Also, bei uns hab ich schon das Gefühl, dass sich was tut (in positiver Richtung), allerdings ist es schwer zu sagen, ob oder wie viel davon jetzt an dem Kurs liegt. Ich arbeite ja nicht NUR danach, Rémy entwickelt sich so oder so weiter - aber ich denke schon, dass die Kurstools zumindest auch beteiligt sind.
Die Einheit zu "Spaziergang gestalten" fand ich gut. Da ging es unter anderem nochmal um verschiedene Stationen (was ich bis dato immer noch nicht mache), aber vor allem um Pausen auf den Spaziergängen. Das fand ich insofern nochmal hilfreich, weil ich gemerkt hab, dass das bei uns im Ansatz schon praktiziert wird (ich hock mich immer wieder gern einfach wohin mit ihm), aber ich das halt noch viel planvoller einsetzen kann. Also noch häufiger und die Pausenstellen bewusster raussuchen (auch und gerade an aufregenderen Stellen).
Die Einheit danach war dann die mit am meisten "Jagdbezug", da ging es dann um die Arbeit bzw. das Stehen am Auslöser. Und genau da muss ich auch nochmal reinschauen, weil in dieser Woche super viel los war und eigentlich immer noch mega viel los ist, sodass es echt schwierig ist, den Input unter zu kriegen. Vom "Drüberfliegen" war dann aber eigentlich recht klar, wie am Auslöser gearbeitet wird. Möchte es mir nur nochmal in Ruhe anhören/durchlesen. Bei der live-Buddelsprechstunde konnte ich nicht dabei sein (was aber nicht schlimm ist, weil Rémy sich eh nicht die Bohne für buddeln interessiert (hier wieder: wir fallen halt doch etwas aus der Zielgruppe raus)).
Danach kam eine Einheit zum "Mensch im Fokus". Bei der live-Sprechstunde war ich auch nicht dabei, hab mir aber die Aufzeichnung angehört und fand da speziell die offene Fragerunde gut. Die Hausaufgabe war ein Dankbarkeitstagebuch für eine Woche lang zu führen. So was ist ehrlicherweise nicht so mein Ding. Ich glaube, ich mache das ganz automatisch, dass ich viel auf die positiven Dinge schaue, da auch stolz drauf bin und den Blick darauf habe. Ob ich da jetzt ein Tagebuch dazu schreiben muss ... aber ich bin noch am Überlegen, vielleicht baue ich diese Hausaufgabe auch einfach nächste Woche ein, zu verlieren gibt es eigentlich nichts.
Danach sind zwei Lektionen zu "Signale, Kommandos & Wildkunde" und zu "Spuren und Nasensafari". Da hänge ich leider auch grad hinterher, habe aber schon mal in die erste reingeschnuppert und freu mich drauf, sie richtig abzuarbeiten. Die zweite wird für meinen mit-den-Augen-Glotzhund eher wieder nicht soo wichtig sein, aber trotzdem guck ich natürlich rein. Er interessiert sich ja durchaus für Spuren und würde da auch hinterhergehen, aber das ist ein Thema, das sich in den letzten Wochen tatsächlich (ich traue mich nicht zu schreiben "erledigt hat") ganz stark gebessert hat. Spuren/Gerüche zeigt er inzwischen toll an, ist weniger aufgeregt und schafft es, sich davon zu lösen, Leckerli zu kassieren und weiterzugehen. Ich denke, dass hier das Markern und Umwenden-Belohnen sehr gut geholfen hat. Weil hier seine Motivations-/Erregungsintensität viel geringer als bei einem Sichtreiz ist. Also das wäre meine Erklärung, dass es da recht schnell deutliche Besserung gab.
Am Sonntag war ich zwischen 19/20 Uhr in unserem Waldstück, wo selbst tagsüber die Rehe Partys schmeißen und zwischen den Bäumen oder auf den Wiesen anzutreffen sind. Tja, nicht ein einziges Tierchen haben wir gesichtet ... ich probiere es demnächst nochmal. Werde berichten, wie es um Ansprechbarkeit und Reaktion dann steht.