Beiträge von Chatterbox

    Hier gehts aber auch um verschiedene Hundetypen und nicht zwangsläufig um Rassen, die der durchschnittlich engagierte Hundehalter (wer oder was auch immer das sei) nicht ohne größere Schwierigkeiten halten kann :ka:

    Genau, das meine ich überhaupt nicht. Also es geht nicht darum, dass Spezialist X nicht unter Lebensumständen Y bei Person Z gehalten werden kann. Sondern einfach nur darum, ob man verschiedene Hundetypen bei sich (grds) sehen würde. Das können zwei verschiedene Supercracks sein (Bloodhound und Kelpie) oder zwei verschiedene "einfache Begleithunde" (Malteser und Labrador). Völlig bumms.

    Ich reihe mich hier auch mal ein, ich würde gern im Oktober mit dem Knirpsmann die BH laufen. :winken:

    Final entscheiden werde ich es, wenn der Vorbereitungskurs ist, weil ich dann hoffentlich besser einschätzen kann, ob wir wirklich so weit sind bzw. ob wir, falls was noch nicht passt, das realistischerweise noch hinbekommen. Bin aber ganz guter Dinge, dass das klappen sollte. =)


    Das größte Problem wird sicher meine Aufregung werden. :flucht:

    Ich versuche mir zwar einzureden, dass ich nicht aufgeregt sein brauche usw. usf. usw. usf. aber ehrlich, bestimmt werde ich es sein. Ich hoffe, ich kann das vielleicht in positives Adrenalin lenken. :D

    Ich würde gewissermaßen sagen, es geht um beides. In meinem Fall jetzt nacheinander. Aber ob gleichzeitig verschiedene Hundetypen machbar sind, ist, denke ich, so unterschiedlich, dass man kaum drüber zu diskutieren braucht. Einfach weil Lebensumstände sooo verschieden sind. Ich hätte das "kann" jetzt bei meiner Frage also mal vorausgesetzt, mich interessiert mehr das "will", unabhängig vom Zeitlichen. =)

    Super interessante Antworten! Danke euch! =)


    Als ich noch keine Hund hatte, fand ich soo viele Rassen toll. Einfach weil ich noch nicht so richtig das Verständnis für Genetik und Rasseeigenschaften hatte.

    Hehe ja, das war bei mir auch so. :D Meine Anfänger-Rasseliste war ebenfalls bunt (vielleicht noch bunter als jetzt) und halt doch eher geprägt von Optik oder Charaktereigenschaften, die im Hundebuch ganz cool klingen, von denen ich aber keine Ahnung hatte, was die wirklich bedeuten ... Von meinen damals vielleicht-Rassen interessieren mich viele heute nicht mehr bzw. ich könnte sie mir aus verschiedenen Gründen so gar nicht vorstellen.


    Hübsch finden und besitzen wollen sind für mich 2 Paar Schuhe

    Auf jeden Fall! Hab eingangs geschrieben "mögen" bzw. "haben wollen". Um hübsch finden ging es mir eigentlich gar nicht, ich meinte eher so den Typ Hund als Ganzes. Aber das stimmt schon, es gibt einige Rassen, die ich hübsch finde, aber nicht haben wollte. Und dann gibt es auch die, die ich vom Typus her ansprechend finde, die aber nicht in mein Leben passen würden (und vermutlich eher nie passen werden).


    Bei mir war er so, dass jeder Hund den ich selbst hatte oder auch bei anderen intensiver kennenlernen konnte mein Beuteschema weiter geprägt, verändert und z.T. auch eingeschränkt hat.

    Das ist schön geschrieben und das würde ich eigentlich genau so unterschreiben. Deswegen würde ich selber manchmal gern in die Zukunft gucken, und schauen, wie meine Hundewünsche und -vorstellungen in 20 Jahren so aussehen. :D


    Karpatenköter deine Masha klingt so toll, allein wie du und andere hier von ihr schreiben. Wollte ich mal da lassen. :herzen1:

    Hallo! :winken:


    Irgendwie "verfolgt" mich das Thema etwas, deswegen wollte ich jetzt einfach mal in die Runde fragen: Findet ihr es seltsam, wenn man ganz verschiedene Hundetypen mag und sich ggf. auch für sich vorstellen könnte? Oder anders, falls das für euch zutrifft, wurdet euch auch schon öfter gesagt, dass das -komisch- ist?


