So, dann gebe ich mal kurz eine Zusammenfassung von dem, was ich für uns aus der ersten Woche (Thema: Lernbedingungen und Alltag optimieren) rausgezogen habe (bin mir grad nicht sicher, ob verborgenes Kursmaterial noch freigeschaltet wird oder ob das nur für die Premium-Leute ist). Es war natürlich umfangreicher, aber den kompletten Input kann und will ich hier nicht zusammenfassen.
Also, generell kann ich schon mal sagen, dass ich sie wahnsinnig sympathisch finde. Ist mir persönlich sehr, sehr wichtig, dass ich die menschliche Art des Trainers schätze. Ich freu mich sehr auf die weiteren Inhalte, finde die Folien gut und inhaltlich war es zwar schon viel Bekanntes für mich, aber auch ein paar neue Dinge bzw. Dinge so eingeordnet, dass ich sie in einem neuen Zusammenhang sehe und sehr nachvollziehbar finde, wie sich das alles in ihr Konzept einfügt.
Was ich für uns jetzt mal mitgenommen habe (chronologisch notiert, nicht nach Prio), was ich vor habe:
- vor potenziell aufregenden Spaziergängen etwas Kohlenhydrathaltiges geben (wieso weshalb kann ich jetzt nicht genau wiedergeben, klang aber schlüssig, und zu verlieren hab ich ja erstmal nix, wenn ich das probiere. Wenn es nichts nützt, freut sich der Wurm einfach über ein zusätzliches Stück Brot oder ne Kartoffel).
- Blutbild machen lassen, weil sie echt schön erklärt, wie wichtig der Baustein Gesundheit ist. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass da bei Rémy was nicht passt, aber auch da: Bis auf bisschen Geld verliere ich nichts, wenn ich einfach mal einen Check machen lasse. Werd ich wohl im Juli dann mit dem Impftermin verbinden. Röntgen steht dann auch an (HD/ED/Wirbelsäule), das würde ich dann als ganz umfangreichen Gesundheitscheck sehen.
- Ruhephasen zuhause: Auch da hab ich das Gefühl, dass das für ihn schon gut passt. Er ruht viel daheim und hatte und hat keine Probleme damit runterzukommen. Aber mich hat es so bisschen drin bestärkt, die "Allein-Zeiten" doch noch bisschen auszubauen bzw. darauf zu achten, dass er die auch wirklich hat. Also einfach mal zwei Stündchen allein im Wohnzimmer sein, während Freund und ich im Büro arbeiten. Merk schon, dass er da nochmal tiefer pennt als unterm Schreibtisch, wo er halt doch mehr Bewegungen registriert etc. Aber insgesamt glaub ich, passt der Alltag schon gut bei uns.
- Versuchen, "unnötige" Impulskontroll-Situationen zu vermeiden. Ich mein, quasi das ganze Leben eines jungen Cattles besteht gefühlt aus Impulskontrolle und ich finde es gerade für solche Charaktere schon einfach echt verdammt wichtig, dass sich zurücknehmen klappt. Und wo ich dementsprechend auch nicht drauf verzichten kann im Alltag. Aber zwei, drei Kleinigkeiten sind mir durchaus eingefallen, wo ich bissel doofe Prinzipienreiterei vielleicht auch einfach lassen kann.
- Bestätigung darin, "heftige Auslöser" erstmal zu meiden, also zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht das Hasenfeld in der Dämmerung aufsuchen sondern langsam rantasten von Tier zu Tier gestartet bei denen, die nicht so triggern
- Belohnungen neu überdenken (dazu folgt nächste Woche zum Glück eine eigene Einheit!): An der Leine gemeinsam ins sonst verbotene Unterholz gehen, das könnte dem Zwerg gefallen. Und generell gucken, wie ich, gerade den Rückruf, noch variabler belohnen kann.
- Neues Markerwort konditionieren (sie hat erklärt, wieso mein "Prima" nicht so geil ist, werde "check" nehmen - glaub, ich hab das endlich verstanden, wie weshalb man das mit dem Markerwort machen sollte )
So, war jetzt doch mehr als gedacht. Also ich freue mich sehr auf den Kurs. Und mach hier grad mehr als 3 Kreuze, dass ich "nur" einen Treibhund hab, der etwas auf Bewegungsreize anspringt und frische Spuren ganz gut findet, aber gleichzeitig super kooperativ ist, anstatt einen Vollblutjagdhund, dessen Lebenssinn im Jagen besteht