das nach RS eigentlich gestatten, ohne ihn in seiner Natur zu kränken?


    Workshop bei der Furztheorie stell ich mich aber auch nicht lustig vor. ;)

    @ MIRA13 du hast das schon richtig gemacht. Hab auch einen Labbimix und zum ersten Mal so ein typisches Opfer. Sie ist wirklich eine sensible Mimose (und ich liebe sie dafür), aber manchmal ist es wirklich unnötig, weil ich weiß dass die anderen Hunde im Prinzip völlig verträglich sind. Wenn die Gruppe immer gleich ist und man sich kennt, kann man sich mit den Besitzern vielleicht absprechen, ich würde so disziplinierte Leute ja gerne einmal kennenlernen, wie Tamaris sie beschreibt. :D


    Ich wähle eben Hundebegegnungen selektiver aus und meide meistens größere Gruppen, bei denen ich weiß dass die Stimmung leicht kippen kann. Mein Hund soll Spaß haben, und den hat sie in so einer Gruppe eben nicht. Sie macht es den Hunden aber wirklich leicht, auf die Idee zu kommen sie zu hetzen. Anderen Besitzer werden teilweise wirklich von dem Verhalten beider Hunde überrascht.
    Sie fühlt sich wohl, wenn ich ihr nicht alle Begegnungen zumute, bzw. sie aus der Situation wieder raushole wenn es doch mal passiert. Und es stärkt ihr Selbstbewusstsein definitiv, wenn sie sich auf mich verlassen kann und ich sie nicht einfach der Meute überlasse oder sie sich von jedem Hund deckeln lassen muss. Sie kann unschöne Begegnungen mittlerweile schneller wieder abschütteln, und befürchtet nicht immer schon das Schlimmste.


    Nur wenn Futter im Spiel ist, hat sie komischerweise weniger Hemmung ihre Interessen darzustellen. :roll: Richtig locker ist sie mit „Freunden“ die sie kennt und mag, oder mit Welpen. Bei denen wird selber wieder total welpisch. Sie hat auch kein Problem mit kleinen Hunden, egal wie die sich verhalten. Bei kleinen Kläffern ist sie souverän und ich könnte schwören, fast schon belustigt.


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    Ich weiß das es immer wieder Halter gibt die das alles nicht so eng sehen, vor allem dann, wenn ihre Hund die Mobber sind und nicht die gemobbten. Da fallen dann Aussagen wie "deine muss ja auch mal lernen sich zu wehren", "die spielen doch nur", "mein Gott, ist deine empfindlich", "das klären die unter sich, das muss man mal laufen lassen".


    Oder wenn man dann abbricht, zu tiefst beleidigt "der mag nicht spielen". Der Spaß hört meistens schnell auf, wenn man selbst den anderen Hund zurecht weist. Das ist dann plötzlich gar nicht mehr ok. Die Dynamik bei den Haltern ist da ja oft ähnlich. Wer sich nicht wehrt, mit dem kann man alles machen. Aber die Kränkung ist groß, wenn man ausspricht, dass man das nicht möchte. |)


    „Rumsteh-Party“ ist auch gut. Weil manche tatsächlich auf die Idee kommen, sich eine Stunde Fahrradfahren zu ersparen, wenn der Hund lustig mobben kann.

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    Anstatt ihn durch die Stellungsbrille zu betrachten sollte man lieber den Hund sehen, kennenlernen welche Bedürfnisse er hat und mit seinem Charakter zu arbeiten.


    Dazu braucht man aber Selbstvertrauen und es dauert länger. Schneller geht es ein paar Hundert EUR zu bezahlen, nach 10 Minuten ein Ergebnis präsentiert zu bekommen. Und dann einen fixen Verhaltensplan an den man sich halten soll, und alles wird gut. Das wäre wirklich schön zu glauben.
    Meistens hilft ja tatsächlich die Betrachtung eines Außenstehenden (Trainers), weil man selbst irgendwie betriebsblind wird. Ganz besonders was das eigene Verhalten betrifft.

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    Warum ich RSlern generell die Kompetenz bei Hunden abspreche hat eigentlich simple Gründe. Niemand kann per Video und auf die schnelle Hunde einschätzen schon gar nicht nach diesem stellungskonzept. [...]


