Beiträge von Chatterbox

    Also wenn ich hinter wem her dackeln müsste, der jede Sekunde das Messer zücken könnte, dann hätte ich aber ordentlich Schiss. Da würde in niemals entspannt hinter dem herlaufen. Komisch, dass das die Hunde aber schon tun, obwohl sie - HILFE - hin wieder abgedrängt wurde. Sorry, aber der Vergleich ist echt dämlich. :D
    Und ich würde mit meinem Peiniger und potentiellen Mörder niemals kuscheln oder ausgelassen toben und spielen, logisch. Komisch, dass die Hunde das aber durchaus und sehr gerne machen! Die haben keine Angst vor ihrem Besitzer, die vertrauen ihm.


    Aber gut, irgendwie müßig hier, wenn jetzt mit solchen Vergleichen angefangen wird. :ka:

    Nein, warum widerspricht sich das?
    Das Bedrängen versteht der Hund auf Anhieb. Je nach Hundetyp, wird er aber dennoch hin und wieder probieren, ob es wirklich so ernst gemeint war oder ob man nicht doch wieder vorm Menschen laufen darf. Mit verinnerlichen meinte ich nicht, dass der Hund die Bedeutung lernen muss. Sondern, dass er verinnerlicht, dass das ernst gemeint ist und auch in 5 Minuten, und morgen, ja sogar übermorgen auch noch gilt. Und sobald das passiert ist, braucht es schlicht kein Blocken oder Abdrängen mehr.
    Also ich finde nicht, dass sich das widerspricht. :ka:


    Die Zaun-Situation war EINE von vielen Übungen und wie gesagt auch die einzige, die mir etwas Bauchschmerzen gemacht hat. Aber von einer einzigen Übung auf alles weitere schließen? Bisschen zu kurz gedacht.


    Und ich glaube nicht mal, dass da zwei Welten aufeinander prallen - so wie du das beschreibst, find ich das total super! Denke, dass wir da sogar recht ähnlich sind.

    Naja, aber wo ist denn nun diese feine, tolle nonverbale Kommunikation? Diese BEziehung, wortlose Kommunikation untereinander?
    Bisher habe ich nur von Bedrängen und Einschüchtern gelesen? Von was für Tipps sprichst du?


    Ich finde es seltsam, dass du davon ausgehst, man würde ständig und viele Signale nutzen, sobald man nicht über den Körper "führt"? Oder Signale seien alles bloß Tricks? (Der Hinweis auf den Hundesport)
    Ich verstehe das wirklicht nicht. :???:

    Dann liest du aber etwas zu viel rein oder du liest falsch, wenn du nur von Bedrängen und Einschüchtern liest. :smile:
    Wie ich schon schrieb, ist es NICHT so, dass der Hund non-stop züngelnd hinter einem her schleicht und bei einem Blick in seine Richtung die nächste Tracht nonverbalen Prügel fürchtet. Der Hund soll entspannt hinter einem Laufen (und genau das haben die Hunde am Samstag auch getan) und sobald sie das verinnerlicht haben, braucht es gar kein Bedrängen mehr, weil der Hund sich an dir (und deiner Körpersprache) orientiert. Der Trainer hat zum Beispiel auch erzählt, dass sein Hovawart draußen locker einen Radius von 100 - 200 Meter hat. Aber er schaut sich oft nach ihm um, bleibt stehen, wenn er stehen bleibt und kommt her, wenn er die Schulter eindreht, um einen Richtungswechsel anzudeuten. Wo da jetzt das Bedrängen und Einschüchtern versteckt sein soll, ist mir schleierhaft.
    Und von genau diesem Tipp spreche ich: Das möchte ich mit Mia auch erreichen. Sie hat auch einen sehr weiten Radius, aber ich rufe sie halt auch verhältnismäßig oft ab. Und ICH finde seine Variante aber entspannter. Konkret war die Übung: Wenn der Hund etwas von einem entfernt vertieft schnuppert, geht man auf ihn zu. Sobald man seine Aufmerksamkeit hat, nimmt man den Druck raus und geht nach vorn gebeugt wieder weg (dieses Mitziehen, was hier schon erwähnt wurde).
    Und ja, nach meinem Verständnis sind alle Kommandos Tricks. Herkommen und Bleiben ist zB sinnvoller als Pfote geben oder tot stellen, aber im Grunde doch dasselbe. Und falls jetzt wieder wer kommt mit "man konditioniert doch immer" bla bla: Ja, tut man. Aber für mich liegt der Unterschied darin, dass der Hund bei Kommandos erst verstehen und lernen muss, was denn nun "Sitz", "Hier", "Peng" bedeutet. Die Körpersprache muss er aber nicht lernen, das versteht er auf Anhieb.

    Ich feier den Mann und den Boxer im ersten Video so sehr! :D :gut: :D


    Leider sind es einfach zu viele Beiträge geworden, als dass ich wirklich konkret antworten könnte.
    Was ich nur nochmal sagen wollte, weil das bei manchen vielleicht falsch angekommen ist: Es ist ja NICHT so, dass es nach dem Leitwolfprinzip keine Konditionierung auf Laute oder Sichtzeichen gibt/geben soll. Nur dass das ein extra "Pfeiler" in der Hund-Mensch-Beziehung ist, nämlich das Teamwork. Dort sind Kommandos, Hundesport, Tricks etc. zu verorten.


    Die nonverbale Kommunikations-, und Beziehungssule ist die Führung und diese hat nichts mit Kommandos zu tun. Sondern dort (und in der Säule Spiel), geht es nicht um ERziehung, sondern um BEziehung. Und für mich macht das Sinn: Es gibt Hundd, die top erzogen sind und/ode genial im Hundesport sind - aber wo dennoch die Beziehung zum Besitzer nicht wirklich gut ist.
    Und klar spricht nichts dagegen, ständig Kommandos zu benutzen. Aber ich würde lieber weniger Kommandos benutzen und in mehreren Situationen "führen" (eben nonverbal). Und genau dafür habe ich gute Tipps mitgenommen am Samstag.

