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Oder ist der Click die Belohnung, weil der Hund ja darauf konditioniert ist. Sprich: Bei Blickkontakt NUR clicken oder auch gleiche füttern? Das gäbe dann doch gar keinen Sinn, weil man dann auch direkt nur füttern bräuchte oder?
Und die zweite Frage: Wie oft führt man die Konditionierung aus. Einmal eine Session? Das sind drei mal fünf Click-Einheiten mit Füttern. Oder macht man das täglich? Nutzt sich der Clicker-Effekt vielleicht ansonsten wieder ab?
Zum ersten Absatz:
Nein, der Click selbst ist niemalsnie die Belohnung! Der Click sagt dem Hund, genau DIESES Verhalten, in DIESEM Moment, ist richtig und wird belohnt. Und Belohnung ist kein Synomyn für Leckerli, sondern man kann, je nach Hund natürlich, ganz unterschiedlich belohnen. Vielleicht mag Hund in Situation X gar kein Leckerli, weil es für ihn in genau dieser Situation keine Belohnung darstellt.
Das muss man einfach mit der Zeit rausfinden. :)
Zweiter Absatz:
Das Prinzip "Click -> Belohnung" verstehen die Hunde in der Regel doch recht flott. Du kannst testen, ob der Hund das Prinzip verstanden hat, in dem du clickst und siehst, ob der Hund nun seine Belohnung erwartet.
Achso und zum Abnutzen: ja, der positive Effekt des Clickers kann (und wird!) sich abnutzen, wenn er unterstützend in ängstlichen, unsicheren oder "aggressiven" Situationen genutzt wird. (Was vollkommen in Ordnung ist!)
Wichtig ist nur, dass man den Clicker wieder "auflädt", also einfach wieder schön-konditioniert. Damit der positive Effekt bleibt.
Nur der Vollständigkeit halber füge ich hinzu, dass du auch (zusätzlich) ein Markerwort nutzen kannst. Das nutze ich mittlerweile sogar lieber als den Clicker selbst. (Ich würde aber kein Lobwort als Markersignal nehmen. Ich habe "Click" und "Topp" edit: Topp könnte ein Lobwort sein aber ist es bei mir zumindest nicht. Ich würde zum Beispiel kein "Fein" oder "Super" als Markerwort nutzen, so meinte ich das. )