Beiträge von Tropentoni

    Zitat


    So das habe ich mit Lana gestern ausprobiert und sie machte das gleiche wie der Dackel.
    Dann habe ich Sie zum spielen aniemiert was auch 2 mal geklappt hat, wo sie freudig wedelt auf mich zu kam.
    Aber das hielt nicht lang von Dauer. :verzweifelt:


    Wie gesagt, dann kam auch wieder die Desinetresse auf


    Erste Regel:
    Am Anfang mit KEINER Erwartung an den Start gehen. Die Erfolge kommen von alleine.
    Es kann mitunter Wochen dauern, bis sich die ersten sichtbaren Erfolge einstellen. Ebenso musst Du Dich auch auf derbe Rückschläge gefasst machen.
    Ist nicht einfach ich weiss. Allerdings sind selbst die kleinsten Erfolge hinterher umso schöner.
    Zweite Regel:
    Beim Training ist nicht die Intensität wichtig sondern die Kontinuität.
    Wenn sie der nach 2-3 Versuchen das Interresse verliert, brich sofort ab. Lass ihr eine Pause. Neues lernen, ist für einen Hund extreme Kopfarbeit und stresst/erschöpft dementsprechend.
    Wenn sie also nach 3 Versuchen nicht weiter mitmacht liegt das nicht am allgemeinen Desinterresse sondern daran, das sie einfach nicht mehr kann.
    Sie ist neu, muss sich an Vieles erst noch gewöhnen und dann ist der Kopf einfach dicht.
    Wenn es 2-3 Male funktioniert hat brich für ein paar Miuten ab und versuchs ein paar Min später nochmal.
    Lass sie dann einfach an der Schleppleine zwischendurch für ein paar Minuten einfach nur Hund sein.
    Ich habe seit 6 Wochen auch einen Neuling, der ca. 11 Monate alt ist (also in der absoluten Rüpelphase) der auch auf der Strasse aufgefunden wurde. Noch dazu besitzt er als Pointermix einen ausgeprägten Jagdtrieb.
    Allerdings ist er extrem auf mich fixiert und im Haus muss ich ihn fast dazu zwingen mir von der Seite zu weichen. Noch dazu ist er extrem verfressen. Daher hab ich das Problem des "Zugangs" nicht so wirklich.
    Ich laufe mit ihm an der Schleppleine. Bleibe einfach stehen und gebe eigentlich erstmal gar keine Kommandos. Irgendwann (kann schon mal 4-5 Minuten dauern) kommt er ganz von alleine zu mir wenn er alles in Leinenreichweite abgeschnüffelt hat.
    Wenn er auf dem Weg ist, ruf ich "komm" und belohne total überschwenglich mit Leckerli.
    Sonst benutze ich "komm" überhaupt nicht.
    Dieses Stehenbleiben, mach ich 1-2 Mal und lass ihm dann wieder 10 - 15 Min Pause.
    So langsam stellen sich die ersten Erfolge ein.
    Schleppleinentraining ist echt ne feine Sache. Ist für einen selber und für den Hund schön, da der Hund zwar angebunden aber trotzdem halbwegs bewegungsfrei ist.
    Aber noch ne Frage am Rande. Steht bei euch das Fressen immer da oder gibt es direkte Fresszeiten?
    Wenn das Fressen nämlich immer dasteht, ist der Anreiz für den Hund was fürs Leckerli zu tun nicht besonders hoch.

    Guten Morgen


    Die letzten Tage waren etwas hektisch und daher bin ich nicht zum Berichten gekommen.
    Es gibt aber was Positives zu melden.
    Herrchen hat viel gelernt. Pluto eher am Rande.
    Bedingt dadurch, das meine Frau für ein paar Tage verreist war und ich dadurch beide Hunde hatte, konnte ich mit Pluto kein Dummytraining etc. durchführen.
    Eigentlich aber ein Segen.
    Also habe ich mich mit beiden Hunden auf grosse 2-3 Stündige Spaziergänge eingestellt und bin mit beiden einfach nur so losgezogen. Nebenbei eben bloss das Übliche Leinentraining.
    Jelli lief frei und Pluto an der 20m Schleppleine.
    Ich habe bewusst viel Freiflächen gewählt um mich mit der Leine nicht zu doll zu verheddern. Er war durchweg sehr aufmerksam und kontaktfreudig.
    Er konnte zwischendurch immer wieder in Ruhe rumschnüffeln und mit Jelli "wilde Sau" spielen.
    Die Leinenführigkeit hat sich während der ganze Woche durchweg verbessert. Ebenso merklich die Aufmerksamkeit und Konzentration auf mich.
    Beide Hunde haben versucht zwischendurch immer mal wieder Maulwurfslöcher auszubuddeln. Ich brauchte heut Vormittag nicht mal mehr zu rufen. Ein kurzes "Pluto" + Schnalzen und schon war er da.
    Ich hab das Gefühl das ich
    A: von ihm am Anfang zu viel erwartet hab und ich
    B: durch das Ganze "Schlau Gemache" über Pointer im Vorfeld zu viel Angst hatte ihn zu unterfordern.
    Damit habe ich ihn aber augenscheinlich überfordert.
    Dummysuche, Mantrailing, Schleppleinentraining und sich an die Allgemeinregeln zu halten, erscheint mir im Rückblick betrachtet auch zu viel verlangt.
    Ich werd jetzt weiter zusehen, das ich ihn in erster Linie einfach mal mehr Hund sein lasse und ich das "Trainingsangebot" nur leicht dosiert einstreuen werde.
    Im Gegenzug dazu werde ich versuchen die Spaziergänge (für die ich jetzt auch mit ihm allein wieder Zeit hab) noch interressanter zu gestalten.
    Er macht auf mich seit der letzten Woche einen viel zufriedeneren und ausgeglicherenen Eindruck und "funktioniert" auch deutlich besser.
    Also war der Lerneffekt diesmal deutlich mehr auf meiner als auf seiner Seite.


    In diesem Sinne
    Gruss Oliver





    Klingt für mich so, als wenn Du den richtigen Zugang zu ihr noch nicht gefunden hast. Heisst das Du vielleicht erstmal was finden solltest worauf sie richtig anspringt. Nen Leckerli, nen Spielzeug vielleicht auch nur nen kurzes dankbares Kuscheln etc.
    So das sich eine Belohnung für sie auch wirklich interressant gestaltet.
    Da sie vorher Strassenhund war, ist sie wahrscheinlich eine grosse Selbstständigkeit gewöhnt.
    Ich würde sie die nächste Zeit erstmal überhaupt nicht ableinen und Schleppleinentraining durchführen.
    Auch mit dem Kommando hier oder komm, wäre ich sparsam.
    Zum Schleppleinentraining, gibts hier im Forum nen schönen Thread. Einfach mal SUFU benutzen.

    Ruhig bleiben. Das wird.


    Ich hab meinen Neuzugang seit ca 6 Wochen. Unsere ältere Dame, war am Anfang auch nicht unbedingt fein zu ihm.
    Es gab Grenzen die hatte er nicht zu überschreiten und das hat er auch recht energisch von ihr erklärt bekommen.
    Wenn Du zu viel dazwischen gehst, nimmst Du den Hunden die Möglichkeit ihre Bereiche abzustecken.
    Wenn er nach ein 2-3 Warnschnappern von ihr ablässt und sie gehen lässt, würd ich da noch nicht zwischengehen.

    Mahlzeit


    Sonntag gab es Vormittags wieder ne schöne Runde mit Pluto im Wald. Dummysuchen war angesagt. Pluto war sehr konzentriert und voll dabei.
    Kein Ziehen an der Leine nix. Dummy gefunden und angezeigt. War traumhaft.
    Nachmittags dann den derben Rückschlag.
    Ich war mit beiden Hunden auf einem eingezäunten Gelände und spielte Frisbee. Weiss der Gott wie, hat es ein Kaninchen geschafft sich irgendwie innerhalb des Geländes aufzuhalten und saß etwas weiter im hohen Grass.
    Als es hochkam, war Pluto überrascht aber ist "noch" nicht losgesprintet.
    Allerdings war Jelli nicht zu halten, da sie ziemlich nah dran war und quasi fast schon dran war. Pluto ist dann natürlich angestachelt von Jelli hinterher und es war auch kein Abrufen mehr möglich. Davon ab das das so schnell ging, das kaum eine Reaktion möglich gewesen wäre.
    In einem Abgezäunten Gelände ist natürlich auch ne Flucht für ein Karnickel recht sinnlos.
    Pluto hat es dann im Lauf direkt am Kopf geschnappt und knack war das Genick auch schon durch. Im selben Moment kam Jelli herbeigeschossen hat sich den Hintern geschnappt und das Gezerre ging los.
    Jedenfalls war ich nach ca. 20 Sek heran und von dem armen Vieh war auch nicht mehr viel übrig.
    Wenigstens hatte es keine Zeit sich zu quälen.
    Der Besitzer des Geländes, hatte sich des Kadavers auch gleich angenommen und es beseitigt.
    Jedenfalls war ich heut mit Pluto und Jelli wieder unterwegs (da meine Frau für 4-5 Tage verreist ist gehts nicht anders) und während Jelli kaum ein anderes Verhalten zeigt als vorher (sie ist durchs Ratten jagen Erfolge gewöhnt) ist Pluto anscheinend auf den Geschmack gekommen.
    Sind sie zusammen unterwegs, ist er wie ausgewechselt. Zerrt an der Leine und will bei Allem wenigsten nachsehen.
    Alleine ist er wie vorher auch.
    Fazit ich werde definitiv nur noch mit ihm alleine in den Wald gehen. Bzw. werde ich Jelli in Zukunft bei meiner Frau lassen wenn ich mit Pluto losziehe. Oder ich muss sie zu Hause lassen. Sonst kommt da keine Ruhe rein und er ist mir zu unkonzentriert.
    Ist jedenfalls mal wieder total besch... gelaufen. Da geht man auf ein eingezäuntes Gelände und dann passiert Sowas.
    Irgendwie könnte aber auch mal was glattlaufen. :muede:
    Trotzdem noch 2 Fotos die ich besonders schön finde.


    Geschirr hat einen nicht zu verachtenden Vorteil. Die Schleppleine ist nach hinten offen und kann einem in unerwarteten Situationen mal aus der Hand flutschen. Wenn Die sich beim wegrennen irgendwo verhakt, kann er sich mit nem Halsband das Genick brechen. Schon deshalb ist ein Geschirr angebrachter.

    Kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen. Ich habe mir auch nur einen 2thund dazugeholt, weil ich meinen Ersthund bewusst dazu nutze den Zweithund zu sozialisieren.
    Die ist aber inzwischen ne recht ruhige und gelassene Persönlichkeit, die noch dazu sehr gut funktioniert.
    Mit einem "quietschigen" Ersthund hätt ich mir das nicht zugetraut. Noch dazu wenn die Hunde regelmässig wechseln sollen und "einen an der Klatsche" haben, weil sie halt bis jetzt nicht die beste Umgebung hatten.

    Hallo
    Ich habe draussen ab und an ( im Wald wo alle Einflüsse für einen Hund toll sind ) Aufmerksamkeitsprobleme.
    Allerdings bei meinem Pointer. Die Russeldame funktioniert einwandfrei.
    Ich bin am Anfang auch mit ner langen Schleppleine losgegangen. Hab inzwischen aber auf 5 Meter zurückgerudert.
    Bzw., hab ich inzwischen ne 20 Meter Leine bei der ich mir alle 5 Meter ne Markierung gemacht habe, das ich den Abstand langsam hochsetzen kann.
    Wenn die Aufmerksamkeit nicht so gut funktioniert, musst Du Dich für den Hund interressant machen.
    Am besten in einer Umgebung, wo die Störeinflüsse niedrig sind. Steigern kannst Du später immernoch.
    Das Ganze würde ich mit dem Schleppleinentraining gleich verbinden. Der Hund muss merken das es schön ist sich auf Dich zu fixieren und mit Dir zusammenzuarbeiten und vor Allem den Kontakt zu halten.
    Das heisst, das Du das Ziehen an der kürzeren Leine bewusst für Dich nutzen kannst. Wähle den Abstand am besten so das sie etwas laufen kann, und zieht. Quasi die Reizschwelle zum Ziehen. Beim Ziehen, einfach wie zur Salzsäule erstarrt stehenbleiben. Kann schon mal 3-4 Minuten dauern. Geduld haben. Wird weniger.
    Sie wird dann vermutlich versuchen, den für sie erreichbaren Bereich im Kreis nach was Interressantem abzusuchen. Wenn das abgeschnüffelt ist kommt sie zwangsläufig ganz von alleine zu Dir. Sie will ja das es weitergeht. Leckerli rein und weiter.
    Inzwischen bin ich sogar dazu übergegangen fürs Kommen direkt zu belohnen ohne noch ein Sitz oder Schnulli einzubauen, das die Verknüpfung: Von Alleine kommen = Leckerli nicht in irgendweiner Weise gestört wird.
    Das immer und immer wieder. Nicht stundenlang sondern immer wieder für 3-4 Male eingestreut.
    Wenn du merkst es hat in der Form jetzt 4-5 Mal funktioniert und wird dann weniger, weil die Konzentration nachlässt, ruhig ne Pause einbauen. Das ist für sie tierische Kopfarbeit das umzusetzen und strengt dementsprechend an. Also nicht bis zur Erbrechensgrenze durchziehen.
    Ganz wichtig!!! "Komm" rufen und klickern, wirklich nur wenn sie auf dem Weg ist. Nie so "komm" rufen. Wenn der Ruf nicht funktioniert, lernt sie das er nicht unbedingt befolgt werden muss.
    Auch nicht um zu testen. Das kannst Du wenns sitzt. Lieber in der Übungszeit den Namen rufen und "komm" und klickern wie oben beschrieben.
    Wenn Du merkst das es einfacher wird die Strecke um 2 Meter (Selber fühlen was händelbar ist kannste auch 50cm Schritte machen wenns Dir lieber ist.) schrittweise erhöhen.
    Zwischendurch werf ich immer mal wenn mein Hund vor mir steht und aufmerksam ist, nen Stück Wurst in die Buschemie. Kann er ruhig ein Stück weit sehen. Verknüpfe ich dann gleich mit "such". PJR sind selbstbewusste und selbstständige Jäger, die gerne rumwühlen und rumsuchen. Mach Dir den Trieb zu Nutze.
    Gibt mehr Leckerli und macht dem Hund dann auch Spass, sich mit Dir zu beschäftigen weil der Gang mit Dir einfach interressant ist.
    Dauert wenn du einen schnell lernenden Hund hast gar nicht lange bis sich merkliche Erfolge einstellen.
    Denk aber bitte dran das sie erst 7 Monate ist und habe Geduld.


    Gruß Oliver