Beiträge von sFrauli

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    Das kreide ich ihm also nicht an, dass er es anders nennt als andere


    Ich schon, hat was von Verschleiherung der Tatsachen. Man kann sich sehr wohl auf allgemein verständliche Begrifflichkeiten einigen, und hat das doch auch bereits getan. Ganz besonders in "Fachkreisen", wozu ein Tiertrainer ja wohl gehören sollte. Dass jeder Flüsterer seinen eigenen Terminus zu seiner speziellen Methode kreiert, hat ja auch was mit Heraus,- Abheben von anderen zu tun. Neu, ist es deswegen nicht.


    Wenn ich mit Belohnung arbeite, muss ich wissen wie das funktioniert und was ich dabei falsch machen kann. (Bestechung)


    Wenn ich mit Bestrafung arbeite, muss ich wissen wie das funktioniert und was ich dabei falsch machen kann. Intensität, Timing zB. Und da liegt er in meinen Augen eben meist himmelweit daneben. Es funktioniert halt oft für den Moment (Vermeidung), und das reicht.
    Soll er doch dazu stehen, dass er Hunden bewusst Schmerzen zufügt. Der empfundene Schmerz ist ja auch überhaupt Sinn der Übung, wenn sie beim Tier ankommen soll.
    Aber ob das die prophezeite, dauerhafte Lösung ist, wage ich stark zu bezweifeln. Von Ethik dabei noch garnicht gesprochen.

    Er nennt es doch auch in den Shows nicht beim Namen? :???: Sondern verwendet eigene Begrifflichkeiten. So wie Tritte möglichst unauffällig ausgeführt werden, und Halsbänder kaschiert werden, etc.
    Und wenn man mit Fans spricht, kommt zur Antwort: "das ist ja keine Strafe, das ist doch nur ....“


    Denn was das ist, was da gemacht wird, und was es beim Hund macht, wird ja leider nicht weiter ausgeführt. Außer, dass es seine Energie ist, oder was auch immer.

    Vor SIXX dachte ich ehrlich, CM wäre so ein typisch amerikanisches Phänomen (wie Stimmbänder durchtrennen bei Lärmbelästigung), und dass das bei uns nicht (mehr) möglich wäre. So kann man sich täuschen, und so gut wie alles kommt scheinbar wieder in Mode. Oder war nie weg?


    Rein sachlich finde ich, dass situationsbedingte Einschüchterung und Unterdrückung niemals eine dauerhafte Lösung für ein wirkliches Verhaltensproblem sein kann. Im Gegenteil, Vertrauensverlust macht es oft noch schlimmer. Und das ist das Gegenteil von kompetent und verantwortungsbewusst. Ich würde keinen Hund in meinem Haus haben wollen, der auf diese Art „therapiert“ worden ist. :fear:


    Für alle anderen, alltäglichen Erziehungsprobleme brauche ich meinen Hund nicht zu treten, würgen, oder unter Strom zu setzen. Und wenn, sollte man wenigstens das Rückrad haben es nicht „Energie“ nennen zu müssen. Der Rohrstock hilft eben nicht beim Lernen.


    CM ist für mich so charismatisch wie ein spanischer Stierkämpfer. Provozieren und beherrschen, und dafür bejubelt werden. Dass kann ich mir zur Unterhaltung wirklich nicht antun. Ich finde es eher erschreckend wie leicht man über diese Tierquälerei hinwegsehen kann.


    Zur Unterhaltung kann ich mir Rütter gut ansehen (am besten mit Promihunden). Da spar ich mir wenigstens das ganze Ego- und Dominanzgehabe. Vielleicht hat CM ja im Grunde einfach Angst vor Hunden, dass er meint sie gehören so behandelt. Fachlich ist er für mich eher ein Stümper.


    Arme Holly!

    Du gehst einfach nicht auf Fragen ein. Du hast anscheinend ein Problem mit dem Inhalt von Rudelstellungen-klargestellt. Also noch mal meine Frage: Was am Inhalt ist eine falsche Aussage? Sollte es eine geben, fände ich diese Rückmeldung an die Betreiber schon wichtig.


    Die Vorgeschichte wie RS entstanden ist? Die Interviews? Die Erfahrungsberichte? Die wissenschaftliche Grundlage? Alles Themen für die man sich hier interessiert und über die hier diskutiert wurde, ganz ohne Schlammcatchen. Es sei denn du hast Angst, dass durch diese Kritik Einnahmen flöten gehen, oder sich die Idee nicht wie gewollt verbreitet. Dann wären wir wieder an dem Punkt, warum alle glauben "müssen" was du glaubst.


