Beiträge von Sadako

    Gut, dann siehst du das so. Sind in meinen Augen veraltete Ansichten. Hat mit positiv-verstärkend-erziehen oder-nicht aber immer noch nichts zu tun. Ein Welpe, der Körperkontakt und mit mir spielen will, noch nicht weiß, dass er nicht auf die Couch darf und daher hochspringt - der ist in meinen Augen weder dominant, noch respektlos, noch irgendetwas anders. Sondern einfach ganz normal. Dies darfst du gewiss anders sehen, ob das eine Meinung deshalb richtiger (oder falscher) macht, lasse ich dahingestellt.


    Und ob man das ganze Hundeleben lang erzieht - weiß ich nicht, liest sich so als müsste ich meinem 10 Jahre alten Hund, den ich seit Welpentagen an habe, immer noch Sitz beibringen müssen. Man lernt natürlich immer und Signale müssen durchaus aufgefrischt werden - aber ein Leben lang erziehen? Hm, nein, das umschreibt mein Zusammenleben mit dem Hund nicht richtig, finde ich. =)


    Bezüglich Dominanztheorie etc. gab es hier schon einige ausführliche Diskussionen, falls du dich da mal einlesen willst.

    Wessen Worte habe ich denn rumgedreht? Meine eigenen? Vielleicht hast du ja meinen ersten Post überlesen.


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    ich habe nicht gesagt das "strafen/belohnen/ignorieren/etc" richtig oder falsch ist (also unterstelle es mir nicht)


    Steht da doch gar nicht. Ich sagte, dass ein Hund kein Mensch ist. Diese Tatsache braucht man (hoffentlich) nicht zu beschönigen. Es ist nunmal einfach so. (Gehe ich ganz frech davon aus. ;) )


    Hier hat niemand positive Verstärkung als DEN Weg aller Wege auserkoren. Ich sagte nur, dass Rudelführer, Dominanz etc. Quatsch ist. Ein acht Wochen alter Welpe ist sicher alles, aber nicht "dominant" und "respektlos".
    Das hat mit positiver Verstärkung an sich erstmal gar nichts zu tun - das sollte jeder Halter wissen egal wie er zu erziehen meint.


    Warum ich dann diesen Weg aber nicht vorschlagen darf - erschließt sich mir nicht. Ich konnte auch aus den anderen Antworten nicht rauslesen, dass NUR dieser Weg richtig sei und alle anderen Tierquälerei. Dass diese Diskussion nun losgetreten werden muss, finde ich ehrlich gesagt ein bisschen schade.


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    Ich kenne einige die nur mit positiver Bestärkung erziehen und große Probleme mit ihrem Hund haben - das kann dann auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.


    Und nur dazu, nein ich unterstelle dir dies nicht: aber leider wird dies sehr oft gesagt. "Positive Verstärkung bringt ja nichts, der Hund wird zum hibbeligen Flummi" - dass dabei ganz einfach der Halter die positive Verstärkung nicht richtig anwendet, lässt man unter den Tisch fallen. Deshalb genieße ich solche Aussagen mit Vorsicht - zu viele haben einfach ein falsches Bild von positiver Verstärkung und fühlen sich bestätigt, wenn ein anderer vermeintlich danach erzieht, den Hund aber nicht unter Kontrolle hat, weil der Halter das Prinzip nicht verstanden hat.

    elfchen una, du bist kein Hund, nehme ich an. Oder doch?
    Du kannst mit deinem Hund nicht innerartlich kommunizieren. Und wieso wird beim Strafen "hündisch" kommuniziert, sonst aber gar nicht? Passt ja auch nicht zusammen.
    Was falsch ist, ist nunmal einfach falsch. Ich bin kein Hund.

    Hallo,


    Rudelgedönz, Dominanz... alles Quatsch. Egal ob von CM oder sonstwem.