    Mir fällt das hier im Forum oft auf, dass wenn Wunschrassen mitgeteilt werden, bei denen kein "roter Faden" erkennbar ist, das oft als -komisch- (oder ahnungslos oder oder) abgetan wird. Zumindest wird oft kritisch nachgefragt. Zugegebenermaßen am meisten bei Neuusern, bei denen man vielleicht wirklich denkt, da wird nur nach Optik entschieden oder so. Ich denk mir dann immer, mein Gott, wenn ihr meine "Rasseliste" lesen würdet ... :lol:


    Naja, und auch im echten Leben werde ich immer noch total oft damit konfrontiert, dass ein Cattle ja sooo anders als ein Goldie ist. Es gibt irgendwie zwei Varianten der Kommentare. Entweder schwingt mit (oder wird gesagt) "und das wolltest du wirklich? damit kommst du klar? ist das nicht schwierig und blöd, sich so umzustellen?" oder ich hab das Gefühl, dass es mir bisschen negativ ausgelegt wird, so als würde ich Mia dadurch "verraten", weil ich jetzt einen gegenteiligen Charakter habe und ihn so sehr liebe.

    Dabei ist es einfach so, dass ich verschiedene Hundetypen klasse finde und mir (ggf. je nach Lebensphase) auch für mich vorstellen könnte. Gibt manche Hundetypen, die mir nicht liegen und die mich nicht ansprechen, aber ansonsten kann ich mir durchaus vorstellen, mich auf ganz verschiedene Charaktere und Anforderungen einzulassen.


    Wie ist das bei euch oder wie nehmt ihr da die Mehrheit der Hundeleute wahr?

    Ich finde es richtig, richtig schön von dir, dass du den Wurm erstmal behältst, und ihn nicht zu einem deiner "Freunde" zurückbringst. Wer weiß, wie (unwissend) dort mit ihm umgegangen würde oder wo er dann hin vermittelt würde. Und Tierheim ist auch nicht unbedingt schön, zumal noch ein Wechsel innerhalb kurzer Zeit ... danke, dass du dem Kleinen das ersparst. Klar könnte man sich legitimerweise auf den Standpunkt stellen "nicht mein Bier, den Hund bring ich weg", aber für mich es es eben (unfreiwillig) doch das eigene Bier, wenn ein kleines Lebewesen bei einem wohnt und man in der Position ist, jetzt gute oder schlechte Entscheidungen für es zu treffen.

    Also nochmal, danke für deine Empathie.

    Aber behalten "musst" du den Zwerg auf einen Fall, also aus dem schlechten Gewissen heraus. Schließe mich da den anderen an - so ein süßer Knirps findet ganz schnell ein passendes Zuhause, wo er wirklich willkommen ist. Und du hast jetzt die Chance, ein solches für ihn zu finden. Dadurch hilfst du ihm am Ende bestimmt mehr, als wenn er "nur" aus Mitleid bleiben darf.

    Wenn du ihn (seinetwegen) behalten möchtest, würde ich persönlich das tun (also auch nicht umgekehrt aus Prinzip NICHT behalten), aber von den Freunden Abstand nehmen ...

    Also, bei uns hab ich schon das Gefühl, dass sich was tut (in positiver Richtung), allerdings ist es schwer zu sagen, ob oder wie viel davon jetzt an dem Kurs liegt. Ich arbeite ja nicht NUR danach, Rémy entwickelt sich so oder so weiter - aber ich denke schon, dass die Kurstools zumindest auch beteiligt sind.


    Die Einheit zu "Spaziergang gestalten" fand ich gut. Da ging es unter anderem nochmal um verschiedene Stationen (was ich bis dato immer noch nicht mache), aber vor allem um Pausen auf den Spaziergängen. Das fand ich insofern nochmal hilfreich, weil ich gemerkt hab, dass das bei uns im Ansatz schon praktiziert wird (ich hock mich immer wieder gern einfach wohin mit ihm), aber ich das halt noch viel planvoller einsetzen kann. Also noch häufiger und die Pausenstellen bewusster raussuchen (auch und gerade an aufregenderen Stellen).


