Beiträge von thescent

    gorgeous2000:


    Das mit der Zwingergröße ist nicht ganz richtig. Wenn der Hund den Auslauf frei zur Verfügung hat, muß die Größe des Zwingers nur 6qm betragen. Zudem glaube ich, daß die Regelungen zur Zwingerhaltung nur greifen, wenn der Zwinger permanent für den Hund vorgesehen ist. Ich verstehe den TE aber so, daß der Hund nur dann draußen sein soll, wenn innerhalb der Wohnung keine Betreuung (Überwachung) möglich ist, also niemand zuhause ist. Damit ist ohnehin schonmal keine Zwingerhaltung im Sinne des Gesetzes gegeben. Also unser Hund würde sich glaube ich nen Ast abfreuen, würde das Gartenhaus "ihm gehören" :smile:


    Kurzum: Ich sehe dahingehend keine Probleme. Nur die Eingewöhnungszeit des Hundes sollte bitte nicht gleich in die 9-Stunden alleine Woche fallen. Das wäre wohl eher ungünstig. Wenn alles gut läuft könnt ihr den Familienneuzugang ohnehin rasch einfach im Haus lassen. Was sind denn dahingehend Eure Bedenken?

    Salut,


    ich schließe mich den vielen Vorrednern an.


    Also wir lasten unseren "Jagdhund" jetzt auch nicht irgendwie speziell aus. Fürs "physische" hat er seinen (klar ausgedehnten) Freilauf in Wald, Wiese, Strand. Ja, wir fahren auch Fahrrad, aber eher, weil wir als Familie einen Fahrradausflug machen wollen und nicht um den Hund "müde zu bekommen".


    Generell finde ich wird vielen Hundebesitzern die Rassen mit höherem Jagdtrieb haben oftmals ein schlechtes Gewissen eingeredet, daß sie dem Hund ja gar nicht gerecht werden können.


    Wer allerdings mal das Leben eines Jagdhundes in Hobby-Jäger Hand kennt, der wird feststellen, daß viele ihrer nichtjagdlich gehaltenen Verwandten sogar durchschnittlich eine höhere Abwechslung und Auslastung erhalten...


    Wichtig finde ich auch, was Sukiko geschrieben hat: Je mehr Training, desto mehr Kondition & Bewegungsfreude beim Hund, desto mehr km bis zur guten Auslastung...


    Also: Macht Euch keinen Stress, solange der Hund von sich aus ausreichend Ruhephasen einlegt, an Körper und Geist beschäftigt wird und z.B. im Haus relaxt ist, besteht kein Grund etwas zu erzwingen, worauf vielleicht weder Hund noch Halter Lust haben.

    Also wir haben ja auch ein "Gebrauchtexemplar". Trennungshund, aus einem innerdeutschen Tierheim.


    Aik ist ohne jegliche Übertreibung das beste Exemplar Hund, daß man sich vorstellen kann. Kurze unvollständige Aufzählung:
    1. Problemloser Umgang mit Erwachsenen und Kindern jeden Alters
    2. Keine Aversion gegen Geräusche, Lichtirrationen o.ä. (ok, natürlich auch der Rasse geschuldet)
    3. Lernwillig und fähig zur raschen Umsetzung (machen jetzt die BH)
    4. Kam mit einem gut sitzenden Basispaket an konditionierten Kommandos ;-)
    5. Respektiert Grenzen (ging z.B. von vornherein nie in die Küche - das hat er von selbst nicht gemacht, da haben wir nie etwas gemacht oder gesagt, wobei ich das schon befremdlich finde und wer weiß, wie ihm das beigebracht wurde)
    6. Sozial umgänglich mit anderen Hunden, aber eher "Einzelgänger" (="Hallo", schnüffeln, weitergehen)
    7. Kann auch über längeren Zeitraum notfalls alleine bleiben
    8. Kein Interesse an nicht freigegebenen Dinge (hier stehen noch Naschkram Tüten vom Karneval, die hat er noch nie angerührt, ich hab mal Hundeleckerlis im Flur offen liegen lassen - am nächsten Morgen immer noch unangetastet da gewesen)
    9. Jagdtrieb, ja klar (ist halt ein Jagdhund!), aber haben wir trainiert und die Impulse sind jetzt super kontrollierbar und wir "jagen gemeinsam" ;-)


