Beiträge von lightning88

    Naja, wenn man sich z.B. mal die Beschreibung bei Laboklin zu DM durchliest, taucht da auch (neben anderen Rassen) der Schäferhund ganz vorne auf. Das Thema scheint also doch eine gewisse Nähe zum deutschen Schäferhund zu haben. Aber dass das jetzt direkt eine Volksweisheit ist, wäre mir auch neu. Da muss man sich schon eher gezielt informieren.

    ÄHHH?


    Dürfen Schäferhunde im VDH bei jeder Läufigkeit belegt werden? Und wieviel Jahren, bis zu welchem Alter?

    Ich zitiere mal aus der Zuchtordnung des SV: " Hündinnen dürfen in einem Zeitraum von 24 Monaten nicht mehr als drei Würfe groß ziehen. Maßgeblich ist der Wurftag"


    http://www.schaeferhunde-mv.de…nung%20Fassung%202014.pdf


    Wenn eine Hündin zwei Mal im Jahr läufig wird, kann der Züchter sie also laut ZO des SV fast bei jeder Läufigkeit belegen. Finde ich persönlich absolut nicht in Ordnung und ich würde auch vorher über den Züchter Erkundigungen einholen, soweit das möglich ist, wie er das handhabt.

    Gegenfrage:


    Wieso Geld für ein fiktives Problem ausgeben, dass sich in der gelebten (und statistischen) Realität bisher nicht darstellt? Man kann alles mögliche erforschen, was eventuell sein könnte.
    Bisher zeigt sich diese gerne beschworene überdurchschnittliche Dauererkrankung und höhere Mortalität des HZ Hundes nicht wirklich außerhalb der Diskussionsrunden, der selbsternannten Rassekritiker.


    Darum die Frage: Wieso Forschungsgelder ausgeben, die man an anderer Stelle vermutlich dringender braucht weil die Probleme dort akut sind, um einer bisher nur theoretischen Problematik auf die Spur zu kommen - falls sie denn existiert.

    Weil man bei zig anderen Rassen gesehen hat, dass sich nach vielen Jahren, in denen die Züchter davon ausgingen auf dem richtigen Weg zu sein, die Übertypisierung doch als Problem heraus gestellt hat. Dieses Risiko sollte man bei einem Gebrauchshund rechtzeitig ausschließen meiner Meinung nach und nicht erst dann, wenn es möglicherweise schon zu spät ist.
    Dieses Problem, real oder nicht, kann sich bisher nicht darstellen, schon gar nicht statistisch, weil niemand Studien oder statististische Aufstellungen in Angriff nimmt.
    Und gerade für den SV wäre es ja ein Leichtes zumindest mal eine Aufstellung in absoluten Zahlen zu machen. Oder existiert sowas?
    Wie gesagt, ich bin kein Rassekritiker. Ich überlege selber hier einen DSH einziehen zu lassen. Allerdings sehe ich bestimmte Entwicklungen kritisch.


    An welcher Stelle der DSH Zucht sind die gesundheitlichen Probleme denn so dringend, dass da eher die Gelder rein fließen müssen deiner Meinung nach?

    Die letzte Schäferhündin meiner Eltern lag auch mit acht Jahren plötzlich morgens tot im Flur. Eine Obduktion wurde damals natürlich nicht durchgeführt. Den Abend zuvor war sie noch quietschfidel. Der TA meinte, das konnte alles sein von Schlaganfall bis Herzinfarkt.
    Ich wage mal zu behaupten, das hätte auch mit jeder anderen Rasse passieren können. Solche nicht rassespezifischen Krankheiten sind kein Argument für oder gegen den guten Gesundheitszustand einer Rasse.

    Naja die Frage ist, sollte es nicht im Interesse des SV sein diese Dinge zu erforschen, bevor der Karren so tief im Dreck steckt wie vllt bei anderen Rassen?
    Letztlich weiß keiner, ob diese Entwicklung tatsächlich gesundheitlich schädlich ist. Von einem Rassezuchtverein würde ich aber erwarten, dass er sich dafür einsetzt genau das heraus zu finden. Erstmal noch die nächsten zwanzig Jahre abwarten, finde ich keine gute Einstellung.