    Die Einheit danach war dann die mit am meisten "Jagdbezug", da ging es dann um die Arbeit bzw. das Stehen am Auslöser. Und genau da muss ich auch nochmal reinschauen, weil in dieser Woche super viel los war und eigentlich immer noch mega viel los ist, sodass es echt schwierig ist, den Input unter zu kriegen. Vom "Drüberfliegen" war dann aber eigentlich recht klar, wie am Auslöser gearbeitet wird. Möchte es mir nur nochmal in Ruhe anhören/durchlesen. Bei der live-Buddelsprechstunde konnte ich nicht dabei sein (was aber nicht schlimm ist, weil Rémy sich eh nicht die Bohne für buddeln interessiert (hier wieder: wir fallen halt doch etwas aus der Zielgruppe raus)).


    Danach kam eine Einheit zum "Mensch im Fokus". Bei der live-Sprechstunde war ich auch nicht dabei, hab mir aber die Aufzeichnung angehört und fand da speziell die offene Fragerunde gut. Die Hausaufgabe war ein Dankbarkeitstagebuch für eine Woche lang zu führen. So was ist ehrlicherweise nicht so mein Ding. Ich glaube, ich mache das ganz automatisch, dass ich viel auf die positiven Dinge schaue, da auch stolz drauf bin und den Blick darauf habe. Ob ich da jetzt ein Tagebuch dazu schreiben muss ... aber ich bin noch am Überlegen, vielleicht baue ich diese Hausaufgabe auch einfach nächste Woche ein, zu verlieren gibt es eigentlich nichts. :smile:


    Danach sind zwei Lektionen zu "Signale, Kommandos & Wildkunde" und zu "Spuren und Nasensafari". Da hänge ich leider auch grad hinterher, habe aber schon mal in die erste reingeschnuppert und freu mich drauf, sie richtig abzuarbeiten. Die zweite wird für meinen mit-den-Augen-Glotzhund eher wieder nicht soo wichtig sein, aber trotzdem guck ich natürlich rein. Er interessiert sich ja durchaus für Spuren und würde da auch hinterhergehen, aber das ist ein Thema, das sich in den letzten Wochen tatsächlich (ich traue mich nicht zu schreiben "erledigt hat") ganz stark gebessert hat. Spuren/Gerüche zeigt er inzwischen toll an, ist weniger aufgeregt und schafft es, sich davon zu lösen, Leckerli zu kassieren und weiterzugehen. Ich denke, dass hier das Markern und Umwenden-Belohnen sehr gut geholfen hat. Weil hier seine Motivations-/Erregungsintensität viel geringer als bei einem Sichtreiz ist. Also das wäre meine Erklärung, dass es da recht schnell deutliche Besserung gab.


    Am Sonntag war ich zwischen 19/20 Uhr in unserem Waldstück, wo selbst tagsüber die Rehe Partys schmeißen und zwischen den Bäumen oder auf den Wiesen anzutreffen sind. Tja, nicht ein einziges Tierchen haben wir gesichtet ... ich probiere es demnächst nochmal. :D Werde berichten, wie es um Ansprechbarkeit und Reaktion dann steht. :nicken:

    Ihr habt das Thema im Vorfeld diskutiert, hattet klare Vereinbarungen, habt euch hoffentlich vorher mit der Rasse auseinandergesetzt und nun kommen die Konsequenzen bzw. die Realität.


    Bei dem Verhalten, das du beschreibst, wäre für mich ziemlich klar, dass er wieder zurück muss.

    Also der Partner. In die Freiheit.

    Ich finde den Kommentar irgendwie gar nicht sooo witzig wie viele hier.

    Ist doch irgendwie sportlich, aufgrund von paar Zeilen Internetgeschreibsel einen Trennungstipp auszusprechen ... zumal ich schon irgendwie nachvollziehen kann, dass jemanden, der keinen Bezug und Draht zu Hunden und auch kein gesteigertes Interesse an ihnen hat, ein anstrengender Welpe so anpissen kann, dass man sich vielleicht mal verliert. Aber das heißt nicht, dass sich das (von ganz allein oder durch den ein oder anderen Kompromiss) nicht noch ändern kann.