Das ist jetzt wohl völlig OT (aber da der Threadersteller sich nicht mehr gemeldet hat hoffentlich nicht so schlimm?):
Es soll wohl auch Boxer mit BOAS geben, sie werden in der Literatur öfter mal bei den betroffenen Rassen genannt. Mir ist noch keiner untergekommen der da ein volles Krankheitsbild gehabt hätte wie man es bei den Bulldoggen oder beim Mops öfter sieht. Ich hab schon welche gesehen, die bei Anstrengung ein gewisses Atemgeräusch haben und im Schlaf schnarchen, ja, was auch schon ein Zeichen ist, dass man ne Linie ziehen sollte, weil Atemgeräusche bei nem gesunden Hund einfach nicht normal sind, auch wenn er auf den ersten Blick keine Schwierigkeiten hat. Manche könnten auch schönere Nasenlöcher haben, die sind manchmal recht klein. Aber ich kenne keinen, der deswegen hätte operiert werden müssen oder der im Sommer bei Hitze mehr als ein anderer großer Hund geschont werden müsste.
Sie sind generell manchmal ein bisschen schwierig bei der Narkose, einmal sind sie gegen ein bestimmtes Narkosemittel recht empfindlich, und dann sind es tempramentvolle Hund mit oft recht wenig Körperfett, da wirkt die Narkose etwas anders (schlafen oft durch Unruhe schlecht ein, setzt aber wenn, dann schnell ein da das Mittel nicht in den Fettpolstern zwischengespeichert wird, wachen dann oft auch sehr schnell wieder auf). Aber das hat ja nix mit den Atemwegen zu tun.
Soweit ich weiß, müssen die Boxer in Deutschland zur Zuchtzulassung doch auch ne 20 km Ausdauerprüfung laufen? Das ist zwar kein Hochleistungssport, aber ne gute Maßnahme, um zumindest Hunde mit extremen Ausprägungen auszusortieren.
Könnte mir denken, dass der Kopf vielleicht bei manchen ausländischen Boxern schlimmer ist und die Rasse daher mit anderen problematischeren Vertretern in einem Atemzug gennant wird - viele tiermedizinische Studien kommen ja auch aus dem Ausland und da sind die Zuchtregelungen und auch die Standards nicht immer die selben wie hier. Keine Ahung, ob z.B. US Boxer extremer sind als die aus dem "Mutterland".