Beiträge von Britti

    Hallöchen, wir sind aus Dortmund.

    Filou würde sich sehr über einen Hundekumpel/ine freuen. Er ist zwei Jahre alt, absolut sozialverträglich, mag alle Hunde, ob groß oder klein, Rüde oder Hündin. Das Spielen und Toben mit anderen Hunden liebt er sehr.
    In Dortmund und Umgebung sind wir immer für gemeinsame Spaziergänge zu haben :-)


    Ja, gab's hier schon mal...wurde auch gefressen. TC aber auch ;) Ansonsten fallen mir noch die Gemüsedosen von Terra Pura
    http://www.futterfreund.de/fut…jq91s4tg76rqhdot9epb9i9c1
    oder von Pfotenliebe ein
    http://pfotenliebeshop.de/prod…0191e88957edb51cdabd8e628
    Mit faulen Tagen kenn ich mich ja aus :D


    =) Toller Beitrag, kann ich so unterschreiben :gut:


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    Soziale Kompetenz ist für mich mitnichten das heute so beliebte dauerkleinkindliche Miteinanderspielen lassen von Hinz und Kunz, die sich mal über den Weg laufen. Das ist für die Besitzer sehr praktisch, weil ihr Riesenwelpe von jedem anderem Riesenwelpen bespaßt werden kann, hat aber mit sozialer Kompetenz wenig zu tun, mehr mit geistiger Unreife, denn unter wildlebenden Caniden mit unbestritten höchster sozialer Kompetenz wirst Du Spieltreffen fremder Rudel mit Sicherheit nicht finden.


    Ähm...aber wir reden doch über den Besuch einer Hundewiese? Dort ist "das heute so beliebte dauerkleinkindliche Miteinanderspielen lassen von Hinz und Kunz, die sich mal über den Weg laufen" bzw "ein Riesenwelpe von jedem anderem Riesenwelpen bespaßt werden kann", doch üblich? Warum geht man auf eine Hundewiese, wenn man dies als "geistige Unreife" empfindet?


    Zitat

    Und auch die Vermischung von angeblich fehlender sozialer Kompetenz mit angeblich fehlender Kontrolle erschließt sich mir nicht. Ich kenne einen Haufen Hunde, die nicht zum Zusammensperren mit fremden Hunden geeignet sind, aber völlig in der Hand ihres Besitzers stehen.


    Dass sie "völlig in der Hand ihres Besitzers stehen" mag ja sein, aber: Warum sollte man eine Hundewiese mit Hunden besuchen, "die nicht zum Zusammensperren mit fremden Hunden geeignet sind"?


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    Und das dritte Vorurteil, demzufolge wären auch die Besitzer solcher Hunde inkompetent, weil sie es wagen, auf umzäunte Flächen zu gehen, ist die Krönung.


    Wenn ich einen Hund hätte, der "nicht zum Zusammensperren mit fremden Hunden geeignet" ist und "das heute so beliebte dauerkleinkindliche Miteinanderspielen lassen von Hinz und Kunz" als "geistige Unreife" empfinden würde, dann wüsste ich nicht, warum ich diesen Ort besuchen sollte :???:

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    Das hier macht mich jetzt ehrlich gesagt schon traurig und auch ein bisschen wuetend. Du wolltest "unbedingt auf Teufel komm raus" nen Hund und das "sofort" und der Hund muss sowohl optisch (keine zu lange Schnauze, nicht so klein, nicht dies, nicht das) als auch vom Verhalten "perfekt" (=auf Deine Ansprueche zugeschnitten) sein.


    :gut: Seh ich genauso!


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    Durch diesen Blues bin ich dazu geneigt, mich nicht richtig auf ihn einlassen zu wollen, aus Angst, dass er sich an mich bindet und dieser "Blues" nicht weggeht und ich ihn wieder abgeben muss. Ich mache mir mehr Sorgen um den Hund (dass er evtl wieder ins TH müsste und mehr als nur tief geknickt wäre) als um alles andere. Deswegen kann ich ihm nicht so richtig meine Liebe geben.. Da steckt Sand im Getriebe


    Du MUSST ihn ja nicht abgeben, niemand zwingt dich dazu. Du hast dich entschieden, diesen Hund zu dir zu nehmen und hast nun die Verantwortung für dieses Tier. Eine enge Bindung braucht Zeit, und natürlich ist diese nicht von Anfang an da. Aber deswegen daran denken, ihn zurück zu geben? :( :
    Beim Lesen deiner Beiträge habe ich das Gefühl, dass es noch andere Probleme gibt, die nix mit dem Hund zu tun haben..vieles kommt bei mir so unrational an, so sprunghaft, so als ob du mit dir selbst nicht im Reinen bist... Ich möchte dir keinesfalls zu Nahe treten und meine das auch nicht böse. Ich wünsche dir, dass du es schaffst, dich auf deinen Hund einzulassen!!

    Da ich die mit dem Golden bin, denk ich mal, du meinst mich?
    Ich wüsste nicht, Hunde als verhaltensauffällig beschrieben zu haben! Ich habe lediglich meine Definition von einem "normalen Hund" mitgeteilt, also die Eigenschaften benannt, welche ich (unter anderen) bei einem Hund als wünschenswert ansehe.

