Hallo ihr Lieben,
kaum vorgestellt, komme ich auch schon mit meinem ersten Anliegen.
Meine Mischlingshündin ist 3,5 Jahre alt und lebt seit Dezember 2013 bei uns. Angeblich wurde sie im "Elternhaus" gebarft. Sie hat aber erbärmlich gestunken und wirklich was zum Thema Barf konnte man uns damals nicht sagen. Wir haben auf jeden Fall Trockenfutter und Frischfleisch gefüttert. Irgendwann wollte sie das Frischfleisch nicht mehr und wir sind ausschließlich auf Trockenfutter umgestiegen, Dosenfutter hat sie nie angerührt. Sie hat ab und zu mal Nachts geschmatzt, ist in den Garten gerannt und hat dann geblich erbrochen, aber in so weiten Abständen, dass ich mir nicht weiter Gedanken gemacht habe. Etwa April 2016 hatte sie dann das erste Mal "starken" Durchfall. Mit stark meine ich nicht, dass sie alle 20 Minuten raus musste, sondern dass er wässrig war und gegen Nachmittag dann auch mit Blut beigemengt. Ich bin sofort mit ihr zum Tierarzt und die meinte, dass sie sich wahrscheinlich eine Magendarmgrippe eingefangen hat und Blutbeimengungen bei starkem Durchfall schon mal vorkommen, da kleine Gefäße reißen können. Sie bekam Buscopan und Antibiotika. An dem Tag hat sie gefastet und am nächsten Tag haben wir ihr Hähnchenbrust abgekocht mit Hüttenkäse und Haferflocken gefüttert. Das hat sie auch gut vertragen. Trotzdem wollte ich auf ein magenfreundlicheres Futter umstellen, da sie ja zuvor schon öfter mit "Sodbrennen" zu kämpfen hatte und habe Hills sensitive stomach gekauft. Das hat sie super vertragen, der Kot war fest. Einige Monate später, ich meine es war Ende des Sommers/Anfang Herbst hat sie wieder Durchfall bekommen, wieder mit Blut, wieder zum Tierarzt, wieder Antibiotika und diesmal auch was zum Andicken des Stuhls (Dia Tab). Der Durchfall "kündigt" sich meistens mit Magengeräuschen und Grasfressen an. Fieber hat sie keins. Im Dezember hatte sie dann wieder Durchfall mit Blut und wir sind zu einem anderen Tierarzt, weil meine übliche Tierärztin zu hatte. Er meinte, dass ein Hund nicht einfach nur einen sensiblen Magen hat und es ja irgendwo herkommen muss und sie vllt Helicobacter haben könnte. Der Durchfall war am nächsten Tag dank Antibiotika wieder weg. Wir haben eine Stuhlprobe abgegeben und es wurden tatsächlich Helicobacter gefunden. Wir haben also eine Triple Therapie mit Metronidazol, Omep usw. angefangen. Während dieser Behandlung hat sie nochmal stark blutigen Durchfall bekommen. Ich bin diesmal nicht zum Arzt, weil es nur einmalig war und sie ansonsten fit war. Eine Woche später hat sie wieder Durchfall bekommen. Diesmal allerdings ohne Blut! Ich habe also den Hund wieder geschnappt und bin zum Tierarzt. Er konnte sich überhaupt nicht erklären, wie es zu Durchfall kommen konnte, während sie Metronidazol bekommt. Er wollte organische Ursachen ausschließen. WIr haben ein großes Blutbild gemacht und alle Werte waren in Ordnung. Sie bekommt jetzt seit zwei Wochen ausschließlich Hähnchenbrust mit Hüttenkäse und Haferflocken. Das Antiobiotika nimmt sie heute das letzte Mal. Omep sollen wir bis zu einem Viertel Jahr geben. Außerdem bekommt sie jetzt zum Aufbau der Darmflora FloraComplex. Heute Morgen hatte sie wieder die lauten Magengeräusche und möchte nichts fressen (Schinken von meinem Brot hätte sie aber genommen). Ich gehe davon aus, dass sie im Laufe des Tages wieder Durchfall bekommt. Man merkt ihr auch an, dass sie Schmerzen hat. Ansonsten ist sie aber fit und Spaziergänge macht sie mit wie sonst auch. Da sie tagsüber, wenn ih arbeiten bin, bei meiner Mama ist, kann es sein, dass sie sich dort irgendwas anderes zu essen geschnappt hat. Wir schauen zwar wirklich genau drauf, aber gestern morgen scheint sie auf irgendwas gestürmt zu sein und als ich es ihr wegnehmen wollte, hatte sie nichts.
Ich muss dazu sagen, dass sie immer nur 1-2 Mal Durchfall absetzen muss. Das war es dann um am nächsten Tag ist der Stuhl wieder normal.
Ich befürchte, dass es sich bei ihr um IBD handelt. Eine Darmspiegelung wurde noch nicht gemacht. Sie hält ihr Gewicht von 13,5kg und ist damit auch gut bedient.
Ich würde jetzt gerne eine Ausschlussdiät machen. Bin aber total überfordert. Wovon gebe ich ihr wieviel? Ich habe gelesen, dass man am Besten mit Pferd beginnen soll. Allerdings hat sie Pferd zu ihrer Anfangszeit bei uns sicher schon bekommen. Genauso wie Wild. Ziege hatte sie bisher nur in Form von einem Leckerlie (hat sie gut vertragen).
Vielleicht habt ihr ja einen Rat für mich oder könnt mir helfen. Stutzig macht mich natürlich, dass sie Schübe bei IBD viel schlimmer zu sein scheinen, als sie bei uns sind.
Liebe Grüße
Sabrina & Lotte