    Es steht doch jedem frei sich selbst ein Bild von RS zu machen, und dafür finde ich eine Opposition sinnvoll. Und zwar bevor man Geld ausgeben muss und die eigenen Hunde einem WS ausliefert. Und entschuldige bitte, wenn man den Namen Günther Bloch für eigene Zwecke verwendet, sollte er wenigstens die Möglichkeit haben, sich selbst dazu zu äußern und das klarzustellen. :dead:

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    Aber diese aus persönlichen Rachegelüsten motivierte Hexenjagd einer Person samt der instrumentalisieren Erfüllungsgehilfen geht mir gegen den Strich.


    Ich kann auch nicht mehr folgen, geht es da um Polarchat? Keine Ahnung, was du hier treibst Freigeist, aber du machst es dir ganz schön leicht.
    Für jemanden, dem der Inhalt so wichtig ist, statt über die Verpackung zu streiten, gehst du reichlich wenig auf den Inhalt ein. Was konkret stimmt denn an dem dort veröffentlichten Inhalt nicht?

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    Hat denn die Frau Ertel schon einmal Vorträge vor bekannten internationalen Wolfs- und Verhaltensforschern gehalten?


    Wenn es jemals soweit kommt, zahle ich jeden Preis um mir das anzusehen! :lol:


    Und zu den "genetischen Untersuchungen":
    http://rudelstellungen-klargestellt.de/?p=230

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    Nachtrag: Mittlerweile hat uns der Autor des Forschungsberichts kontaktiert. Er bat uns, seinen Namen in diesem Zusammenhang nicht zu nennen (die Erstversion dieses Beitrags enthielt noch den Namen, den wir nun entfernt haben). Er bestätigte, dass die Analyse im Rahmen einer Studienleistung durchgeführt wurde, die die Rassebestimmung von Mischlingshunden zur Aufgabe hatte. Als Gegenleistung für die Speichelproben wurde die “Rudelstellung” in die Analyse mit einbezogen. Der Autor betont, mit dem RS-Verein und seiner Lehre nichts zu tun zu haben. Die Speichelproben wurden ihm von einer Tierärztin übergeben. Die Arbeit erbrachte kein Resultat, aus dem sich die Existenz vererbter Rudelstellungen ableiten ließe; in der Blindgruppe entsprach die genetische Analyse häufig nicht der eingeschätzten Stellung. Nach Ansicht des Autors liegt der genetische Einfluss auf den Charakter eines Hundes – und damit auch auf eine Rudelstellung, falls eine solche existieren würde – bei etwa 30%. Dies ist auch der Erkenntnissstand der Verhaltensbiologie. Von Seiten des Autors sind keine weiteren genetischen Analysen im Zusammenhang mit Rudelstellungen geplant.


    Wenn ich alles glauben müsste, was andere Menschen behaupten "sehen" zu können, puh....

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    Aber mal ehrlich: ein Hund kommt doch nicht ängstlich oder misstrauisch auf die Welt?


    Natürlich kann das ein vererbter Wesenszug sein. Im Prinzip ist Misstrauen gegen Fremdes nichts Negatives, weil dadurch jene Rassen einen besseren Job als Wächter leisten als andere. Gewisse Verhaltensweisen wirst du niemals ganz an-/aberziehen können.

    Wenn will-to-please als unintelligent/charakterlos/überempfindlich betrachtet wird, wundert es mich tatsächlich nicht, wie der Retriever zu seinem Ruf kommt.
    Die wenigsten Hunde werden heute als Arbeitstier für bestimmte Aufgaben angeschafft, sondern vorwiegend als Haustier. Und wenn man danach aussucht, was man braucht (so wie man sie seit Beginn der modernen Hundezucht ausgesucht hat) dann ist es logisch, dass ein (lt. Standard) verträglicher/freundlicher/kooperativer Hund zur "Mode" wird.
    Ich seh daran überhaupt nichts verkehrtes. :???: Sondern würde mir wünschen, dass viel mehr Rassen auf Wesen gezüchtet werden, das auch gebraucht wird. Und weniger auf Aussehen, das die Gesundheit beeinträchtigt. Was ja gerade bei Labrador leider der Fall ist.