Alles anzeigenEntschuldige, aber ich denke ich hinterfrage immer noch mehr als geschätzte 80% meiner direkten Mitmenschen, gerade und vor allem genau die Dinge die man mir beigebracht hat oder mir beibringen möchte.
Doch ich denke irgendwo ist Schluss. Man kann einfach nicht alles hinterfragen, dann müsste man nur noch in seinem stillen Kämmerchen verharren. Wobei Moment, das könnte man bestimmt auch in irgendeiner Art und Weise hinterfragen...
Viele Menschen leben tatsächlich nicht bewusst. Sind sich nicht ihres Konsums, ihrer Lebensart oder was auch immer nicht bewusst.
Ich persönlich denke, dass der Mensch eben kein perfektes Lebewesen sein kann (wobei: wer würde das denn definieren?), genauso wie ich eben nicht jedes Leid vermeiden kann. Selbst als absoluter "öko-veganer" schadet man irgendwo einem Lebewesen, und wenn es die Schnecken im eigenen Garten sind.
Da gehört es sich auch als Mensch einzugestehen, dass man eben nicht alles ändern kann. Das heißt nicht, dass man das Handtuch werfen soll, aber es gibt nunmal Grenzen.
Klar kann man nicht leben, ohne irgendwem irgendwie Schaden zuzufügen, egal ob Mensch, Tier, Natur. Wer das behauptet, lebt auch irgendwie völlig ab vom Schuss und ist nicht wirklich ernst zu nehmen...
Aber ich hab das Gefühl, dass viele sich darauf ausruhen, dass man alleine die Welt eh nicht retten kann und dennoch immer irgendwas nicht ganz "korrekt" ist. Deswegen macht man dann lieber gar nix. Diesen Gedanken kann ich nicht verstehen. Auch wenn man nichtmal ansatzweise "die Welt retten" kann, so kann man doch zumindest das tun, was in seiner Macht steht. Das lohnt sich allemal für alle Beteiligten.
Achtung, ich will mich NICHT als Übermensch hinstellen, ich hab selber genug Dinge, die ich bei Weitem nicht "korrekt" mache. Manche davon würde ich gern anders machen, manches ist mir "egal".
Nur finde ich es eben wichtig, dass man sagt, man WILL nichts ändern und nicht dass man nicht KANN oder dass es sich nicht lohnen würde.