    Du bist kein Hund - du kannst mit dem Hund nicht innerartlich kommunizieren. Deshalb bringt es auch nichts den Welpen mit den Fingern zu stoßen um das Maul der Mutterhündin zu imitieren - Schwachsinn. Ein bisschen OT, wollte ich aber gesagt haben, um es zu verdeutlichen.


    "Anführer ist nur, wer sinnvolle Entscheidungen zum Wohl der Gruppe trifft und kein Diktator, der jede noch so stumpfsinnige Sache durchsetzt, weil er der Alphahorst ist."
    http://maulkorbfrei.wordpress.…8/der-kleine-unterschied/


    Ist dein Hund ein Welpe?
    Vorallem dann: bedenke einfach, dass du einen jungen Hund hast, der die Welt noch nicht versteht. Er tut die Dinge nicht, weil er "respektlos" ist oder die Chefrolle übernehmen will. Man kann die Hunde wunderbar, positiv verstärkend formen, wie man es im Alltag braucht.
    Konsequenz (die man bitte nicht mit "Härte" gleichsetzen soll!) ist hierbei von Nöten. Und natürlich auch Ruhe, der Hund nimmt mich nicht ernster, nur weil ich rot anlaufe, mit den Armen wedle und rumbrülle.


    Hier wunderbare Artikelserien:
    "Welpen: Positive Wege weisen"
    http://markertraining.de/series/welpen-positiv-wege-weisen/


    "Märchen aus der Hundeerziehung"
    http://markertraining.de/serie…n-aus-der-hundeerziehung/


    "Faul, stur und dominant"
    http://markertraining.de/series/faul-stur-und-dominant/


    Markertraining.de ist wirklich empfehlenswert.

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    Manchmal denke ich auch es gibt doch soo viele Aussies.
    Warum schaust du nicht einfach bei den Kleinanzeigen und kaufst dir da einen Hund.
    Aber nein man möchte es ja kompliziert.


    Ich finde es nicht zu kompliziert zum seriösen Züchter zu gehen. Klar muss man suchen und finden, und es muss alles passen, aber das ist doch eigentlich auch ein schöner Prozess, der einfach dazugehört, oder nicht? :)
    Es ist natürlich schade wenn etwas nicht passt, Hündin wird nicht läufig, hat nicht aufgenommen, oder es fällt nicht das gewünschte Geschlecht, die gewünschte Farbe - aber im Großen und Ganzen alles nicht so wild, dass ich dafür zum Vermehrer/Welpenhändler rennen würde. :)
    Möchte das hiermit natürlich niemandem unterstellen! Nur meine Gedanken dazu.


    Und nie vergessen: Vorfreude ist die schönste Freude. :smile: Die Zeit geht sooooo schnell rum!

    So, jetzt nochmal ausführlicher. :)


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    Dass es mehr Geld kostet ist ja klar - in etwa das doppelte oder?


    Nunja, das kommt ganz darauf an.
    Hundesteuer ist ja nicht überall gleich, ich zahle für zwei Hunde jeweils 98 Euro, in meinem alten Wohnort bezahlt man für den Ersthund 120 und für den Zweithund 192 €. Ich finde, das ist schon ein Unterschied.


    Dann kommt es auch noch auf die Größe des Hundes an. Wenn ich zu meinem Chihuahua eine Dogge hole, bezahle ich wohl mehr als das doppelte alleine an Futterkosten. ;) Und umgekehrt würde man natürlich weniger bezahlen. Bleibt man bei derselben Gewichtsklasse kann man natürlich das doppelte rechnen.
    Bedeutet aber auch mehr Leckerli, bedeutet auch mehr Kauzeug.


    Dann kommt eine zweite Haftpflicht dazu, sowie (eventuell) eine zweite Kranken- und OP-Versicherung. Dann eventuell Hundeschule.
    Dann möchte man mit dem zweiten Hund vielleicht noch etwas unternehmen - Mantrailing, Longieren, Agility, ...


