Angefangen hat es klassisch mit einem Hund. "Das Aussietier" war 1,5 Jahre Einzelprinzessin und dann kam Nr. 2. Warum? Weil wir in die Schafhaltung eingestiegen waren und ich vom Hütevirus infiziert wurde. Da das Projekt mit Ziva leider von keinem Erfolg gekrönt war, brauchte ich einen "brauchbaren" Hund und Bod zog ein. 2 Hunde war eigentlich eine ganz gute Kombi. Da Ziva aber nicht ganz so einfach ist, fing das Regeln innerhalb der "Gruppe" schon an. Die zwei sind also keine Selbstläufer, die man einfach mal so machen lassen kann.
Dann kam das Thema Nachwuchshund. Mit nur einem aktiven Helfer und einer auf mit Hund ausgerichteten Schafhaltung steht man mal schnell doof dar, wenn der Hund ausfällt. Abgesehen davon dauert die Ausbildung ja auch dementsprechend ein paar Jahre, sodass dann Bod's Halbschwester Pepper einzog. Zuerst bin ich mit allen auch viel getrennt gegangen, da ich nicht wollte, dass sich Pepper irgendeinen Mist abschaut, aber ich bin schnell häufig mit allen 3 gelaufen. Da kam mir das zwischenzeitlich recht "öde" vor, wenn ich mal nur einen oder 2 dabei hatte.
Bod und Ziva sind leider nur 6 Monate auseinander und werden nächstes Jahr 10 Jahre alt. Pepper wird 5. Und schon war wieder das Thema "neuer Nachwuchs" da. Diesmal habe ich mich auf das "Experiment" Zucht eingelassen und Pepper hat im Juni diesen Jahres 5 wunderbare Welpen bekommen. Ihre Tochter Holly ist geblieben.
Also sind wir mittlerweile bei 4 Hunden angelangt, was ich mir vor ein paar Jahren niemals hätte vorstellen können. Da ich aber durch meine Hundetrainer Ausbildung bzw. Arbeit mittlerweile dementsprechendes Wissen angehäuft habe, kann ich die Konstellation gut regeln und hatte, bzw. habe ein gutes Gespür dafür, wer in die Gruppe passt und wer nicht. Der Altersabstand ist für die Haltung natürlich sinnvoll, da die "älteren" gehorchen und keinen Blödsinn mehr machen (in der Regel.... ) und man das Alltagstraining mit dem Youngster fokussieren kann.
Den Zeitaufwand zwischen 2 und 3 Hunden bzw. zwischen 3 und 4 Hunden finde ich jetzt nicht so viel mehr, aber vielleicht ist das auch Gewöhnungssache. Futterkosten, Versicherung etc. wird natürlich mehr. Das muss man sich schon leisten können. Das Thema Putzen gehört eh nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen , aber es gibt ja mittlerweile vielerlei technischen Schnickschnack der einem gut hilft. Da ich auch "nur" 30 Stunden in meinem normalen Job arbeite ist die Auslastung auch gut zu regeln.
Besonders faszinierend finde ich die Kommunikation der Hunde untereinander. Früher hab ich gedacht, dass Ziva als Einzelprinzessin vollkommen zufrieden ist, aber souveräne "Hundepartner" zu haben, hat für sie eine ganze Menge gebracht. Peppers Entwicklung zu beobachten (Sie war sehr früh sehr souverän und selbstsicher) und jetzt auch als Mutter finde ich wahnsinnig spannend und zeigt mir auch wie wichtig eine gute Aufzucht und eine gute Auswahl der Zuchtpartner ist.
Im Moment finde ich die 4 Hunde als in Ordnung von der Anzahl her. Wenn Ziva mal nicht mehr ist, wird kein "Ersatz" einziehen. Einen 5ten Hund könnte ich in der derzeitigen Konstellation noch gut händeln, aber dann ist auch Schluss. Sonst wird mir die Einzelzeit für jeden zu wenig. In 4 bis 5 Jahre steht wieder das Thema Nachwuchshund an. Mal sehen was bis dahin noch so alles passiert.
LG Angela