    "Gesunder Menschenverstand" war nicht korrekt formuliert. Helfstyna hat es besser formuliert.
    Mir ist einfach unwohl bei dem Anblick. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es gesund ist und würde daher das Risiko nicht eingehen, indem ich mir einen solchen Hund bewusst kaufe.
    Studien zur Lebenserwartung und Krankheitsanfälligkeit der HZ-Hunde haben wohl wie gesagt noch keinen Sponsor gefunden.

    Darauf können wir uns einigen. Mir ist einfach auch unwohl, wenn ich diese Schäferhunde sehe. Tatsächliche Studien zur Krankheitsanfälligkeit würden mich auch mal interessieren. Aber wer will die finanzieren...

    Wo wir wieder bei der Seriosität der Quellen wären.
    Ganz ehrlich, Kritiker mit Stammtischparolen, sind mit relativ wumpe. Und wer in seinen Argumenten nicht tiefer gehen kann als "Man sieht doch auf den ersten Blick..." "Man weiß doch..." oder "Ich finds einfach furchtbar.." braucht sich nicht wundern, dass man da nicht weiter in Diskussion einsteigt.


    Ich warte immer noch händeringend auf die Statistik oder sonstige Erhebung, die nachweist, dass der HZ Schäferhund prozentual größere gesundheitliche Probleme hat als der LZ oder DDR Schlag und ebenso warte ich noch immer auf den Nachweis, dass diese Rasse im Vergleich zu ähnlich gelagerten und größentechnisch vergleichbaren Tieren überdurchschnittlich krank ist.


    Und nein, dafür akzeptiere ich kein "unser Hund ist so krank" Artikelchen aus Boulevardmedien, Blogeinträge von Einzelpersonen - wenn sie nicht gerade der führende Tiermediziner auf dem Gebiet sind - und Geschichten aus der TA Praxis im Nachbardorf und Anekdoten von Onkel Theo.

    Ich hab jetzt nicht alles gelesen. Aber hierzu doch eine Frage.
    Findest du also wirklich, dass das Gebäude der meisten Hochzucht-Schäferhunde gesund aussieht? Nein ich kenne auch keine wissenschaftlichen Erhebungen dazu. Aber wenn ich solche Hochzucht-Hunde sehe (in natura, nicht auf Photos), die mit dem Hintern schon fast den Boden wischen (überspitzt ausgedrückt), dann sagt mir der gesunde Menschenverstand, dass das nicht gesund sein kann auf die Dauer eines gesamten Hundelebens.
    Ich finde den DSH super und denke beim Thema Zweithund auch über diese Rasse nach, aber ich würde mir nie bewusst einen Welpen kaufen, dessen Verwandtschaft so aussieht. Es gibt Gott sei Dank aber auch Alternativen in der Zucht des DSH. Du hattest mir da ja auch mal ein paar Links gepostet. :)

    Da der Aussie erwähnt wurde...
    Hier gibt es kein fest geschriebenes tägliches Programm. Hier gibt es Tage, da gehe ich mit ihr nur 3 x 15 Minuten, weils gar nicht anders geht. Dann gibt es wieder Tage, da hab ich frei und gondel mit ihr drei Stunden durch die Gegend. Wir fahren Fahrrad, tricksen ein bisschen oder machen Unterordnung, wenn es mir grade in den Sinn kommt und ich Zeit hab.
    Egal wies läuft, Hazel ist immer entspannt. Hauptsache sie ist dabei und wird ab und zu mal gekuschelt. Dann ist die Welt in Ordnung für sie.
    Ich seh da absolut kein Problem und denke sogar, es ist gefährlich, wenn man den Hund an ein immer gleich starkes Programm gewöhnt. Denn dann wird er es irgendwann auch einfordern.


    Achso, das einzig Geplante bei uns ist, dass wir zwei Mal die Woche auf dem Hundeplatz sind.