Beiträge von bastisfrauchen

    Zitat

    Ja, das mit dem Forum ist klasse, weil man einfach immer Tipps und Tricks bekommt und sich einfach mal austauschen kann. ;)


    Gerade bei der Perinealhernie sollte man sich austauschen, das ist echt nicht so ohne. Vor allem können Bauchorgane wie Prostata und Blase ruckzuck in die Hernie fallen und wenn die Blase erst einmal drinnen ist, besteht akute Lebensgefahr.


    Zitat

    Hey super, liest sich klasse. Die kleinen Jauler beim Kotabsatz hören auch bald auf. Das hatte mein Kleiner auch.


    Zitat

    Das hoffe ich :) Man fürchtet sonst immer es sei irgendwas nicht in Ordnung.


    ... und vor allem zuckt man jedes Mal so richtig zusammen, weil das Jaulen einfach so richtig Durchgeht, ich kenn das nur zu genüge.


    Zitat

    Macrogol 4000: danke für den Hinweis. Falls bei meinem Kleinen die Lactulose nicht mehr hilft, hätte ich ein Ausweichmedikament.


    Zitat

    Bei uns klappt das bisher ganz gut. Hoffentlich bleibts so


    Und wenn nicht gehst du auf Lactulose über :)


    Zitat

    Wir füttern momentan real nature Nassfutter, das hat mitunter den höchsten Fleischanteil den man im Nassfutterbereich bekommt (70-80 % so um den Dreh) und enthält je nach Sorte einen kleinen Naturreis, Vollkornnudelanteil und wichtig (!) Öl. (z.B. Leinöl, Hanföl, etc.).


    real Nature kenn ich, aber mein Zwerg darf keine bzw. nur sehr sehr wenig Kohlenhydrate :( : und beim Öl müssen wir auch verdammt vorsichtig sein :( : Mein Zwerg nimmt sehr schnell zu und bekommt den Speck so schnell auch nicht mehr von den Rippen.
    Aber ich schau mich nochmal genau um, ich meine das TF ist kaltgepresst und hat auch einen sehr hohen Rohfaseranteil.


    Zitat

    Bello hatte ja keine Rückenprobleme. Nur hieß es, er könne nicht bzw. nur schwer operiert werden (wegen dem Herz) und anfangs hatten wir die Perinealhernie so im Griff und haben gehofft, über das Korsett Hilfe beim Kotabsetzen zu bieten (weil er sich von uns manuell nicht mehr seitlich die Beule eindrücken ließ und das Korsett an dieser Stelle Streben hat). Es hatte sich aber dann innerhalb weniger Tage so verschlimmert, dass die Sache mit dem Korsett sich erledigt hatte. Zumal wir da wirklich nur noch die Wahl hatten die Op zu versuchen, da er sonst unerträglich zu leiden gehabt hätte. Da mussten wir die Op trotz des kranken Herzens und der Schwere der Hernie wagen. .


    Wie? Sind bei Bello die Schmerzen nicht in den Rücken gegangen? Bei meinem Zwerg waren die Rückenschmerzen so stark, daß es einem Bandscheibenvorfall glich. Der erste TA hat ihn dann auch auf Bandscheibenvorfall behandelt und dabei so ganz lapidar gesagt: "Och er hat ja neben dem After eine Beule, halten Sie die mal im Auge." Heute weiß ich, daß es ziemlich fahrlässig war, denn irgendwann konnte er keinen Kot mehr absetzen und dann ging das Drama los. Wir hatten die Hernie über ein dreiviertel Jahr sehr gut im Griff, sogar Einläufe waren überhaupt kein Problem.
    Tja und dann kamen die Allergien mit Gewalt durch. Da ich dann irgendwie vom Rumdoktern die Faxen dicke hatte und ich mir durch einen anderen Zufall eine zweite Meinung in einer Gemeinschaftspraxis holen konnte, ging der Spaß mit der Hernie so richtig los. Von der zweiten TÄin habe ich einen dicken Einlauf bekommen, weil der Zwerg so lange mit der Hernie rumgelaufen ist, daß es sich fast gewaschen hatte.
    Zwergi (so nennt die TÄin ihn und ruft ihn auch so und der Hund hört auch noch darauf) wurde im März Operiert und im August kam die erste Rezidive. Schön und gut, er wurde dann Anfang September wieder Operiert und 8 Wochen später die zweite Rezidive.
    Nach der zweiten Operation und Rezidive sagte die TÄin gleich, daß sie chirurgisch nichts mehr tun könne, Zwergi müsse damit nun leben und wenn alles gut geht, kann er auch noch alt werden.
    Nun bete ich halt jeden Tag, daß die Blase nicht reinrutscht (die Prostata ist mittlerweile sehr klein und kann nicht mehr reinrutschen) und das halt der Darm nicht perforiert.

