Von mir gibt's dazu ein klares "nein".
Allerdings muss ich da weiter vorn ansetzen.
Ich finde es grauselig, dass so viele TS-Hunde aus dem Ausland nach D geholt werden, die totale Angsthunde sind, weil sie mit dem Leben hier 0,0 zurecht kommen. Ich wage zu behaupten, dass diese schlimmen Fälle es in ihrem Ursprungsland besser hätten, wenn sie dort in TH in Hundegruppen mit Grundversorgung ohne Menschen leben könnten.
Aber viele Leute, die einen solchen Hund bei sich aufnehmen, sehen sich als die großen Retter, die einer armen Seele ein besseres Leben schenken können. Haken an der Sache: Das Leben ist oftmal nicht schöner, weil es aus Angst und Stress besteht.
Dazu kommt, dass das Herkarren der Auslandstiere exakt nichts an den Zuständen in ebendiesen Ländern ändert. Es kommen Hunde nach D, die hier nicht zurecht kommen (und es vielleicht nie werden), und im Ausland gibt es Nachschub an Straßenhunden, Tötungsstationhunden etc.
Mir erschließt sich nicht, was diese Aktionen mit TS zu tun haben sollen.
MMn wäre TS: Im Ausland VOR ORT zu helfen und wenn überhaupt, dann nur Hunde herholen, bei denen die reelle Chance besteht, dass sie sich schnell und gut an das neue Leben anpassen können.
Aber gut, ist ja hier kein Auslands-TS-Thread, sondern es geht um Psychopharmaka. Aber das nur mal als Grundlage.
Leider gibt es ja eben doch zuhauf die armen Kreaturen, die hier sind und ein Leben in totaler Angst führen. Wo einige Monate ins Land ziehen, Trainer ausprobiert werden, alles Mögliche und nichts hilft. VIELLEICHT würden dem Hund Psychopharmaka helfen, leichter mit allem klar zu kommen. Aber ich finde es einfach wahnsinn, weil diese Medis oftmals krasse NW haben, die bei Tieren bestimmt teilweise gar nicht feststellbar sind. Finde ich ein Unding. Keinerlei medizinische Indikation, niente, nada. Dem Hund muss nur durch die Pillen "geholfen" werden, sein "Glück" in seiner neuen Welt zu begreifen.
Fazit: Als letztes Mittel sind Medis vielleicht besser als ein Leben in Dauerstress und Angst, denn das wiederum ist ja auch nicht gesund auf Dauer.
MEINE Lösung wäre dann aber a) gar nicht erst so einen Hund zu nehmen oder b) einen Platz für ihn zu finden, der ihm gerecht wird oder c) tatsächlich mein Leben dem Hund viiiel mehr anzupassen und zu hoffen, dass Zeit, Zeit, Geduld, Zeit, Geduld, Liebe und Geduld helfen.