Beiträge von Chatterbox

    Das Problem ist eigentlich gehört ein solches Thema nur in den entsprechenden Kreisen besprochen. Einfach damit die Leute die darüber sprechen alle die gleiche Ausgangslage haben. Wenn ich bspw die Meinung vertrete Hundeausstellungen sind Tierquälerei gehe ich von Anfang an anders an die Situation heran.

    Und die Leute die bei mir in der Agilitygruppe sind (die Fraktion die kommt wenn es weder zu warm/kalt/nass ist) werden auch nie die selben Voraussetzungen haben wie ich, die seit über 20 Jahren ihre fast gesamte Freizeit mit dem Sport verbringt. Die sagen zwar auch sie machen Hundesport - aber wie es ist da wirklich mit Leidenschaften dran zu hängen verstehen sie nicht.

    Ich finde es im Gegenteil immer wichtig, sich auch außerhalb der eigenen Bubble Meinungen einzuholen und Ansichten anzuhören. Ob man das so für sich (in Teilen) übernimmt, sei mal dahin gestellt. Vielleicht bleibt man auch gern und überzeugt in seiner "Bubble". Aber es schadet nie, sich ganz andere Sichtweisen anzuhören und aus dem eigenen Film mal kurz rauszukommen.

    Das ist natürlich super schwer und ziemlich sicher schaff ich das auch weniger, als ich mir wünschen würde (sondern bin oft festgefahren in dem, was ich richtig finde), aber ich will es zumindest versuchen. Und sei es, dass man am Ende nur andere Lebenswelten, moralische Kompasse usw. kennt (ohne unmittelbar was damit zu machen).

    *Sascha* und Lionn das stellt doch niemand in Abrede, dass "Sport aus Gaudi" und "Sport als Leistungssport und lebensausfüllendes Hobby" unterschiedliche Dinge sind. Daraus resultieren halt die verschiedenen Ansichten und es muss sich doch kein "Lager" vor dem anderen rechtfertigen.

    Wie gesagt, mir ging es um die Abwertung des "nur ein Hobby". Ich würde da gar nicht nach Gaudi oder Leistungssport unterscheiden. Ich habe ja z.B. Pferde. Erst waren sie nur ein Hobby, nun auch Beruf. Die Wertigkeit die dieses Hobby in meinem Leben einnimmt hat sich dadurch nicht geändert und natürlich muss mein Hund in meinem Leben so glücklich werden, danach ist er ausgesucht und für eine zusätzliche zeitintensive Ersatzbeschäftigung einfach gar keine Zeit.

    Wenn sich die Freizeit der TS seit Kindheitstagen auf dem Hundeplatz abspielt und sie für den IGP-Sport brennt, dann ist dieses "nur ein Hobby", das kann man doch aufgeben, einfach nicht der Wertigkeit ihrer Freizeitbeschäftigung angemessen.
    Das finde ich halt nicht okay, da so dermaßen in die Lebensvorstellungen anderer Menschen hinein zu urteilen. Vllt wäre andersrum die TS sofort bereit für ihre Hunde den Job oder den Wohnort zu wechseln oder auf andere Dinge zu verzichten, die anderen wiederum elementar viel wichtiger erscheinen.

    Achso, das war nicht meine Absicht, durch "nur ein Hobby" in irgendeiner Weise abzuwerten. Und ich wollte auch nigendwo reinurteilen, sondern nur sagen, dass es -für mich- nicht in Frage käme, mir einen Hund ausschließlich zu einem bestimmten Zweck anzuschaffen bzw. ihn abzugeben, wenn das dann nicht klappt. Und irgendwas "urteilen" wollte ich auch nicht bzw. nur in dem Mindestmaß, das eine moralische Einordnung irgendwie mit sicht bringt. Ich möchte es aber nicht per se VERurteilen und vor allem nicht sagen, dass die Person sich generell unmoralisch dem Hund gegenüber verhält. Wirklich gar nicht!

    Zur Abgabe wenn ich als Besitzer für mich entschieden habe, dass der Hund so wie er ist nicht zu mir passt.

    Manchmal frage ich mich wirklich, ob du dich einfach in Dinge/Gedanken verrennst und wirklich nicht verstehst, was die Leute sagen wollen, oder ob du absichtlich Sachen verdrehst und einfach gern provokant nachfragst.

    Es haben doch jetzt schon mehrere erklärt. Ich probier's auch nochmal, aber wenn es wieder nicht ankommt, kann ich auch nicht helfen.


    Jeder schreibt hier, was er-sie-es persönlich tun würde OHNE diese Entscheidung in irgendeiner Weise auf die TE übertragen zu wollen oder zu können. So, Lager 1 (so auch du, soweit ich das rauslese) sagt "ich würde Hund abgeben, weil kein Sinn, mit Hund zu leben, der sich für meine Leidenschaft nicht eignet". Lager 2 (ich z. B.) sagt "ich würde Hund behalten und anderes Hobby suchen, weil ich Hund nicht für Sport XY hole, sondern als Lebenspartner und mich ein Stück weit, so weit kann, auf ihn einstelle". So, das gilt aber natürlich nur, wenn man sich dem Hund anpassen möchten. Wenn ich das nicht bin, wären auch die allermeisten aus Lager 2 für eine Abgabe.

    Und dann gibt es eine Person (oder ein paar) für die das Behalten alternativlos ist. Das wurde doch auch hinreichend zum Ausdruck gebracht, da muss man doch nicht noch x mal nachfragen, was denn die Alternative wäre? Man muss es natürlich auch nicht gut finden, aber x mal dieselbe Frage ist sinnlos ...

    Spannend, wie hier argumentiert wird. Hätte ich ehrlich gesagt nicht vermutet, dass so viele rüberbringen "Hund abgeben? Ist doch bumms, mach ruhig, der lebt an Ort X mit Person Y genauso gut wie mit dir". Und ich sehe eine Abgabe NICHT als No-Go und denke auch NICHT, dass die Hundeseele daran zerbricht (zerbrechen muss), aber ich dachte schon, dass Konsens wäre, dass Hunde sich stark an "ihre" Person und ihre Rituale usw. binden und dass es je nach Hundetyp durchaus ein einschneidendes, und erstmal nicht unbedingt positives Erlebnis ist, rausgerissen zu werden aus ihrem Leben. Finde ich krass, das so pauschal als völlig ok und problemlos abzutun.


    Ebenfalls verwundert mich, dass eigene und Besuchshunde absolut gleich behandelt werden bzw. dass es so ein Erstaunen darüber gibt, dass der eigene Hund anders behandelt wird. Also, so "objektives Gleichbehandeln", das versteh ich ja noch, im Sinne von es gelten dieselben Regeln für alle, es wird von jedem das erwartet, was er leisten kann, die Aufmerksamkeit wird gleich aufgeteilt usw. Wenn ich einen Gasthund habe, benachteilige ich den auch nicht irgendwie absichtlich. Aber klar trete ich meinem eigenen Hund mit anderen Emotionen gegenüber - er ist halt mein Hund, der Hund, den ich liebe. Der Gasthund ist ein Hund, den ich mag. Glaube schon, dass diese Differenzierung bei Hunden ankommt und ich sehe das als völlig menschlich und unproblematisch. Spannend, wirklich (das meine ich ernst), dass andere es "hinbekommen", da gar nicht zu differenzieren.


    Und zum Thema: Ich finde eine Abgabe, weil der Hund sich nicht für ein Hobby eignet, hat einen ganz faden Beigeschmack. Ich persönlich finde es einfach sehr unschön, einen Hund mit solchen Erwartungen zu diesem einen Zweck anzuschaffen. Aber das ist nur meine persönliche Meinung, und bevor der Hund immer merkt, dass er die Erwartungen so gar nicht erfüllen kann, fände ich eine Abgabe auch schöner. Nur selber könnte ich das für mich nicht vertreten.

    Und ich denke, Bordy94 ging es nicht darum, dass man bei dem Tipp nicht ungestört seine Wanderung fortsetzen kann, sondern darum, dass man den Hund dann im worst case verängstigt in den Bergen zurücklassen muss.

    Der Hund hat bei diesem Ratschlag eben schlicht und ergreifend keine Priorität.

    Ja, ich weiß. :nicken: Mir ging es nur darum, dass bestimmt nicht die Überlegung "ach Mist, dann kann ich ja gar nicht entspannt weiter wandern, obwohl die App sagt, noch 880 Meter da lang" stand.

    Der Tipp ist einfach "hart", das ist so, ja, wobei es für den Hund vll. besser ist, als vom Menschen "beschützt" und am Ende alle tot.