    Zitat

    Danke für Eure vielen guten Tips, das freut mich ungemein und baut mich auch ein bisschen auf. Bosse gehts nämlich gerade wieder schlechter. Als ich kurz draußen an der Mülltonne war, hat er das halbe Wohnzimmer mit Durchfall geflutet.
    Oh Mann, wann sollte sich so ein Magen-Darm-Infekt denn erledigt haben? Er ist eh schon eher dünn, hat also nicht so viel zuzusetzen. Und er ist doch eigentlich noch ein Baby (na ja, nicht so wirklich, ich weiß).


    LG, Eva


    Also ich mußte fast immer 24-36 Stunden putzen (ich habe Essigwasser zum Putzen genommen) und dann war Ruhe. Der Magen dürfte leer sein und im Moment kommt noch der Rest aus dem Darm.
    Was ich allerdings auch hin und wieder gemacht habe und wenn Hundi das auch wollte, gabs eine kleine Wärmflasche an das Bäuchlein.
    Wenn Bosse nun das Wasser drin behalten hat, dann probier ruhig mal eine ZuckerSalzLösung von corgifan aus (Hühnersuppe hast du ja noch nicht gekocht). Aber sei vorsichtig und gebe ihm das Wasser in die Lefzen nicht direkt ins Maul.
    Empfehlen kann ich auch die Morosche Möhrensuppe http://www.kritische-tiermedizin.de/ernaehrung/karotten.htm (das wird bestimmt auch noch jemand anderes Empfehlen). Ich als Mensch futter die auch (obwohl ich Möhrensuppe hasse), wenn ich Magen-Darm-Probleme habe und mir hilft es.

    Zitat

    Kurzes Update: Nachdem der arme Hund die Couch vollgebrochen hat, hat er doch ein wenig Wasser getrunken. Und es ist sogar schon eine halbe Stunde drin geblieben, hurra!


    Ja super, wenn es nicht gleich wieder rauskommt, dann geht's Bergauf.
    Aber wie schon geschrieben, normalerweise trinken Tiere sobald sie merken, daß sie Wasser benötigen und das auch drin bleibt.
    Sobald Bosse wieder essen darf, probier auch mal das Wasser von der Schonkost (Hühnersuppenwasser). Irgendwer hatte zuvor etwas von Honig oder Traubenzucker geschrieben. Liest sich ekelig, bringt aber schnell und kurzfristig Energie, so daß Bosse nicht ganz so schlapp daliegt.

    Wenn er essen darf, versuchs mal mit der Brühe von der Schonkost, die du bestimmt für ihn gekocht hast.
    Ansonsten habe ich das auch schon mal mit stark verdünntem Wurstwasser bei meinem geschafft. Aber die kann den Magen-Darmtrakt zusätzlich reizen, daher mit dem Wurstwasser doch sehr vorsichtig sein.
    Wenn gar nichts funktioniert, immer wieder nur das Wasser anbieten, irgendwann trinkt er von allein. Im Normalfall wissen Tiere sehr genau, ob sie Wasser haben möchten oder nicht.

    Zitat

    Hallo Ihr Lieben,


    vielen Dank für die Tipps :) Bello scheint sich bisher Bestens zu erholen. Er tobt wieder und bis auf kleine Jauler während dem Kotabsetzen (er ist auch ein kleines Seelchen) klappt das Ganze momentan gut. Die Fäden sind raus und das Fell wächst wieder kräftig nach :gut:


    Hey super, liest sich klasse. Die kleinen Jauler beim Kotabsatz hören auch bald auf. Das hatte mein Kleiner auch.
    Wenn Du möchtest, daß das Fell schneller und gesund nachwächst, dann kannst Du ihm Kieselerde oder Biotin geben. Kieselerde wirkt auch positiv auf das Bindegewebe an der Perinealhernie.
    Ab jetzt heißt es auch regelmäßig an der Narbe tasten, ob wieder eine Beule entstanden ist. Wenn ja, sofort handeln und zum TA.



