Beiträge von Aussiemerlehexe

    Die 31 € pro Hektar sind ein absoluter Witz. Das wurde nur gemacht, damit man sagen kann, in Hessen gibt es auch einen Zuschuss und man tut ja was für die Schäfer....:headbash:


    Vorher gab es das übrigens auch. Da waren es 17 € pro Hektar. Die hat aber keiner in Anspruch genommen....|)


    Das soll ja die zweite Hüteeinheit dieses Xolos sein, für mich rennt der allerdings eher nur recht planlos herum - Gehört das so?
    Und was ich mich auch frage: Macht das Sinn, Hunde, die so gar nie für die Arbeit am Vieh selektiert worden sind, in der Hütearbeit einzusetzen?

    Ich muss gestehen ich kannte diese Rasse Hund bisher gar nicht. Aber das was der da zeigt, hat jetzt nicht wirklich Potential. Abgesehen vom Jagdtrieb (Hüten ist ja nichts anderes wie jagen) gehören ja noch ein paar andere genetische Dinge dazu, die einen guten Hütehund ausmachen.


    Da kann man auf dem Video jetzt nichts von erkennen. Der Hund steht irgendwie unter Gehorsam, das ist alles. Er hat aber z.B. keine Tendenz die Schafe dem Menschen zuzutreiben oder zusammen zuhalten. Insgesamt wirkt er ziemlich überfordert mit der Situation.


    Insgesamt könnte man theoretisch einem Hund der nicht darauf selektiert worden ist auch bis zu einem gewissen Grad das Hüten beibringen. Aber das ist ein seeeehhhhhrrrr großer Aufwand für wahrscheinlich sehr wenig Nutzen. Und es würde alles über die Gehorsams und Joystick Nummer laufen, heißt man müsste ihm alles ansagen was ein Hütehund in großen Teilen mitbringt und von selbst anbietet. Also nein, es macht keinen Sinn.


    VG Angela

    Ja, weil der Hund vom Ballwerfen am Anfang des Spaziergangs noch völlig im Tunnel ist... :( : Die Anspannung entlädt sich dann eben an solchen Triggern wie Hundebegegnungen.
    Ganz ehrlich, für mich klingt das nach einem Hund, der wieder und wieder extremen Stress durchlebt und da nie richtig rauskommt, vermutlich nicht das beste Nervenkostüm hat, und gleichzeitig nicht die Unterstützung vom Mensch bekommt, die er bräuchte, um das irgendwie auch nur ansatzweise zu kompensieren.


    Der Hund bräuchte wahrscheinlich eine gaaanz kleinschrittige Anleitung, wie er mit dem Leben und seiner Umwelt entspannt klarkommen kann, begleitet von einem fähigen Trainer, der sich mit der Rasse und der Verhaltensproblematik auskennt, und euch im Einzeltraining betreut. Aus welcher PLZ-Ecke kommst du denn ungefähr, vielleicht kann man da jemanden empfehlen?


    Und da hat kein Tierarzt oder der Trainer mal angemerkt, dass der Hund viel zu jung für eine Kastration ist? :doh: Aussies sind Spätentwickler, die sind meist erst mit vier Jahren richtig erwachsen. Da so früh in den Hormonhaushalt einzugreifen, wird euer Problem noch zusätzlich heftig verstärkt haben.

    Das kann ich nur voll und ganz unterschreiben. Ich habe auch einen Aussie, die in dem Alter ähnlich reagiert hat und teilweise heute auch noch reagiert.


    Ballspielen (bei uns war es Stöcken werfen) wäre für mich absolut tabu. Ihr heizt den Hund nur auf und macht ihm zum Junkie. Die Hormone die dabei ausgeschüttet werden brauchen TAGE um wieder abgebaut zu werden.


    Die Kastration war sehr wahrscheinlich auch nicht hilfreich, aber das Kind ist nun mal in den Brunnen gefallen. Sucht euch bitte einen Trainer der sich am besten mit Hütehunden auskennt. Hier im Forum werdet ihr nicht genügend Hilfe bekommen können um das in den Griff zu bekommen.


