Hallo Hallo,
Mein mittlerweile 18 Wochen alter Shiba Inu hatte schon die ein oder andere Überraschung für mich und dieses ‚um die Ecke‘ Denken und ausprobieren was bei ihm funktioniert bin ich mittlerweile gewöhnt, trotzdem gibt er mir hier und da ein paar Rätsel auf.
Vielleicht hat hier jemand Input für mich wie ich das ein oder andere angehen könnte.
Vorab: wir trainieren mit Trainerin in einer Welpengruppe und 1x wöchentlich bei den Rettungshunden Mantrail das ihm richtig, richtig Spaß macht und er mit voller Motivation dabei ist.
Im Großen und Ganzen ist er ein relativ ‚einfacher‘ Welpe - im Büro schläft er brav, seit Anfang an Stubenrein, relativ geduldig, lässt sich auch gut ‚runterfahren‘ wenn er mal drüber ist und ein ‚hej!‘ reicht in der Regel aus um unerwünschtes Verhalten zu unterbinden. Im schlimmsten Fall muss ich ihn Begrenzen.
Ich glaube da hier auch Hormonschübe mit rein spielen, seit 4 Tagen hebt er immer wieder das
Bein und wirkt auch so als würde er auch hier und da markieren. Nicht immer , aber es kommt schon mind. 1x am Tag vor.
Nun hab ich 2 Themen für die ich Input brauchen könnte:
1. Geschirr bzw. Anleinen.
Er hasst Geschirr anziehen, aber noch mehr das angeleint werden. Meine Trainerin hat mir dazu geraten, dass wir es mit Futter positiv besetzten und immer wieder trainieren. Machen wir, funktioniert super. Aber ich kann im Alltag nicht aufs Halsband ausweichen, er springt entweder in die Leine oder Versucht raus zu schüfen wenn es nicht nach seiner Nase geht.
Nun hab ich nicht immer Zeit 30 Minuten das Geschirr anzuziehen und anzuleinen.
Mittlerweile mach ich es halt so, das ich ihn ruhig nehme, auf den Schoß setzte und in Seelenruhe mit einer absoluten Selbstverständlichkeit das Geschirr anziehe und anleine und ihn dann Lobe und wir sofort raus gehen und was tolles erleben (Sobald es durch die Tür geht is das Thema durch und er geht mit).
Auf meinen Schoß ist kein Chaos, er duldet es, angespannt. Eigentlich schon fast im Freeze.
Die Alternative dazu ist das er sonst ein lustiges Fangspiel durch die Wohnung veranstaltet was eigentlich mehr Stress bedeutet.
Die Situation gefällt mir so wirklich nicht und daran muss ich dringend arbeiten.
Übern Tag lass ich ihn oft schon das Geschirr samt Hausleine an.
2. Beim Gassi hat er die Angewohnheit das er nicht auf mich achtet. Es ist mittlerweile schon besser geworden, ich versuche seine Aufmerksamkeit einzufangen und zu belohnen.
Wenn ich mich aber zu stark auf ihn fixiere fängt er an nicht mehr zu schauen oder sich einfach hinzulegen und sich weigert weiter zu gehen.
Nun, er ist Welpe und darf seine Umwelt erkunden - ich lasse ihm da auch Freiraum. Wenn ich ‚weiter‘ sage geht er für gewöhnlich auch mit wenn er Dinge Untersucht hat.
Aber manchmal scheint er mich zu Testen. Was macht sie wenn ich nicht mitgehe - er wälzt sich dann und bewegt sich nicht. Nun zerre ich ihn nicht am Geschirr umher, da wo es geht lass ich die Leine Fallen und gehe einfach weiter. Meistens- und gerade jetzt in der Ferienzeit - ist überall Zuviel los um das zu machen (Auto und Fahrradfahrer)
Wenn ich anfange zu Locken oder Leckerlie zu werfen versucht er das Verhalten von mir einzufordern. Sprich, er rennt dahin wo ich das Leckerlie geworfen habe, frisst es, legt sich hin und wartet erwartungsvoll.
Gehe ich hin und mache es ihm ungemütlich ignoriert er des gekonnt.
Will ich ihn dann irgendwann aufheben weil, auch hier, manchmal ist da eben noch anderes zu tuen als ewig den Herrn zu bitten- legt er sich auf den Rücken.
Es gruselt ihn also davor. Gestern und heute knurrte er zusätzlich und machte seinen Unmut lautstark bemerkbar.
Für ihn nicht schön, für mich nicht schön, soll so nicht bleiben.
Vielleicht hat jemand hierfür andere Ansätze oder Ideen wie ich das angehen kann.
Danke schon mal :)