    Dies schreibe ich nicht, um meinen Hund so hochzujubeln (na gut, Stolz bin ich doch auf ihn ;-) ), sondern um zu zeigen, daß TS Hunde nicht nur deshalb im Tierheim landen, weil sie eine Macke haben. Aik kam dorthin, weil seine Besitzer sich getrennt hatten und sein Ex-Herrchen beruflich als Kraftfahrer dem Hund nicht gerecht werden konnte, und sein Ex-Frauchen anscheinend kein Interesse mehr am Hund hatte. So können halt TS-Geschichten auch sein, ganz ohne "schwere Verhältnisse", Schläge und dunkle Kammern...

    Also der größte Fehlkauf für mich, war der KONG Rubber Ball. Aik sieht das sicherlich anders.


    http://www.kongcompany.com/de/…classic-rubber-toys/ball/


    Der KONG sollte eigentlich einen anderen Ball ersetzen, den Aik beim Freilauf gerne apportiert hat. Aaaaaber. Der Kong Ball ist wohl einfach zu verführerisch. Er wird nicht mehr losgelassen. Alles andere wird bereitwillig auf Kommando hergegeben, aber der KONG Ball. Never ever. :headbash:


    Noch nicht mal, wenn man mit der geliebten Fleischwurst direkt vor der Hundenase wedelt...
    Den Ball bekommen wir nur wieder, wenn wir ihn entweder per Hand aus dem Maul extrahieren.


    Also wurde nach kurzen Anstrengungen der Kong Ball als Trainingsgerät ausgemustert. :???:

    Zitat

    Ich denke kein vernünftiges Tierheim wird einen Hund an jemanden vermitteln, der das Grundstück nicht entsprechend sichert. Von daher ist die Diskussion eh sinnlos.


    Hm naja, wir haben auch einen Hund aus dem innerdeutschen Tierschutz, und dann gar noch einen Jagdhund. Und unser Gelände ist auch vierseitig offen... Und ich denke nicht, daß das Tierheim aus dem wir Aik bekommen haben ein unvernünftiges wäre... Es scheint sich also offensichtlich nicht grundsätzlich um ein KO Kriterium zu handeln.


    Einschränkend mag hier gesagt werden, daß ich kein "Ersthundehalter" bin und dementsprechend ist man natürlich auf Fragen aus dem TS eher gewappnet, bzw. hat fachlich gute Antworten auf die Fragestellungen parat, die sich bei so einer Situation stellen. Aber genau deshalb sucht die TS ja hier Rat, weshalb sich die Diskussion m.E. mitnichten erübrigt.

    BieBoss:
    Also ich weiß ja nicht, aber ich finde, daß Veranstaltungen wie "Hamburger Dom", "Heinerfest" etc. zu Nachmittagszeiten schon den Kindern und den Familien gehören. Zumindest gibt es dort dann nicht umsonst den Familienrabatt. Vom Promille-Ü40 Rabatt hab ich da noch nix gelesen. :-)


    Zuma78:
    Well written! :-)

    Woelfchen:
    Jäger, da selbst meist Hundebesitzer, sind nicht so schnell dabei einen Hund zu erschießen. Bei Katzen sieht das deutlich anders aus.


    Ich sage ja auch nicht, daß ich das unbedingt empfehlen würde, möchte aber die Möglichkeit für die TE auch nicht kategorisch ausschließen. Nur muß sie sich über die möglichen Konsequenzen bewusst sein.


    Wenn der Hund gewohnt ist, auf dem Grundstück zu verbleiben geht er auch nicht gleich stiften, wenn irgendwo ne Tür offensteht. Aber das ist natürlich viel und lange Arbeit. Da spart man sich mit einem Zaun sicherlich Nerven ;-)