Hätten sich alle Halter entsprechender Hunde immer an alle Gesetze gehalten, gäbe es die vielen "Klischeehalter" nicht, wären diese Hund auch nie auffällig geworden, bräuchte es also auch die Listen nicht.
Wie viele Fälle sind dir Bekannt, in denen wirklich etwas passiert ist, wo ein Kat. 1 Hund beteiligt war?
Diese Liste ist zwar schon etwas älter, aber vielleicht haben die "Klischeehalter" eher Schäferhunde als Pitbulls ;-)
Beisstatistik anhand Zeitungsberichten 1968-2005
Und sie hätte verhindert werden können, wenn die Behörde eingeschritten wäre BEVOR der kleine Wolkan gestorben wäre. Soweit mir bekannt gab es genug gegen den Besitzer um die Hunde einzuziehen. Das Amt hat aber geschlafen.
Gegen diesen Herren lag ein Hundehaltungsverbot vor. Die Stadt Hamburg hat es aber nicht geschafft, einen Beamten vorbei zu schicken, der auch überprüft, dass keine Hunde im Haushalt leben.
Als dann dieses schlimme Ereignis passierte, waren ganz klar die Hunde schuld und nicht das Amt, das ihnen schon Monate vorher ein neues Zuhause hätte geben können.
Aus seinem eignen Fehlern anderen Hundehaltern einen Strick zu drehen, darin ist Hamburg sehr gut.
Ich kenne ein paar Leute, die damals auch Bullis und Staffs hatten und denen von heute auf morgen der Hund entrissen wurde, weil dieser nicht diese komische Prüfung eines "Experten" überstanden hat.
Eine andere hat mit ihrem den Wesenstest gemacht und bekam eine Halteerlaubnis. Ihr Leben glich damals einer Hexenjagd, sobald sie die Straße betrat. Die Leute hatten schließlich alle ihre Meinung, die sie gerne der Welt mitteilten (sowie auch einige hier im Forum).
Aus diesem Grund ist sie dann aus Hamburg weggezogen.
Wenn man in Bayern einen Kat I Hund hält, erfüllt man damit kein Klischee, sondern fällt de facto unter die Kategorie der Personen, die sich eben nicht rechtstreu verhalten. Und wenn man das nicht gut findet und solche Personen nicht unterstützt, denkt man nicht klischeehaft.
Nicht alle Kat. 1 Hunde sind illegal. Ist gibt tatsächlich welche, die legal angemeldet sind.
Das ist aber ein verschwindend geringer Prozentsatz.
Und ich weiß nicht, wo du liest, dass es befürwortet wird, seinen Hund falsch oder illegal zu halten. Keiner tut das!
Ich glaube kaum, dass man mit illegaler Hundehaltung in Bayern irgendwann die Liste kippen kann. Dazu sollte man lieber ein Volksbegehren starten als diese Diskussion zulasten der betroffenen Hunde zu führen, die im worst Case in einem bayerischen Tierheim versauern dürfen
Es gibt regelmäßig Demonstrationen gegen die einzelnen Rasselisten.
Soka Run e.V. und IG Rasselisten sind nur zwei Vereine, die aktiv daran arbeiten.
Übrigens ist am 09. Juli 2016 auf dem Hamburger Rathausmarkt eine Demo gegen die Rasseliste. Ihr dürft alle gerne kommen.
Im "Tierheim versauern" ist schon sehr theatralisch. Es gibt leider immer wieder Einzelfälle, die sehr sehr lange im Tierheim leben müssen. Aber der Großteil wird recht zügig vermittelt oder an Tierheime in anderen Bundesländern gegeben. (Wenn das Tierheim an einer aktiven Vermittlungspolitik interessiert ist.)
Vor allem Tierheime in NRW und RLP sind darauf angewiesen, Hunde aus anderen Bundesländern zu bekommen, da man in diesen beiden nur Kat.1 Hunde aus dem Tierschutz halten darf.
Diesen interessanten Zeitungsartikel habe ich eben gefunden.
Hilft vielleicht der einen oder anderen, ihre Vorurteile zu überdenken.