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    Naja Umfeld meinte ich jetzt mit "Wohnungsumfeld", zb. das man (übertrieben) keine 2 Doggen in ner 35m²-Wohnung halten sollte, welche mitten in der Innenstadt liegt und nur einen Park in der Nähe hat.


    Achso. Da sollte es einfach nicht gequetscht wirken. Also ich möchte schon, dass meine Tiere auch ausreichend Platz haben und nicht mit ach-und-krach in eine zu kleine Wohnung quetschen - natürlich sollte die große Action draußen stattfinden - fänd ich für mich aber dennoch sehr, sehr suboptimal.
    Aber da ist auch wieder die Größe des Hundes entscheidend. Und auch der Ersthund, finde ich. Wieviel Freiraum er braucht.


    Kann mich hier nur Helfstynas Worten anschließen:

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    anders sieht es mit der Erziehung und Ausbildung aus. Da gehört mit jedem Hund erst mal einzeln gearbeitet und dann noch gewisse Dinge mit den Hunden als Team.


    Ich kenne leider viele Hundehalter die dachten, zwei Hunde machen weniger Arbeit als einer, denn die spielen dann schön, der Ältere erzieht den Jüngeren.... Pustekuchen. Von im Garten spielen ist kein Hund ausgelastet und in der Regel lässt sich der Ältere vom Jüngeren dazu anstiften doch noch mal das ein oder andere in Frage zu stellen.


    Das muss man wirklich beachten und schauen, ob man das leisten kann / will; nicht irgendwie abwinken, dass man das alles schon packen wird. (Unterstelle ich dir nicht, aber hier informieren sich ja sicher noch mehrere User)


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    1. Was ändert sich mit einem Zweithund (positives und negatives) im Zusammenleben (Alltag?)


    Positiv ist natürlich ersteinmal, im Idealfall, dass sich die beiden Hunde verstehen und das Zusammenleben einfach genießen. Gemeinsam spielen, schlafen, kuscheln. Ein Hund kann sich gewiss Dinge vom anderen abschauen, aber das können auch die negativen Seiten sein.
    Was mir sonst einfällt:
    - wenn einer jagt, macht der andere u.U. mit (obwohl er alleine nicht jagen würde)
    - sie könnten andere Hunde mobben (was sie alleine nicht tun würden)
    Sind eben wenn und vielleichts. Aber kann man ja im Hinterkopf behalten.


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    2. Macht ein Zweithund wirklich nicht mehr arbeit?


    Kommt drauf an wie man Arbeit definiert, man hat eben eventuell zwei nasse, dreckige Hunde abzutrocknen, eventuell noch mehr Haare rumfliegen, ...
    Ich würde beiden Hunden auch immer Zeit alleine mit Frauchen zugestehen.
    Wenn man einen Welpen holt wird man einiges zu tun haben, man muss dann ja den Welpen/Junghund, den man erziehen muss, sowie den hoffentlich bereits erzogenen Ersthund unter einen Hut bringen. :)


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    3. Kommen außer den "Üblichen" Kosten (Futter, Schule, TA etc.) noch besondere Kosten dazu?


    - mehr Futter
    - Hundesteuer (hier Ersthund evtl. auch teurer geworden)
    - zweite Haftpflichtversicherung
    - mehr Leckerli
    - mehr Kausachen
    - mehr Grundaustattung (Napf, Kudde, Kissen)
    - mehr Halsbänder, Geschirre und Leinen (gibt ja einige, die sich da totkaufen könnten *g*)
    - OP-Versicherung (oder genug dafür auf die Seite legen / haben)
    - Krankenversicherung (oder genug dafür auf die Seite legen / haben)
    - Sport / sonstige Auslastung für den Zweithund
    - Impfung ab sofort immer x2
    - mehr Kotbeutel


    Bei Bedarf:
    - Hundeschule
    - Trainer


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    4. Wovon hängt es ab, ob man "Zweithundgeignet" ist?