    Zitat

    Wie geben ihm keinen Milchzucker und kein Paraffinöl mehr sondern sind auf Macrogol 4000 Pulver umgestiegen. Das macht den Stuhl ebenfalls weicher nur ohne dem Hund Magen-Darm Krämpfe zuzumuten. Das verträgt er sehr gut. Sind jetzt seit Mittwoch ganz umgestiegen und seit gestern ist de Stuhl ideal. :headbash:


    Futter schauen wir auch, dass immer lauwarmes Wasser untergemischt ist und das Pulver sowie seine Herztabletten (ja, das Herzproblem müssen wir nun auch angehen) und geben dies unter das Futter. :)


    Macrogol 4000: danke für den Hinweis. Falls bei meinem Kleinen die Lactulose nicht mehr hilft, hätte ich ein Ausweichmedikament.
    Welches Futter gibst du deinem Süßen denn? Ich muß ja auch eine Alternative suchen, falls es mit seinem jetzigen TF nicht mehr klappt.


    Zitat

    Danke für Eure aufbauenden Worte und Ratschläge :gut:


    Nicht dafür, denn wenn man einen Rüden mit dieser Krankheit hat, will man am liebsten alle anderen Rüden vor dieser Krankheit bewahren.
    Es ist so schlimm zu sehen, daß der Hund Rückenschmerzen hat aber dabei entwickelt sich an anderer Stelle des Körpers etwas, was unter Umständen auch sehr schnell Lebensbedrohlich werden kann.


    Toi toi toi für Bello, daß er keine Rezidive bekommt.

    Also mein Zwerg ist ja durch die Perinealhernie kastriert worden und ich kann auch nur bestätigen, daß er ziemlich faul geworden ist. Ok, er war immer schon ziemlich faul, aber jetzt eben noch mehr.
    Daher zwinge ich ihn immer zum Laufen, ob es ihm nun paßt oder nicht.
    Die Gewichtszunahme kann ich auch bestätigen, aber dem kann man ja entgegenwirken. Dadurch, daß ich wahnsinnig auf die Ernährung achten muß, war es nicht wirklich schwierig. Ich habe ihm nach und nach Futter entzogen und mit roher geraspelter Zucchini und Möhren aufgefüllt. Der Hund kann dieses nicht verwerten und geht eigentlich vom Maul bis Popo in einem durch. Mein Zwerg ist pappsatt und was hinten rauskommt ist Krankheitsbedingt auch i.O.
    Als Leckerchen bekommt er nur 5 g gedörrte Entenbrust täglich und jede Menge getrocknete Lunge, wobei man kann auch frische gewolfte Lunge als Füller ins Futter mischen. Getrocknete Lunge hat den Vorteil, daß der Zwerg mehr Wasser trinkt, was Krankheitsbedingt bei ihm sehr wichtig ist.
    Zusammengefasst, etwas Futter entziehen, mit Lunge oder rohem geraspeltem Gemüse auffüllen und schon bleibt der Hund schön schlank und ohne Hunger.

    Zitat


    Bei einer vergrößerten Prostata presst der Rüde beim Kotabsatz stärker als bei einer normal kleinen Prostata.


    Zitat

    Das ist nicht zu verallgemeinern. Mein Maxe hatte bei seinen Prostatageschichten immer Durchfall. Da war nix mit Pressen.


    Zitat

    Gerade beim Durchfall wird beim Kotabsatz stark gepresst, dies kann jeder WaldWiesenFlur Tierarzt (auch der schlechteste und mieseste) aus dem EffEff sagen.


    Zitat

    Jetzt wirds ja irgendwie unappetitlich ;) Aber ehrlich gesagt, kann ich das aus eigenen Erfahrungen irgendwie grad nicht ableiten. Aber ich werd nochmal drauf achten.


    :hust: tschuldigung wenns unappetitlich wird :hust: aber wenn ich mit diesen bösen Erfahrungen auch nur einem Rüden das Schicksal ersparen kann, was mein Rüde durchgemacht hat, dann ist es wirklich wert.


    Allerdings wenn schon eine Hodenveränderung (gutartig oder nicht) vorliegt, dann würde ich persönlich Kastrieren lassen.
    Die Anästhesie in der Tiermedizin ist mittlerweile so gut geworden, daß man selbst bei einem älteren Tier, nicht mehr die Panik haben muß, wie vor Jahren noch.