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    ..man kann unangeleint spazieren gehen und sicher sein, dass der Hund friedlich ist / von sich aus keine Artgenossen angreift
    ...er nicht gleich zuschnappt, wenn ihm ein Artgenosse nahe kommt, seine Reizschwelle nicht zu niedrig ist
    ...er Menschen /insbesondere Kindern wohlgesonnen oder zumindest duldend entgegentritt
    usw..


    Wenn du den Golden als Volltrottel empfindest, dann ist's wohl so, ist deine Meinung...


    Die Frage war, inwieweit Hunde so spezifisch auf besondere Anlagen hin gezüchtet oder auch "gesportelt" werden, dass sie im normalen Alltag nicht mehr problemlos zu führen sind. Hier dann vorab zu sagen, was man denn eigentlich für den "normalen Hund" hält, ist sicher individuell...



    Aoleon: Toll geschrieben, danke!

    Zitat

    Ein flüchtendes Reh niederzuziehen und abzutun fällt für mich persönlich nicht unter den Terminus "souveräner Umgang mit Mensch und Tier", ist aber ein normales Verhalten für einen Jagdhund...


    Sofern er denn jagdlich geführt wird und es also seine Aufgabe ist, ist das wohl auch in Ordnung. Ansonsten sollte man sicher daran arbeiten, nicht nur, weil es nicht erlaubt ist, Wild zu reißen.


    Das meine ich aber nicht, wenn ich von einem "souveränen Umgang mit Mensch und Tier" spreche. Hier lässt sich sicher nicht alles aufführen, was alles dazu zählt, sieht ja auch jeder individuell, aber spontan fällt mir ein:
    ..man kann unangeleint spazieren gehen und sicher sein, dass der Hund friedlich ist / von sich aus keine Artgenossen angreift
    ...er nicht gleich zuschnappt, wenn ihm ein Artgenosse nahe kommt, seine Reizschwelle nicht zu niedrig ist
    ...er Menschen /insbesondere Kindern wohlgesonnen oder zumindest duldend entgegentritt
    usw..


    Zitat

    Tja, Britti, mag sein, dass dein Golden auch ohne Dummy leben kann (hast du es schonmal versucht?) aber das ist Gott sei Dank nicht bei allen Retrievern so. Denn das ist die Simulation ihres Jobs, den sie oft auch noch in Natura machen. Geschossene Tiere apportieren und ihrem Hundeführer bringen. Die guten töten ein noch nicht ganz totes, angeschossenes Tier dann auch noch gezielt vor dem Apport.<br abp="997">Aber so wundert es keinen, wie viele Golden regelmäßig durch die Brauchbarkeit fallen, weil sie an der lebenden Ente scheitern...


    Warum ist das "Gott sei Dank nicht bei allen Retrievern so"? Ich gönne ihnen den Spaß, auch meinem, aber -so denke ICH- sein Lebensglück hängt nicht davon ab. Wie viele Golden durch die Brauchbarkeit fallen, weiß ich nicht, kenne mich damit nicht aus - und geb das gern zu. Mir ist wichtig, einen fröhlichen, ausgelasteten Hund zu haben, der mein Leben wirklich enorm bereichert.
    Und ich möchte ihm ein Leben ermöglichen, dass hoffentlich ein schönes Leben ist. Bei einem Hund, der die echte Arbeit braucht wie die Luft zu atmen, könnte ich dies aber nicht. Bin weder Jäger, noch Schäfer, noch Polizistin... aber ich liebe meinen Hund und habe ihn aufgrund seiner Rasse, mit der Hoffnung dass es für uns beide passt, gewählt - und es passt :smile:
    Vielleicht reden wir aneinander vorbei?

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    Britti, du weißt schon, dass Dummyarbeit eigentlich auch nur ne simulierte Jagd auf Wild ist bzw. den Ersatz geben soll? Und dass auch dein Kuschelgolden jederzeit dir den echten Hasen bringt?


    Das sollte kein IPO-Gebrauchshunde-Gebashe werden, eigentlich ging es mir auch überhaupt nicht um Gebrauchshunde, die haben letztendlich andere als Beispiel mit eingebracht, sondern - nochmal - darum, dass Hunde so sehr slektiert werden auf eine bestimmte Aufgabe, dass sie nicht gar nicht mehr wie ein normaler Hund verhalten können. Sehr richtig war der Einwand, dass normaler Hund erstmal wieder definiert werden müsste.
    Und auch wenn es sicherlich richtig ist, dass Genies/Wahnsinnige die Welt mit ihren Ansichten bereichern und vielerlei Fortschritt genau diesen Menschen zu verdanken ist, ist eben die Frage offen in wiefern die Hunde unter diesen übermäßig selektierten Eigenschaften leiden. Dazu kamen ja auch schon Beispiele.



    Ja, Dummyarbeit ist mir bekannt. Mein Golden kann, für mein Empfinden, aber auch ohne Jagd und selbst ohne Dummyarbeit glücklich sein. Das war eigentlich meine Aussage, dass die Hunde, die OHNE ihre Arbeit nicht glücklich/ausgelastet sind und dann Verhaltensauffälligkeiten zeigen, dann doch auch besser MIT der entsprechenden Arbeit gehalten werden sollten.


    Ich denke schon, dass sie ansonsten unter ihren Eigenschaften leiden ...und vielleicht auch ihre Umwelt...
    Zu der Frage, was ein "normaler Hund" denn überhaupt ist: Für mich in erster Linie ein Hund, der Lebensfreude ausstrahlt sowie souverän ist im Umgang mit Mensch und Tier.