    Solche Diagnosen via Momentaufnahme sind einfach nur unprofessionell. Und nicht nur die Bestimmung des Typs durch BE, auch im Nachhinein wenn es um die "Behandlung" des Hundes. Solange es keine Bestimmung gibt, ist man der Aufmerksamkeit nicht wert. Aber sobald man sagen kann, dass man laut BE einen ABC-Hund hat, schneit es schon wilde Tipps und Theorien wie man mit diesem Hund umzugehen hat. Man hat sich schließlich sehr mit RS beschäftigt und sogar das Buch von BE gelesen. So gesehen sind Trainer tatsächlich unnötig geworden.


    Der Hund muss heute ganz schön viel leisten und das schafft auch Probleme. Für mich hat RS auch etwas von Überforderung und Absolution. Und das betrifft den Halter und überhaupt nicht den Hund. Über die Anpassungsfähigkeit der Hunde kann man nur staunen, da könnte sich in Sachen soziale Kompetenz so mancher Mensch etwas abschauen. :D Das Wunder ist doch, dass sie trotzdem bei uns bleiben wollen.

    Wieso überrascht es mich nicht, wie hier mit Zaphira81 umgegangen wird. Zuerst werden Fragen ignoriert, dann ist es entweder fehlende Intelligenz oder böse Absicht, dass man "NULL kapiert hat".
    Nicht dass ich denke, dass es bei RS überhaupt etwas zu verstehen gibt, dem man mit Fragen auf den Grund gehen könnte. Aber wenn man Kritikern schon vorwirft, sich nicht damit beschäftigen zu wollen, und eine vorgefertigte Meinung zu haben, dann bringt man sich doch selbst in diese Bredouille. Aus der kommt man dann mit sachlichen Argumenten wohl nicht mehr heraus.

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    Da wäre es ideal, wenn er bis dahin dann schon mal verstanden hat, daß er diesen Zettel nicht unbedingt fressen, oder auch nur abmachen, soll.


    Das würde helfen, ja. :D


    Danke für die Tipps! Wir üben weiter!

    Vielen Dank SheltiePower für die Antwort! :gut: Wenn ich das so lese, denke ich, ich bin wirklich eher zu langsam.
    Ich hab ihr den Zettel auf meiner Hand ziemlich nahe hingehalten, und erst geklickt als sie schon dran war. Also mit dem Maul. Ich muss also hinhalten, wie Gegenstände die sie aufnehmen soll.
    Sie ist eigentlich eine Sensible, die sich eher verunsichern lässt, und bei Korrektur den Spaß verliert und das "Selbstanbieten" einstellt.
    Ich hab es jetzt so verstanden, dass ich so weiter mache, dass ich klicke wenn sie (zwar mit geöffnetem Maul) andeutet, aber eben noch bevor sie wirklich dran ist. Und hoffe, dass sie irgendwann selbst draufkommt, dass nur die Nase reicht?

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    Später kanns Du dann die Distanz zum Target etwas minimieren.


    Später maximieren oder?


    Finde übrigens toll, dass die Tricks in der Challenge am Anfang mit Seitenanzahl gelistet sind! Die Videos dazu machen wirklich Spaß! Tolle Hunde, tolle Tricks! :D

    Ich hab jetzt in der Trick-Challenge schon einiges gelesen (so viel tolle Sachen! :smile: ), wollte aber nicht mitten drinnen zu alten Übungen nachfragen. Vielleicht kann mir trotzdem jemand weiterhelfen.


    Wir wollten beginnen ein Nasentarget (mit einem Post-it) aufzubauen, weil wir noch nie etwas mit Target gemacht haben. Eigentlich weil ich den Trick "Tür zu" so probieren will.
    Jetzt hab ich eindeutig einen Pfoten-Hund und keinen Nasen-Hund, das heißt sie tätschelt lieber mit der Pfote. Ich hab das aber schon immer versucht zu vermeiden, weil sie bei Ungeduld, Betteln etc. dann beginnt mit der Pfote zu kratzen, und ich das nicht möchte. So.
    Ich würde also gerne einen Nasentouch sehen und klicke weil sie auch mit geöffnetem Maul hingeht. Immerhin.
    Nur, jetzt meint sie in den lecker Zettel beißen zu müssen. :headbash: Bin ich zu schnell? Sollte ich auf Pföteln umsteigen, weil sie es lieber macht?
    Ich muss dazu sagen, dass sie zuvor gelernt hat Dinge ins Maul zu nehmen und zu halten. Ich nehme also an, dass sie deswegen eher glaubt irgendetwas mit dem Maul machen zu müssen.
    Hat vielleicht irgendjemand einen Tipp? :???: