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Du hast also seit September richtig geübt?
Das bedeutet du hast in 3 Monaten 8 verschiedene Methoden ausprobiert?
Ehrlich, das bringt nichts. Suche dir eine (!) aus, sowas dauert seine Weile. Mit meinem Whippet arbeite ich seit über 5 Monaten an der Leinenführigkeit alleine!
So Dinge wie Rappeldose und Wasserspritze würde ich nie empfehlen, schon garnicht bei Hunden die von Natur aus leicht aufdrehen.
Geübt hatte ich davor schon viel mit ihr. Ich hatte mit der Rasseldose begonnen, die hat sie allersings gar nicht gejuckt. Seit ich in der Hudeschule bin, Clicker ich, auch beim normalen gassi gehen. Dass es eine Weile dauert, weiß ich. Allerdings habe ich das Gefühl, dass es schlimmer wird und nicht besser.
Eine Zeit lang hatte ich die Wasserspritze, als es noch nicht so kalt und nass draußen war in Zusammenarbeit mit dem Clicker. Bei guten Verhalten Click, bei bellen die Wasserspritze um sie wieder zurück ins Leben zu holen. Wenn sie ruhig war und zu mir kam, gab es wieder ein Click und Leckerlie. Aber irgendwann hat sie dann auch die Wasserspritze null interessiert. Ich hätte einen Eimer über ihr ausschütten können.
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Ich mein, das ist ein Rattler! Klar sind die anders als Goldens. Das sind Pinscher, die brauchen Konsequenz und vor allem eine ruhige Erziehung!
Versuch mal langsamer zu machen, bleib beim Clicker wenn ihr damit in der Hundeschule gut klarkommt.
Clicker solange sie ruhig ist, aber führ auch ein Kommando ein um eine Übung zu beenden. Dann du wirst in der ersten Zeit niemals bellfrei weiter als 50 Meter kommen.
Übe in kleinen Schritten, solange die Kleine noch in der Lage ist auf dich zu achten. Sobald du merkst "Gleich flippt sie wieder" gibts du das Wort für Übung beendet und gehst zügig mit ihr weiter, egal wie sie sich benimmt.
Hast du schon probiert sie einfach mal an anderen Hunden vorbeizutragen?
Ich weiß, dass es ein Rattler ist und ich liebe ihre Energie und das aktive Wesen. Ich kann ganz hervorragend mit ihr Arbeiten. Sie ist ein Weltklasse Apportierthund. Sie ist in der Fährtenarbeit wundervoll (das nutzen wir vor allem abends viel, um sie von Kopf her auszupowern). Sie liebt lange Spaziergänge und geht mit mir voller Euphorie joggen. Sie ist nicht besonders verschmust oder anhänglich. Viel lieber spielt sie abends mit ihrem Häschen oder knabbert Knochen. Aber das ist okay, das ist ihr Charakter, den möchte ich auch nicht verändern. Ich möchte nur, dass sie aufhört zu kläffen...
Mit dem Clicker arbeite ich aktiv weiter. Ein "beenden Wort" haben wir auch gleich von Anfang an mit eingeführt. Manchmal flippt sie auch völlig ohne Grund, hat eine riesen Flosse auf dem Rücken und ist in Alarmbereitschaft. Dann gucke ich mich auf dem (z.B.) Feld um und da ist gar nichts Also sie ist wirklich ein klasse Wachhund. Sie hat uns durch ihr knurren und Laut geben erst aufmerksam gemacht, dass eine Dachplatte locker ist und klappert Nicht, dass wir ihr in der Wohnung gestatten würden zu bellen. Knurren aber ist erlaubt, das macht die Ältere auch.
Zum Tragen. Ja auch schon versucht. Nicht besser, nicht schlechter.
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Hast dus mal mit was richtig Leckerem, Leberwurst oder so, probiert, irgendwas, was viel interessanter ist, als andere Hunde anzubellen? Vielleicht könnte das helfen.....
Wir haben Kinderwiener und Käse für das Clickertraining. Die Trainerin meinte, fürs Üben soll es was besonderes sein, dass sie sonst nie bekommen...
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in welchen Situationen genau fängt sie denn an zu kläffen?
Hmm sehr verschieden. Hauptsächlich wenn sie Hunde schon von weitem sieht. Wenn sie Halsbänder oder Schlüssel rasseln hört. Manchmal wenn Menschen uns entgegen kommen, bis sie merkt, da ist gar kein Hund dabei, dann freut sie sich. Wenn sie Kinderwagen oder einen Rollator sieht. Manchmal auch wenn sie irgendwas neues sieht, z.B. einen raschelnden Müllbeutel. Und manchmal weiß ich gar nicht warum, da hat sie wie gesagt eine Flosse und ist in Kampfbereitschaft.
Lustig ist, dass ich immer dachte, sie hätte Angst. Die Trainerin erst meinte, dein Hund ist nicht ängstlich, der "beschützt" dich. Es ist ein Mischverhalten aus Angst und Dominanz, und dieses Verhalten ist eine explosive Mischung. Als es anfing so schlimm zu werden, gab es einen Vorfall mit einem anderen Hund, der unangeleint auf sie los ging, der sie weggejagt hat und wir sie stundenlang suchen mussten, bis sie wieder zurück kam. Seit dem ist sie... anders.
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Frag doch mal in der Hundeschule, ob ein Trainer dich mal draussen begleiten kann. Dass vieles
auf dem Hundeplatz klappt und im wirklichen Leben nicht ist gar nicht selten, das liegt an dir.
Du bist auf dem Platz sicher und ruhig, fühlst dich nicht so unter Druck.
Kläffen aus Unsicherheit ist weit verbreitet und auch da liegt es zum Teil an dir. Ob es Sinn macht
einen Hund dafür zu bestrafen, dass er unsicher ist kannst du dir sicher selber beantworten. Wenn
du noch draufhaust wenn dein Hund es schon ängstlich ist, dann stärkt das nicht gerade das
Vertrauen zu dir.
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Ich weiß, dass es an mir liegt. Sie hat ja nicht von Anfang an gekläfft. Ich bin auch nicht zur Hundeschule gegangen, damit die Trainerin meinen Hund trainiert, sondern mir sagt was ich falsch mache. Sie sagte dann, wir hätten kaum eine Bindung und müssen die erstmal stärken, was bisher schon viel besser geworden ist. Im Frühjahr, Sommer sollen wir sogar schon die BH machen dürfen, weil wir so große Fortschritte gemacht haben...
Die Tarinerin war schon mit. es war auch schon ein anderer bei mit zu Hause. Meine Tarinerin meinte, ich soll ihr Zeit geben und es weiter versuchen. Der Trainer war überhaupt nicht hilfreich...