    Bei dem Rat geht es darum, dass der Mensch überlebt und so wenig wie möglich verletzt wird und nicht darum, dass man ungestört seine Wanderung im Anschluss fortsetzen kann.

    Und ich denke, Bordy94 ging es nicht darum, dass man bei dem Tipp nicht ungestört seine Wanderung fortsetzen kann, sondern darum, dass man den Hund dann im worst case verängstigt in den Bergen zurücklassen muss.


    Ich kenne auch nur den Tipp mit ableinen und weiß nicht, ob ich es im Notfall tun würde. Vermutlich schon, in der Hoffnung, dass der Hund doch schneller ist als die Kühe, sich retten kann und man sich irgendwie wieder findet. Rational gesehen besser als mehrere Tote. Aber ob ich es wirklich KÖNNTE, sei mal dahin gestellt ... wir hatten vor 3 Jahren mal eine doofe Situation mit Kuh, da habe ich Mia nicht abgeleint, wir hatten aber einen hundelosen Mitwanderer, der die Kuh in Schach gehalten hat. Denke aber mal, dass die es nicht ansatzweise ernst meinte, sonst hätte sie sich nicht so leicht beeindrucken lassen.

    Auch wenn sonst alle Kuhbegegnungen immer friedlich waren, machen so manche Geschichten schon Angst, vor allem, weil ja EINE falsche Begegnung reichen kann. Jetzt mit Rémy werde ich es wohl so machen, dass ich ihn auf den Arm nehme und einen großen Bogen gehe ...

    Ich hab halt auch echt das Problem, dass ich nicht unhöflich sein will. Könnte ja auch einfach vorbei marschieren. Aber die wollen halt nett sein und da mag ich sie nicht vor den Kopf stoßen.

    Damit hab ich weniger Probleme, ich mach das genau so. :hust:

    Also ich hab es pro Person 1x probiert mit nett erklären, warum der Hund nicht bei nem Smalltalk angetatscht wird (Erziehung, und so). Aber wer es nicht verstanden hat und so ein Hund-lock-Kandidat ist und/oder ewig mit mir ratschen will (ich hasse das!), da gibt's ein kurzes "Hallo" und es wird vorbeimarschiert. Genauso mit Hundekontakten, gibt's nicht einfach so auf der Straße an der Leine mit der ganzen Nachbarschaft ...

    Das alles ist auch nur ein Thema, wenn ich bei meinen Eltern bin, weil da halt nachbarschaftlich alle sehr vernetzt sind und es eine ausgeprägte hallo-sag-und-ratsch-Kultur gibt ...

    Jedenfalls hat mein Verhalten wohl dazu geführt, dass in der elterlichen Nachbarschaft Gerüchte kursieren. Neulich hat mich der Sohn einer Nachbarin gefragt (war ohne Rémy unterwegs): "Und, wie kommst du mit deinem Hund klar?" Ich fand die Frage schon etwas seltsam ... frage also nach, warum? Ja, er hätte so über paar Ecken paar Sachen gehört und wollte jetzt selber mal fragen.

    :skeptisch2: :denker: :skeptisch:

    Leider musste ich da WIRKLICH weg zur Bahn, denn ausnahmsweise hätte mich doch mal brennend interessiert, was die Nachbarschaft sich da zusammendichtet. Ich kann mir absolut nicht erklären, was da im Umlauf sein könnte. :lol: Unkontrollierbarer Aggro-Cattle, den ich nur kurz angebunden grad so noch halten kann ... oder so?

    Zum Brüllen, echt ... vielleicht ergibt sich mal die Gelegenheit und ich erfahre was. Bis dahin wünsche ich den Leuten viel Spaß beim Reden. :lol:

    Chatterbox , auslachen bringt da nicht viel.

    Was bringt denn stattdessen was?

    Ich habe mehrfach versucht, dir (sachlich) zu antworten, hab dich auf vorherige Beiträge verwiesen - was kann ich noch tun? Ich habe keine Lust mehr auf das Karussell hier, deswegen finde ich lachen durchaus ok. Für mich ist das inzwischen schon sehr amüsant hier, vor allem nach deinem süffisanten Guten-Morgen-Post kann ich es irgendwie so gar nicht mehr ernst nehmen.


    Übrigens bist du mir auch noch eine Antwort schuldig: Was ich angeblich selbst gemerkt haben soll. Da hatte ich nachgefragt, aber kam nichts.


    Achja. xD