Ich finde gar nicht so wichtig, ob Gruppe, Einzel, Zuhause, Online usw. angeboten wird. Wichtig finde ich aber, dass die Vor- und Nachteile des jeweiligen Angebots berücksichtigt und ggf. kommuniziert werden. Damit also nicht irgendwer irgendwelche Strafen aus einem online-Seminar falsch anwendet oder dass nicht jemand denkt, dass sich Probleme zuhause in Wohlgefallen auflösen, weil man jetzt 1x die Woche in der Huschu trainiert.
Als guter Trainer muss man sich nicht einmal quer durchs Gemüsebeet aller (un)möglichen Methoden bedienen. Finde, ein Trainer soll schon seinen eigenen Stiefel machen dürfen (und sollte gut begründen können, warum er diesen Stil verfolgt). Wenn das bei einen Mensch-Hund-Team nicht klappt, sollte er das erkennen und andere Ideen haben oder weiter verweisen. Letzteres hängt auch mit der Erfahrung zusammen: Ich finde praktische Erfahrung, die über "ich hab meinen 10-monatigen Labbi erzogen" hinausgeht, wichtig. Aber klar ist, dass niemand mit allumfassender Erfahrung zur Welt kommt. Daher wieder: Dem Kunden gegenüber eingestehen, dass man mit dem Typ Hund/dem Problem mangels Erfahrung nicht helfen kann. Ggf. an Kollegen verweisen.
Praktisches Können find ich sehr wichtig, aber dass dahinter fundierte (wissenschaftsbasierte) Kenntnisse über Hunde stehen, finde ich auch super wichtig.
Und nicht zuletzt halte ich für einen guten Trainer essentiell wichtig, in Menschenverhalten und -psychologie geschult zu sein, damit eine Einschätzung, was zu dem jeweiligen Mensch passt und wie man das gut rüberbringt bzw. mit dem Menschen übt, überhaupt gelingen kann.