    So war das auch nicht gemeint. Der Toller darf auf gar keinen Fall zum Modehund werden! Das ist ja wirklich einfach beschi**** für jede Rasse.
    Aber ein biiiisschen öfter würde ich doch mal gern einem übern Weg laufen. :smile: So ein bisschen mehr würde auch bestimmt dem Genpool gut tun.
    Aber im Prinzip bin ich da voll bei dir!

    Na dann ist doch alles palletti! Darf ja Gott sei Dank jeder so halten, wie er mag!


    Zum Züngeln: Wie @Nessi88 schon schrieb: Sie hat die Übung mit Yoshi gemacht, die sehr sensibel darauf reagiert. Sobald sie anfing, zu züngeln, Druck rausnehmen und Intensität überdenken.
    Genau das ist der Punkt: Ziel ist nicht, einen non-stop züngelndes Häufchen Elend hinter sich kriechen zu lassen. Sondern den Druck so anzupassen, dass der Hund es kapiert und bei Rausnehmen des Drucks sofort aufmerksam und freudig, nicht unterwürfig dabei ist. Da muss man natürlich selbst erstmal rausfinden, wieviel es in welchen Situationen beim eigenen Hund bedarf.

    Oh, die Toller finde ich toll. :D Wären sie mir nicht ne Hausnummer zu klein, würde ich die durchaus auch in Erwägung ziehen (und wenn ich genug Beschäftigung garantieren könnte).
    Schade, dass die so selten sind!

    Mit Druck ja, das schon. Daran kann ich aber auch nichts Schlechtes finden, ich habe auch ohne Leitwolfprinzip durchaus auch hin und wieder mit Druck gearbeitet bei Mia.
    Genauso wichtig wie Druck ist bei ihm allerdings auch, dass man den Druck sofort raus nimmt, wenn man die Aufmerksamkeit des Hundes bzw. das erwünschte Verhalten hat. Also ICH finde das in keinster Weise schlimm.
    Vor allem wage ich seeehr stark zu bezweifeln, dass alle "supidupi-düdeldü"-Leute NIE mit Druck arbeiten. Ich traue mich zu wetten, dass so gut wie jeder mehr oder weniger oft bewusst oder unbewusst mehr oder minder starken Druck auf seinen Hund ausübt.
    Die Sache ist nur, dass ich glaube, dass beim Leitwolf "hundgerechter" Druck ausgeübt wird. Den der Hund also versteht. Das merkt man daran, wie die Hunde reagieren, wenn der Druck raus genommen wird.


    Dass er mit Angst arbeitet, das würde ich nicht sagen, wirklich nicht.

    Ich kann den Beitrag von @Nessi88 so unterschreiben.
    Ich war begeistert von dem Spaziergang und finde das Konzept auch in live gut und überzeugend. Das Einzige, was ich schade fand, dass er seine eigenen Hunde (oder zumindest einen von ihnen) nicht dabei hatte. Ich hätte total gern deren Kommunikation und Beziehung gesehen. Auf der anderen Seite finde ich es auch verständlich, da er sich voll und ganz auf die Teilnehmer und deren Hunde konzentrieren musste und da seine Hunde vielleicht schon "gestört" hätten.


    Die Sache mit dem Zaun:
    Die habe ich auch nur bedingt verstanden und vor allem als einzigen Teil nicht gut gefunden.
    Wir waren vor einem Drahtzaun und Übung war, den Hund vor den Zaun zu bringen und ihm dann klar machen, dass er dort zu bleiben hat. Das lief so, dass man langsam wegging und sobald der Hund nach wollte, einen bestimmten Schritt auf ihn zu geht und ihn zurück drängt. Solange, bis man viele Schritte weggehen kann. Dann holt man den Hund ab, also geht auf ihn zu und lädt ihn dann ein, mit zu gehen.
    Sinn der Übung ist, die "Ressource" Raum zu begrenzen und kontrollieren.
    Was ich da jetzt nicht so toll fand, dass ER das mit einem sensiblen Hund gemacht hat, statt es die Besitzerin machen zu lassen. Für meinen Geschmack hat dieser Hund schon zu krass beschwichtigt und ängstlich reagiert. Ich denke, dass es auch mehr Sinn macht, diese Übung den Besitzer machen zu lassen als wen völlig Fremdes.
    Was er aber gleichzeitig oft betont hat: Man darf diese Übung nur selten machen.
    Ich werde das wahrscheinlich schon auch mal machen, hätte diese Übung aber nicht ihn mit Mia machen lassen.


    Was für mich besonders toll war und was ich für Mia und mich mitnehmen und in Zukunft üben/umsetzen werde: Die Aufmerksamkeit des Hundes rein durch Körpersprache zu bekommen, wenn er gerade vertieft wo schnuppert . Und ihn dann auch einzuladen, mitzukommen. Sprich dass man den Hund viel seltener rufen muss, sondern eben nonverbal kommuniziert.

    Genau, meine Familie fliegt ja mit!
    Wir sind von 13. - 17.6. weg.
    Ich weiß schon, warum ich Urlaub ohne die Maus hasse. :D Wird definitiv der erste u vorerst letzte sein ...

    Ja, Höschen ging. Da muss dann aber trzd wer Binde wechseln. :D
    Die Besitzer von der Hündin hatten bisher nur Rüden und Lucy war noch nie läufig. Aber ja, vielleicht würden die es echt machen, quasi schon mal üben. :D
    Total bescheuert alles.