Das waren meine letzten Worte an dich, bevor du für immer einschliefst.
Eine Woche ist es nun her. Eine Woche ohne dich an meiner Seite. Länger als ich jemals in den letzten neuneinhalb Jahren ohne dich war. Du fehlst so unendlich. Abends weiss ich nicht, wann ich ins Bett gehen soll - ständig denke ich "Lucky muss nochmal raus". Morgens wache ich auf und denke du liegst am Fußende des Betts im Körbchen und schläfst noch tief und fest. Alles erinnert an dich. Heute gibt es Reis und Thai-Curry mit Kokosmilch. Das hast du heiss und innig geliebt, hast die Küche belagert und keine Ruhe gegeben bis du eine Portion abbekommen hast. Als ich gestern die Wohnung geputzt habe, lagen überall noch Haare von dir. Ich habe mich schlecht gefühlt, deine Spuren wegzuputzen - im Wissen, dass morgen keine neuen Haarbüschel herumfliegen werden. Und ich habe deine genervten Blicke vermisst, ich weiss, du hast das Herumgerödel beim Putzen gehasst. Dein heissgeliebter "Himbi", dieser doofe Ball, den du beim Gassi mal gefunden hattest, liegt hier immer noch. Weder dein Herrchen noch ich bringen es fertig, ihn wegzupacken.
Die letzten Monate waren hart, aber du wolltest noch nicht aufgeben. Hast versucht alles so zu machen wie immer, obwohl du immer weniger konntest. Hast herumgekaspert und Aufmerksamkeit verlangt, hast draußen Spuren verfolgt, hast deine neugierige Nase überall hineingesteckt und wolltest immer dabeisein. Bis du endgültig keine Kraft mehr hattest. Es war die schwerste Entscheidung unseres Lebens dich gehen zu lassen, aber es war die letzte Fürsorge die wir dir geben konnten.
Ruhe in Frieden, mein Herzenshund, mein Lucky.
Mein Herz ist in zwei Teile gebrochen, als du gehen musstest. Eine Hälfte ist gefüllt mit Erinnerungen an dich. Die andere Hälfte ist mit dir gegangen.