    VG Angela

    Schade das ich deinen Thread erst so spät gesehen habe. Da hätte ich dir im Vorfeld von meinen Erfahrungen berichten können. =)


    Ich habe ein ähnliches Kaliber wie eure Hündin zuhause sitzen (Aussie, schlecht sozialisiert und leider vom Vermehrer gekauft). Andere Hunde und andere Menschen sind vollkommen überflüssig und müssen Ihrer Meinung nach eliminiert werden. :ugly: Deswegen hatten wir abgesehen von der Hundeschule (und da auch nur gesichert) sehr wenig Sozialkontakte für sie. Als sie knapp 2 Jahre alt war, stand im Raum einen zweiten Hund zu holen. Ich hatte wahnsinnige Angst das das nicht funktionieren würde. Da ich eine sehr gute Trainerin in der Hinterhand habe, die die Situation sehr gut eingeschätzt hat, haben wir es gewagt. :nicken:


    Der erste Kontakt verlief für Ihre Verhältnisse ziemlich gut. Aber Zuhause hat sie dann gemeint, dass der Fremde doch bitte ganz schnell wieder dahin gehen sollte wo er her gekommen ist. Kurzform: Sie hat versucht ihn anzugreifen, war aber mit Maulkorb und Leine gesichert. Als sie gemerkt hat das das nix wird, hat sie sich der Sache erstmal hingegeben.


    Der Bengel hat 3 Tage gebraucht um meine Zicke um die Pfote zu wickeln. :D Seit dem sind die 2 wie ein Ar*** und Eimer. Klar muss ich auch immer ein Auge drauf haben, aber der andere Hund hat ihr sehr gut getan, was Impulskontrolle und Sozialkontakte bzw. Kommunikation angeht. Mittlerweile habe ich 3 Hund hier sitzen (eine Halbschwester noch zu dem Rüden) und es funktioniert sehr gut. Die beiden Mädels kommen auch sehr gut miteinander klar.


    Ich denke das bei so einer "Vergesellschaftung" wichtig ist, dass man nicht zu ähnliche Kaliber zusammen bringt. Da ist Stress vorprogrammiert. Mein Rüde ist z. B. ziemlich souverän im Umgang mit anderen Hunden, ist aber nicht der Typ der ständig deckeln will. Dann hätte es gekracht zwischen beiden. Meine kleine Hündin ist sehr selbstsicher und weiß genau was sie will. Die hat die anderen beiden voll im Griff. Meine ältere hat das dankend angenommen und ist nochmal ne Spur ruhiger geworden im Umgang.


    Ich werde trotzdem immer auf diesen Hund achten müssen, bin aber sehr froh, dass sie jetzt nicht mehr so "isoliert" leben muss.


    VG Angela

    Ich habe bei meinen Hunden unterschiedliche Prioritäten:


    Ziva soll bitte niemanden anknabbern :ugly: Das ist eigentlich so die einzige Anforderung die ich an sie habe. Sie ist nun mal ein schwieriger Hund der mit seiner Umwelt viel zu tun hat, aber trotzdem gerne dabei ist wenn wir unterwegs sind. Das darf sie dann auch, allerdings gesichert versteht sich. (Das beinhaltet aber keine Cafebesuche oder sowas :lol: )


    Bod und Pepper sind meine Arbeitshunde. Die müssen eigentlich nur "hüten" können. xD Nein, Spass beiseite. Da erwarte ich schon, dass sie mitkommen auf Seminare oder auch mal andere für sie vielleicht "stressige" Reisen aushalten können. Außerdem sollen die beiden später bei mir in der Hundeschule mitlaufen, sodass auch Stadtgänge drin sein müssen. Das geht aber nicht ohne entsprechendes regelmäßiges Training, versteht sich. Würde ich aber merken, dass sie das aufgrund ihres Charakters gar nicht verknusen können, wäre ich da auch flexibel.


    Warum ich überhaupt Hunde halte? Ich kann nicht ohne Tiere. Seit meiner Kindheit sind immer Tiere um mich und das brauche ich auch zu meiner persönlichen Auslastung. Ohne Tiere fühle ich mich nicht wohl. Zudem haben wir noch Rinder und Schafe und irgendwann wird auch wieder eine Katze bei uns einziehen. So einen kleinen Stubentiger vermissse ich schon ab und zu.


    LG Angela

    Es wurde ja schon mehrfach gesagt: Lass diese Gruppenstunden sein. Dein Hund kann da in diesem Stressmodus nichts lernen und es wird nur noch schlimmer. Ein geziehltes Einzeltraining mit erstmal wenig bis gar keiner Ablenkung sollte der Anfang sein.


    Und wenn das gut funktioniert kann man mit anderen Reizen und Hunden arbeiten. Zusätzlich steckt dein Hund auch mitten in der Pupertät was das ganze nicht einfacher macht. Ihr habt aber schon viel geschafft in der kurzen Zeit, von daher bleib dran. Dein Hund wird es dir danken =)


    LG Angela