Bei einem echten Notfall, z.B. Hund hat Magendrehung und ist damit lebensbedrohlich erkrankt, würde ich auf der Arbeit anrufen und ehrlich den Notfall schildern. Ich würde dann auch frei bekommen, müsste dafür aber einen anderen freien Tag reinkommen.
Dass Hazel Durchfall hatte und sowohl mein Lebensgefährte als auch ich arbeiten mussten, hatten wir schon. Sonst gings ihr allerdings blendend.
Da wurde der Flur (der gefliest ist) mit Zeitung ausgelegt, ein großer Wassernapf in den Flur gestellt und dann musste der Hund halt klar kommen für die vier Stunden, die er alleine war. Wegen sowas mach ich keinen Aufriss. Da wird halt geputzt, wenn ich wieder komme.
Sorry, aber so sehr ich meinen Hund liebe, meine Existenzsicherung, d.h. mein Job, geht einfach vor. Und ich riskiere bestimmt nicht meine sehr gute Arbeitsstelle, weil mein Hund ein bisschen Dünnpfiff hat.
Auf die Idee, mich krankschreiben zu lassen, obwohl ich in Wahrheit gesund bin, würde ich niemals kommen. Da muss man sich doch nicht wundern, wenn immer mehr Vorgesetzte kein Entgegenkommen mehr zeigen wollen. Solche Arbeitnehmer braucht schließlich niemand.
Ich hatte auch schon eine Chefin, mit der ich überhaupt nicht gut zusammen arbeiten konnte. Ich habe auf meine Rechte gepocht (Als Jurastudent weiß man ja was einem zusteht. ) und mir so schnell wie möglich eine neue Stelle gesucht. Aber das ist natürlich mit Aufwand verbunden. Über den Chef schimpfen und blau machen, ist natürlich einfacher.