    Also ich würde auch aufjeden Fall auf den Ersthund achten. Ist das eher ein Einzelgänger, der sein Frauchen gerne für sich alleine hat, dann verzichte ich auf einen Zweithund.
    Und dann finde ich es eben ganz wichtig, dass man da auch wirklich Zeit dafür hat. Dass man sich den Zweithund nicht holt, um irgendwelche Probleme zu verbessern - das ist nur ne rosarote Brille.
    Und eben das liebe Geld sollte vorhanden sein.


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    5. Eignet sich ein Welpe oder ein "erwachsener" Hund besser als Zweithund?


    Das hängt ganz von euch und dem Ersthund ab.


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    6. Wie ist das mit Dominanzgehabe untereinander? Sind da Probleme zu erwarten?


    Das kann man nicht pauschalisieren. Ich würde aufjeden Fall darauf achten weder gewollt noch ungewollt einen Hund, resp. den Ersthund, zu vernachlässigen.


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    7. Welches Umfeld sollte gegeben sein?


    Siehe weiter oben.


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    8. Welche Voraussetzungen sollte der Ersthund mitbringen?


    Der Hund sollte mit einem Kumpel zufrieden sein (siehe oben)
    Und ansonsten finde ich, dass ein Hund die Signale recht zuverlässig ausführen sollte und man nicht all zu große bis gar keine Baustellen hat, wenn ein Zweithund einzieht.


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    9. Wann ist der beste Zeitpunkt für einen Zweithund?


    Kann man nicht verallgemeinern. Es sollte natürlich genug Zeit vorhanden sein, zwecks einleben etc. und v.a. wenn es ein Welpe werden sollte!


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    10. Gibt es Rassen die sich gar nicht als Zweithund eignen?


    Denke nicht, dass man das verallgemeinern kann, zumindest habe ich noch nicht davon gehört. ;)


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    11. Erzieht der Ersthund den Zweithund?


    Ein Hund kann wohl schneller lernen, wenn er sieht wofür sein Kumpel belohnt wird und was ihr zwei da macht. Aber sie können sich eben, wie schon geschrieben, auch die schlechten Dinge abschauen.


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    12. Können Hunde zu zweit wirklich besser "Alleinebleiben"? Oder sitzen dann zwei jaulende Hunde da?


    Das KANN vorkommen, aber das wäre nie etwas auf das ich mich verlassen würde. Oder einen zweiten Hund dazu holen, weil mein erster nicht alleine bleiben kann. Wenn man dann nämlich wirklich zwei jaulende Hunde dasitzen hat, hat man noch ein Problem mehr und sowas muss nicht sein. Deshalb würde ich von solchen Vorstellungen Abstand nehmen.


    Ich selbst finde, dass das keine Punkte GEGEN eine Mehrhundehaltung sind - sondern einfach nur Dinge, die man wissen und so gut es geht (ein)planen muss.


    Hab bestimmt noch was vergessen. :ops:


    Edit: Hier könntest du auch reinsehen: https://www.dogforum.de/topic175147.html

    2 doch, kann vorkommen
    3 evtl Beschäftigung für den Hund (Agility, Mantrailing... zähl ich nicht zu Hundeschule)
    4 genügend zeit und Geld muss da sein
    5 kommt ganz auf den ersthund an
    7 verstehe ich nicht...?
    11 kann, muss nicht. Sie können sich auch gegenseitig die Macken abschauen...
    12 Schwachsinn, auf den man sich nicht verlassen sollte....


    Meiner Meinung nach sollte man sich definitiv nicht einen Zweithund holen um die Probleme des Ersthundes zu lösen. Man muss sich bewusst sein, dass man mehr Geld aufbringen muss und auch mehr Zeit. Sind keine Contrapunkte, aber das muss man echt wissen.
    Man sollte auch genügend Zeit und Lust haben, um im Ernstfall getrennt spazieren zu können, etc.


    ...mobil...


    Liebe TE und das machst du bitte NICHT!!!