    Mit meinen jetzigen Erfahrungen würde ich persönlich bei einem älteren Tier die Operation (egal welche) nur noch in einer Klinik durchführen lassen. Nichts gegen Haustierärzte, die können sowas eigentlich auch aus dem EffEff, aber in einer Klinik ist meistens ein Arzt, der sich auf Anästhesie spezialisiert hat (bei uns ist das jedenfalls so).


    Das Ganze ist wirklich nur meine persönliche Meinung und jeder muß für sich selbst entscheiden.

    Zitat


    Bei einer vergrößerten Prostata presst der Rüde beim Kotabsatz stärker als bei einer normal kleinen Prostata.


    Zitat

    Das ist nicht zu verallgemeinern. Mein Maxe hatte bei seinen Prostatageschichten immer Durchfall. Da war nix mit Pressen.


    Gerade beim Durchfall wird beim Kotabsatz stark gepresst, dies kann jeder WaldWiesenFlur Tierarzt (auch der schlechteste und mieseste) aus dem EffEff sagen.
    Mit diesen Geschichten muß ich mich seit 2 Jahren tagtäglich beschäftigen, denn bei einer Perinealhernie darf der Hund keinen Durchfall haben, da die Tiere dann besonders stark Pressen, um den Kot abzusetzen. Und ganz ehrlich gesagt, 4 Tierärzte in der Klinik in der mein Kleiner behandelt wird, sowie 2 unabhängige Tierärzte, sagen ein und dasselbe. Also Irrtum ausgeschlossen.


    Ich persönlich bin kein Verfechter von "Der Rüde muß sofort und ohne Grund kastriert werden" ganz im Gegenteil mein Zwerg wurde erst mit 10 Jahren kastriert.
    Aber wenn Du deinen Rüden so leiden sehen mußt, wie ich meinen gesehen habe, wirst Du wirklich anders darüber denken. Zumal man niemals komplett ausschließen kann, daß eine Schwächung des Diaphragma pelvis vorliegt. Ich habe nämlich noch nicht gehört, daß man dies untersuchen oder testen kann.
    Ich bleibe bei meiner Meinung, ist die Prostata vergrößert, muß kastriert werden, um weitere noch schlimmere und gefährlichere Krankheiten zu minimieren.

    Guten Morgen zurück,
    ja das Rezept mit den Karotten muß genau so gemacht werden. Ich koche diese Möhrensuppe auch für mich persönlich, wenn ich Magenprobleme habe und die hilft wirklich, aber schmecken tut sie mir nicht sonderlich :lol:
    Dünsten bringt nix, denn da kommen die besonderen Zuckermoleküle nicht aus den Karotten raus und auf die kommt es an.

    Auch wenn ich jetzt hier gesteinigt werde.

    Ich würde in jedem Fall eine chirurgische Kastration bei vergrößerter Prostata vorziehen.
    Dies liegt einfach daran, wenn sich die Prostata immer wieder vergrößert und der Hund auch noch an einer Bindegewebsschwäche (niemand kann eine Bindegewebsschwäche komplett ausschließen) leidet, ist es nicht mehr weit zur Perinealhernie und dies bedeutet für den Rüden noch mehr gesundheitliche Einschränkungen und für den Halter noch mehr Aufwand beim Füttern und höhere Kosten für eine Operation.


    Bei einer vergrößerten Prostata presst der Rüde beim Kotabsatz stärker als bei einer normal kleinen Prostata.
    Die Perinealhernie muß dann schnellstmöglich operativ geschlossen werden, weil die Gefahr des Vorfalls der Harnblase in den Bruchsack während des Kotabsetzens sehr groß ist. In diesem Fall besteht dann Lebensgefahr für das Tier und es benötigt sofort tierärztliche Hilfe. Für den Halter heißt es dann jedes Mal beim Kotabsatz genau Hinsehen, ob irgendetwas nicht ganz in Ordnung ist.


    Die Operation der Perinealhernie ist nicht ganz ohne und mit Risiken behaftet. Obendrein wird der Rüde während der Operation in jedem Fall kastriert.


    Auch wenn ich Homöopathie, THP und Hausmittel klasse finde und damit ganz zufrieden bin, ich werde bei der Diagnose "vergrößerte Prostata" nie wieder auf Chips, Hormonspritzen oder Homöopathie zurückgreifen, denn die Quittung dafür habe ich in Form von Perinealhernie mit zweiter Rezidive bekommen und chirurgisch ist jetzt nichts mehr zu machen.