Beiträge von Aussiemerlehexe

    Aber dann werd ich es jetzt erstmal konsequent so versuchen.
    Das Ding ist das er sich auch total freut über Besuch und gerne mit dem Besuch spielt. Er lässt sich streicheln und irgendwann kippt es dann. Aber dann wäre es wohl auch ratsam, wenn der Besuch auch einfach gar nichts mehr mit dem Hund macht oder? Also auch kein Bällchen werfen ?

    Ob er sich wirklich freut würde ich stark bezweifeln. Es liest sich wirklich nach Kontrollverhalten. Wenn einer meiner Hunde anfangen würde so mit mir umzugehen, gäbe es eine gesalzene Ansage. Man kann auch einen Maulkorb zunächst auftrainieren, damit ihr nicht mehr in die Gefahr des gebissen werdens kommt. Zwischenzeitlich werden solche Situationen nicht mehr zugelassen.


    Was ist dein Hund für eine Rasse? Bällchen werfen ist sowieso nix für die Gelenke |) Das würde ich so oder so streichen.


    LG Angela

    Ich wurde schon mehrfach gebissen. Das erste mal von unserem damaligen Golden Retriever. Das war eine Woche vor meinem 10 Geburtstag. Ich lag mit dem Hund auf dem Sofa und "plötzlich" wurde ich von ihm ins Gesicht gebissen. An meinem Auge und meiner rechten Wange habe ich eine Narbe davon behalten. Heute kann ich natürlich nicht sagen, warum das passiert ist. Damals war ich mir aber als Kind sicher, dass der Hund keine Schuld hat. Keine Ahnung warum. :ka:


    Meine fast 7 jährige Aussie Hündin hat ziemliche Probleme mit Ihrer Frusttoleranz. :ugly: Wenn die sich in einer entsprechenden Situation aufregt und man ist ungünstig dazwischen, bekommt man mal was ab. Die hat mich schon am Bein und im Arm bzw. an der Hand erwischt. Sie meint das nicht "böse". In dem Moment versucht sie halt ihren Frust los zu werden und nimmt das nächst beste Opfer... :fluchen:


    Angst vor Hunden habe ich trotzdem nie bekommen. Auch damals als Kind nicht. Mittlerweile kann ich Hunde ziemlich gut lesen und weiß auch wie ich meine Hündin händeln muss wenn so etwas mal vorkommt. ;)


    Ich würde mir an deiner Stelle nicht so viele Gedanken darum machen. =) Du konntest die Warnzeichen nicht richtig deuten und deswegen ist es zu dem Zwischenfall gekommen. Welche Intention der Hund wirklich hatte, kann dir realistisch gesehen nur ein kompetenter Trainer vor Ort sagen. Alles andere wäre Spekulation. Zumal eine gesundheitliche Komponente ja auch noch nicht ausgeschlossen worden ist, wenn ich das richtig gelesen habe.


    Wenn du in der Hundesprache dazu lernen möchtest, kann ich dir den schon verlinkten Körpersprache Thread empfehlen. Da steht eine Menge drin.


    LG Angela

    Das passt super zu der Frage, die ich auch stellen wollte.
    Wie trainiert ihr denn mit euren Border (Welpen) zB Bewegungsreize zu ignorieren/auszuhalten? Und zB ungewollte Hüten (Katzen, Autos, Kinder, Fliegen, was auch immer) zu unterbinden?

    Im Grunde genommen damit, dass ich von Anfang an belohne, wenn meine Hunde solche Reize ruhig ansehen können ohne irgend einen Quatsch zu veranstalten. Bei meiner Pepper habe ich das von Welpenbeinen an gemacht und die jagt weder Autos, noch Katzen etc. Jedes mal wenn mir so etwas entgegen kam, habe ich die Situation für mein Training genutzt.

    @Aussiemerlehexe


    Warum ist das so bei Dir? ...wenn ich fragen darf. :tropf:

    Also, ich habe hier ja einen sitzen. Mein Mädel ist jetzt 6,5 Jahre alt und hat mich schon viele viele graue Haare gekostet :ugly:


    Man muss dazu wissen, dass sie nicht aus einer "Zucht" stammt, ich sie also dämlicher weise von einem Vermehrer gekauft habe. Die Grundvoraussetzungen sind also schon nicht gut gewesen. Sie ist aber abgesehen davon trotzdem das Extrembeispiel eines Aussies. Bissig, territorial, ständig nachfragend und an manchen Tagen einfach nur anstrengend.... Das Hüten habe ich mit ihr wieder aufgegeben, weil sie einfach kein Gefühl dafür hat mit mir zusammen arbeiten zu wollen.


    Abgesehen davon hätte ich nie einen normalen Umtrieb machen können, da ich immer damit hätte rechnen müssen, dass sie erst mal dem Fußgänger, Fahrradfahrer oder was auch immer wo wir dran vorbei gehen, erklären wollen würde, dass das ihre Schafe und ihr Weg ist, und der sich gefälligst vom Acker machen möge.... :fluchen: :dead:


    Die Aussies die ich kenne sind nicht ganz so das Extrem wie meine aber haben alle immer den gleichen Grundtenor: Man muss sie ständig im Auge haben, viel regeln und immer wieder im Hinterkopf haben, dass sie es sich doch mal anders überlegen könnten. Und das ist mir dauerhaft einfach zu anstrengend. Meine Border sind nicht so. Überhaupt nicht.


    Klar gibt es da ein paar Neurosen die ich im Hinterkopf haben muss, aber das ist für mich viel leichter händelbar wie ständig darauf aufpassen zu müssen, dass die Aussiehexe nicht plötzlich ausrastet und den Fahrradfahrer, an dem wir gerade vorbei sind doch noch mal nachsetzen will... |)


    Ein kleines Beispiel: Meine Jüngste hat mit 10 Wochen angefangen eine Wasserneurose auszuleben. Ich konnte an keiner Pfütze vorbei ohne dass die da nicht reingesprungen wäre und rumgesponnen hätte. Ich habe insgesamt 3-4 Trainingseinheiten gebraucht um das unter Kontrolle zu bekommen. Und das sitzt. Da muss ich nichts mehr basteln. Ein Räuspern oder ein "raus da" reicht und sie hört auf. Wenn sie überhaupt noch auf die Idee kommt damit anzufangen.


    Ich hoffe das war nachvollziehbar @Nathy ? =)


    LG Angela

    Ich kenne nicht sonderlich viele Border Collies. :ops: Ich finde deren Arbeit (von denen, die ich kenne) wirklich toll und schaue mir das auch gerne an. Aber ich denke für mich wäre das zu "hart", die Gefahr der Verhaltensstörungen ist mir zu hoch und ich habe auch nicht genug Arbeit. Ich habe aktuell nur 27 Schafe und mehr als ggf. zeitweise 35-40 werde ich nie haben. Das "lohnt" dann einfach nicht, auch wenn es ja heißt, dass sie deutlich leichter trainierbar sind, wenn man nun mit nem Aussie vergleicht. Ich glaube auch, dass ist einfach kein Typ Hund für mich...manche wirken schon ein bissel sehr Psycho.

    Bei mir ist es genau anders herum. Ich schlag mich lieber mit ein paar Neurosen herum wie das hier wieder ein Aussie einzieht. |)


    Hier mal ein aktuelles Bild von meinem Quatschkopf. :herzen1: Vor noch nicht allzu langer Zeit war überhaupt nicht daran zu denken, dass der mal mit mir im Pferch arbeitet. War ihm zu eng, er hat sich nicht getraut den Druck zu halten, geschweige denn die zu schieben. Mittlerweile hab ich zum Schluss Schwierigkeiten ihn wieder raus zu bekommen :lol: Wir basteln jetzt daran, dass er präziser Druck macht und zwischendurch nicht irgendwelche Rennflanken einbaut. =)

    Wir haben gestern wieder ein wenig Arbeit an den Schäfchen gehabt. Die haben nen neuen Ballen Silo bekommen und Bod passt dann auf dass die uns dabei nichtin die Quere kommen. Vor 2 Jahren hat er das überhaupt nicht gerne gemacht.



    Da musste ich ihn immer viel unterstützen und anfeuern. Mittlerweile läuft das wie von selbst :herzen1:


    Gestern hatte er wieder so eine Spass daran, dass ich überhaupt nichts sagen musste. :applaus:



    Herr "Wichtig" hat dann zum Schluss die Schafe nochmal so ganz locker flockig vom Futter weg geholt, als ob das nix besonderes wäre. Und die hatten richtig Hunger und es war eng, weil das Netz nah an der Raufe steht.


    Es ist einfach Wahnsinn zu sehen, was so ein Hund bei korrekter Ausbildung so alles kann und wie die sich so entwickeln :cuinlove: